Verlag: Ohne Ort, 1808
Anbieter: Antiquariat Thomas Mertens, Berlin, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
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In den WarenkorbHardcover. Zustand: Sehr gut. Modern anmutende über 200 Jahre alte Aquarelle! --- Handschrift Gebetbuch Miniaturen Kunst 1808 --- "Mein Gebet u. Betrachtung. Vom Hofrath von Eckartshausen etc. Agnes Köcher 1808." Schön und modern illustrierte Abschrift des populären, erstmals 1790 erschienenen Gebetbuches "Gott ist die reinste Liebe. Mein Gebeth und meine Betrachtung" des Philosophen, Aufklärers und Illuminaten Karl von Eckartshausen. Der Fließtext in Kurrentschrift in schwarzer Tinte, durchbrochen von unzähligen farbigen kleinen Vignetten und sieben ganzseitigen und 13 halbseitigen Aquarellen; teilweise in überraschend modernem Stil ausgeführt. Motive u.a.: Erhebung des Geistes (Frontispiz), brennendes Herz, Schmerzensmann, Maria mit Kind; Christus am Kreuz, Josef, Anna mit Maria und Grabmonument in einer Seelandschaft. -- Geschrieben und illustriert von einer Agnes Köcher, laut Vermerk auf der letzten Seite geboren am 31. (!) Februar 1790, morgens um viertel vor vier. O.O. 1808 Deutsche Handschrift auf Papier, datiert 1808. 1 Blatt 331 [recte: 337] Seiten, (4) Seiten Register. Auf S. 283 beginnt der "Anhang" (Nebentitel ebenfalls datiert 1808). Goldgeprägter roter Lederband der Zeit (15,8 x 10,3 x 2,3 cm). -- Zustand: Etwas berieben und bestoßen; Seiten leicht gebräunt, teils mit der Andeutung von Flecken. Gutes, gepflegtes Exemplar. Provenienz: Diplomat Bernd Oetter (1937-2022); Exlibris auf dem vakaten Blatt hinter dem vorderen fliegenden Vorsatzblatt. --- Karl von Eckartshausen (* 28. Juni 1752 in Haimhausen; gest. 12. Mai 1803 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Philosoph, Aufklärer, später Theosoph, Esoteriker und Alchemist. Leben: Karl von Eckartshausen wurde am 28. Juni 1752 als das illegitime Kind des Schlossherrn Karl von Haimhausen, Sohn des bayerischen Diplomaten Joseph Haimhausen (1682-1711), und der Tochter des Schlossintendanten, Maria Anna Eckart, geboren. Der Name "von Eckartshausen" ist aus beiden Elternnamen gebildet. Das Kind wurde von der Familie väterlicherseits nicht anerkannt. Karl von Eckartshausen studierte Philosophie und bayerisches Zivilrecht in München und Ingolstadt (1770 bis 1774). 1776 wurde er geadelt und zum Hofrat ernannt, 1777 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 1780 Buchzensurrat und 1784 Geheimer Archivar in München. 1791 tauchte sein Name auf der Liste Katalog der in München wirklich noch arbeitenden Illuminaten ihrer Protectoren und auch derjenigen, welche des Illuminatismus höchst verdächtig sind mit folgendem Eintrag auf: "Hofrath und Archivarius, einer der thätigsten Arbeiter, Illuminat". Eckartshausen trat zunächst als Autor von juristischen und aufklärerischen Werken in Erscheinung. In jungen Jahren war Eckartshausen Mitglied des Illuminatenordens, 1784 wandte er sich von diesem Geheimbund ab und der Theosophie zu. Er verfasste zahlreiche mystische (darunter kabbalistische) und alchemistische Schriften. (Quelle: wikipedia.).