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  • Bild des Verkäufers für Sammlung von 52 Original-Druckstöcken mit Hutmodellen für Damen und Herren. zum Verkauf von Antiquariat MEINDL & SULZMANN OG

    Vgl. Czeike III, 8 f.- Die ausserordentliche und ungewöhnliche Sammlung zeigt in der Mehrzahl verschiedenste Hutmodelle für Damen und Herren, aber auch Werkstatt-Interieurs und Genre-Szenen alle mit Hutmodellen kombiniert. Weiters verschiedene Schriftzüge der Firma. Die Druckstöcke, die wohl für Katalogdruck und sonstige Werbeauftritte verwendet wurden, sind von unterschiedlicher Größe. Die Hüte sind tlw. von sehr hübschen, floralen Jugendstilornamenten umrahmt und sind bezeichnet mit P. & C. Habig, Wien (und) Berlin. Peter Habig (1839-1916) kam aus Salmünster (Kurhessen) nach Wien, wo er fünf Jahre das Hutmachergewerbe erlernte (Freissprechung 1858 in Korneuburg). 1867 errichtete er eine eigene kleine Werkstatt, in der er ausschließlich Seiden- und Chemise-Galette-Hüte erzeugte. 1871 machte er seinen Bruder Carl zum Kompagnon. 1870 gewann er auf der internationalen Ausstellung in Kassel eine Goldmedaille und 1873 wurde er auf der Wiener Weltausstellung ausgezeichnet. 1874 eröffnete Habig ein vornehmes Geschäft im Palais Todesco in der Kärntner Strasse und 1882 begann er mit dem Bau einer großen Fabrik in der Wiedner Hauptstrasse im 4. Bezirk. 1896 wurde mit dem Bau des Habig-Hofs begonnen. Das Unternehmen nahm in der Folge einen weiteren Aufschwung, wurde Hoflieferant des deutschen Kaiserhauses und der Höfe von England, Griechenland und Serbien. Es gehörte zum guten Ton der Gesellschaft, einen "Habig-Hut" zu tragen. Habig war Gründer des Klubs österreichischer Hutfabrikanten und wirkte tonangebend in der Wiener Hutmachergenossenschaft und im österreichischen Hutmodenverein. Zahlreiche Ehrungen wurden ihm verliehen (Franz-Joseph-Orden, Orden der Eisernen Krone III. Klasse etc.).