Verlag: Michael Imhof Verlag, Petersberg, 2008
ISBN 10: 3865683762 ISBN 13: 9783865683762
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
Hardcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Großformatiger fadengehefteter fotografisch gestalteter und folienkaschierter Pappeinband. Der Einband mit einzelnen Bereibungen bzw. Druckstellen, einzelne Seiten mit winzigem Knickchen der unteren Ecke, ansonsten guter Erhaltungszustand. "Ferdinand von Quast (1807-1877), der erste staatliche Konservator Preußens, spielte in der Anfangsgeschichte der deutschen Denkmalpflege eine Schlüsselrolle. Von der Restaurierung der Trierer Basilika aus der Römerzeit bis zur Denkmalpflege an der Marienburg des Deutschritterordens reichte die Spannweite seiner Aufgaben, die die Autoren als Ergebnisse neuer Forschungen vorstellen. Der Band vereinigt zahlreiche Beispiele - vom Rheinland bis zum Ermland -, darunter auch erstmals vorgestellte Neu- und Wiederentdeckungen aus seinem umfangreichen Lebenswerk." (Verlagstext) Ferdinand von Quast, vollständig Alexander Ferdinand Wilhelm Robert von Quast, (* 23. Juni 1807 in Radensleben; ? 11. März 1877 ebenda) war ein deutscher Architekt, Kunsthistoriker und seit 1843 erster preußischer Staatskonservator. Er war Erbherr auf Gut Radensleben bei Neuruppin und Domherr des Domstifts Brandenburg. Ab 1825 studierte er an der Allgemeinen Bauschule Architektur und Feldmeßtechnik, wo er auch Schüler des Baumeisters Karl Friedrich Schinkel war, der sich seit 1815, also dem Ende der Befreiungskriege, für Denkmalpflege einsetzte. 1836 legte von Quast sein Baumeisterexamen ab. Schon während seines Studiums reiste er durch Deutschland und bis nach Italien, Frankreich und in die Niederlande. 1838/1839 hielt er sich fast ein ganzes Jahr in Italien auf und studierte die antiken Stätten. Nachfolgend veröffentlichte er mehrere Bücher und hielt im Alten Museum Vorlesungen über die Geschichte der Baukunst. Bei der ersten Versammlung deutscher Architekten in Leipzig forderte er die Gründung eines allgemeinen Vereins zur Erforschung deutscher Altertümer. König Friedrich Wilhelm IV., der bereits 1840 Kultusminister von Eichhorn beauftragt hatte, Vorschläge für die Organisation der Denkmalpflege in Preußen zu machen, ernannte am 22. Juli 1843 Ferdinand von Quast zum ?Konservator der Denkmäler? in Preußen. Zu seinen Aufgaben gehörte es, zwecks Begutachtung zu den Denkmalen zu reisen, Berichte und Zeichnungen zu den Objekten zu erstellen, mit den zuständigen Beamten vor Ort zu verhandeln und in historischen Gesellschaften mitzuwirken. Da er keinerlei Sachmittel oder gar Hilfskräfte erhielt, ist es überwiegend seinem Enthusiasmus und den Einnahmen aus seinem Gutsbetrieb zu verdanken, dass er diesem Amt bis zu seinem Tode treu blieb. Ferdinand von Quast setzte sich für die weitgehende Bewahrung der originalen Bausubstanz, Zurückhaltung bei der Rekonstruktion und eine sichtbare Unterscheidung von Alt und Neu ein. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 124, (4) pages. 4° (212 x 302mm).