Verlag: Wien, 1914
Anbieter: Versandantiquariat tucholsklavier, Berlin, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Erstausgabe Signiert
EUR 65,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbKein Einband. Zustand: Gut. 1. Auflage. Eigenhändige, signierte Postkarte des österreichischen Malers und Grafikers Josef Johann Beyer (1861-1933). --- Datiert Wien, Schwalbengasse 10, den 28. November 1914. --- Im Wiener Adressbuch von 1914 ist er unter dieser Adresse verzeichnet als Jos. Beyer, Prof. und akad. Maler. --- Gerichtet an die Ehefrau des Malers Leopold Blauensteiner (1880-1947) in Melk, wie er selbst Mitglied im "Hagenbund". --- Transkription: "Hochgeehrte gnädige Frau! Durch eine Karte erfuhr ich daß Ihr Herr Gemahl in Linz Dienst macht. Hoffentlich ist er öfters in der Lage Sie und die herzigen Buben zu besuchen. Mein älterer Sohn, Sepp, dient seit 25. August beim 4. Feldkanonenregiment, wo er anfangs in Wien und seit 5. Oktober in Wiener-Neustadt, wo er es bereits bis zum Vormeister gebracht hat. Er soll bis anfangs Jänner dort bleiben um zum Offiziersaspiranten ausgebildet zu werden. Der Felddienst schlägt ihm sehr gut an, es sieht besser aus als früher; namentlich das Reiten ist ihm ein großes Vergnügen. Wie ich höre werden Sie u. die Familie in Melk bleiben, schade daß ich Sie da nicht besuchen kann. Hoffentlich höre ich bald wieder von Ihnen u. Ihres Gemahls Befinden. Mit Handkuß Ihr ergebener Beyer." --- 5-Heller-Ganzsache (9,2 x 14 cm). --- Zustand: Karte gebräunt; Tinte im Bereich der Absenderadresse und der Signatur verwischt. --- Über Josef Johann Beyer und Leopold Blauensteiner (Quelle: wikipedia): Josef Johann Beyer (* 11. Oktober 1861 in Wien; 14. Dezember 1933 ebenda) war ein österreichischer Maler und Grafiker. Leben: Josef Johann Beyer studierte zu Beginn an der Technischen Hochschule in Wien. 18821891 studierte er Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien. 1882 wurde er im Corps Alemannia Wien recipiert.[1] Ab 1886 war er an der Spezialschule bei August Eisenmenger. Im Anschluss übernahm er eine Lehrtätigkeit an einem Wiener Gymnasium. 1900 war er erstmals im Hagenbund vertreten. Von 1901 bis 1930 war Beyer Mitglied im Hagenbund. Es entstanden unter anderen die Lithografien Bisamberg und Gewitterlandschaft für das Österreichische Wandtafelwerk (Druck Österreichische Staatsdruckerei, Wien). Sammlungen Bewegtes Wasser (1902) Brennender Raddampfer auf der Donau (um 1910) Über Sammlungen von Bildern Beyers verfügen die Albertina (Wien), das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, das Kulturamt der Stadt Wien und das Wien Museum. Ehrungen 1885 Lampi-Preis 1886 Königswinter-Stipendium Leopold Blauensteiner (* 16. Jänner 1880 in Wien, Österreich-Ungarn; 19. Februar 1947 in Wien) war ein österreichischer akademischer Maler. Leben: Seine Eltern waren Leopold Blauensteiner (* 10. November 1841) und Johanna Toscano del Banner (* 22. Februar 1849). Sein Leben fiel in eine politisch konfliktreiche Zeit. Er war Waise. Sein Vater starb kurz nach seiner Geburt, seine Mutter 1887. Er besuchte das humanistische Stiftsgymnasium Melk, wo u. a. Rudolf Junk und Richard Kurt Donin seine Klassenkameraden waren. Schon als Student arbeitete er an der Restaurierung der Melker Pfarrkirche mit. Nach der Matura absolvierte er das Einjährigen-Freiwilligen-Jahr beim Militär. 1898 bis 1903 studierte er Malerei an der Wiener Akademie bei Professor Christian Griepenkerl und einige Semester Kunstgeschichte an der Universität Wien. Privat nahm er Unterricht bei Alfred Roller, der die Zeitschrift der neu gegründeten Wiener Secession Ver Sacrum" leitete. 1903 und 1904 wurden darin Blauensteiners Farbholzschnitte gedruckt, seine ersten veröffentlichten Arbeiten. 1904 heiratete er Friederike Berger (* 22. November 1879), mit der er drei Söhne hatte. 1916 erwarb er ein Haus in Melk, wo er bis 1930 lebte und in seinem Atelier der Malerei nachging und ab 1925 als Konservator des Bundesdenkmalamtes für den Bezirk Melk tätig war. Im Jahre 1908 arbeitete er aktiv an der Kunstschau" mit. Signatur des Verfassers.