langenbeck bernhard r c v coler (1 Ergebnisse)

Arch. klin. Chir., 33. - Berlin, Verlag von August Hirschwald, 1886, 8°, pp.781-934, 24 lith. gefalt. Tafeln, Halbleinenband. Erstdruck! "Ueber Erwarten gross hatte sich die Betheiligung an der Concurrenz-Ausstellung gestaltet. 3 Erdtheile, die verschiedensten Staaten und Stände hatten ihr Interesse an dem in's Leben gerufenen Unternehmen bethätigt. - Es waren nicht weniger als 13 Baracken in natürlicher Grösse, 36 Baracken-Modelle in kleinerem Massstabe, sowie 11 Pläne und Zeichnungen zu Baracken ohne Beigabe von Modellen eingesandt worden, und hinter der Fülle der Ausstellungsobjecte blieb der Werth derselben nicht zurück. So war der in der Jury zum Ausdruck gebrachte Wunsch, das reichhaltige Material möglichst auszubeuten und für die Krankenpflege nutzbar zu machen, nur zu gerechtfertigt. Bei dem vielen Neuen und Guten, was hierbei zu berücksichtigen war, konnte dieses Ziel nicht durch die Veröffentlichung der Construction einer oder einzelner, besonders zweckdienlich befundener Baracken als erreicht angesehen werden, auch die blosse Beschreibung sämmtlicher Modelle, welche während der Sitzungen der Jury selbst schon begonnen wurde, erschien hierfür unzulänglich." Bernhard von Langenbeck (1810-1887) "studierte in Göttingen, wurde daselbst 1835 Doktor, machte eine wissenschaftliche Reise nach Frankreich und England, habilitierte sich in Göttingen 1836 als Privatdozent, wurde daselbst Professor e.o. und 1842 nach Kiel als Prof. ord. der Chirurgie und Direktor des Friedrichs-Hospitals berufen. 1848 leitete er in dem Kriege der Herzogtümer gegen Dänemark als General-Stabsarzt der Armee den chir. Dienst in den Lazaretten, wurde aber noch in demselben Jahre nach Berlin berufen. Bei Gelegenheit des Feldzuges nach Dänemark (1864) wurde er zum Generalarzt und konsultierenden Chirurgen ernannt und in demselben Jahr in den Adelstand erhoben. Auch an den folgenden Feldzügen (1866, 1870/71) nahm er in gleicher Eigenschaft einen hervorragenden Anteil. Nachdem er früher den Charakter als Geh.-Med.-Rat und als Geh.-Ober-Med.-Rat erhalten hatte, wurde ihm bei Niederlegung seiner Professur 1882 der als wirklicher Geh.Rat verliehen. Seit jener Zeit hatte er seinen Wohnsitz in Wiesbaden, wo er 1887 starb." - cf.Pagel, p.954ff.