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Manuskript / Papierantiquität Signiert
Fähnrichspatent für Joseph v. Ried. ". Nachdem Wir auff beschehenes unterthänigstes supplicieren des unter dem Löbl[ichen] Schwäb[ischen] graff Fürstemberg[ischen] Creÿß Regiment stehenden Haubtmann v. Ried auß besonderer gnädigsten consideration deßen ältesten Sohn Joseph v. Ried die beÿ unserem Schwäb[ischen] Creÿßes Contingents Baron v. Rothischen Regiment und Major Funckischen Compagnie durch erfolgtes ableben des fähndrichs von Pleÿleben vacant wordene fahne in gnaden zugedacht, alß haben demselben solches hierdurch gn[ä]d[i]gst anfügen und zu seinem behuff gegenwärtige fertigung unter unserer eigenhändiger unterschrifft und fürgebrachten fürstl[ichen] Secret Insigl ertheilen laßen wollen .". Gedecktes Siegel, gefaltet und etwas geknittert, Dorsalvermerk. Joseph Heinrich Frh. von Ried (1720-1799), damals noch blutjung, trat bald darauf in die kaiserliche Armee ein, bewährte sich dort in mehreren Kriegen und wurde 1761 mit dem Maria-Theresien-Ordens ausgezeichnet. Er starb hochbetagt als Minister des Schwäbischen Kreises. - Beiliegend Dekret mit Unterschrift, 1 Seite, in-4, Esslingen, 6. 2. 1734, ebenfalls an v. Ried. ". Nachdeme die dermahlige Kriegs-Zeiten nicht gestatten, das jagdt-weeßen in unserer Landtvogteÿ orttenau auff die bisherige weiß besorgen zulaßen folgsamb Wir des herrn haubtmanns uns desfalls bis anhero geleisteten diensten dermahlen nicht vonnöthen haben, sondern hierunter anderer vorsehung zuthun bemüßiget seÿn ." (beschädigt). Signatur des Verfassers.