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    104, (2) Seiten. Mit 158 Abbildungen. Weißer OKart.-Einband und illustrierter Original-Schutzumschlag. 26x23 cm * Hans Ulrich Grubenmann (teilweise auch Johann Ulrich Grubenmann,[1] * 23. März 1709 in Teufen, Appenzell Ausserrhoden; 22. Januar 1783 ebenda; heimatberechtigt ebenda) war ein Schweizer Zimmermann und Baumeister von Brücken und Kirchenbauten. Er ist für seine aussergewöhnlichen stützenfreien Brücken- und Dachkonstruktionen berühmt. Hans Ulrich Grubenmann wurde 1709 als dritter Sohn des Zimmermanns und Baumeisters Ulrich Grubenmann (1668 1736) und Barbara Zürcher in Teufen geboren. Zusammen mit seinen Brüdern Jakob Grubenmann und Johannes Grubenmann gehörte er dem alten Baumeistergeschlecht Grubenmann an. Sein Handwerk, das ihm den Ruf eines brillanten Ingenieurs einbringen sollte, lernte er in der väterlichen Werkstatt, autodidaktisch und später empirisch durch die eigene Arbeit. Grubenmann war dreimal verheiratet: ab 1732 mit Anna Walser, ab 1769 mit Magdalena Fässler und ab 1779 mit Anna Müller. Mit seiner zweiten Frau hatte er fünf Kinder, die alle im Kindesalter starben. Er war allein oder mit Familienangehörigen im Brücken-, Kirchen- und Wohnbau tätig. Er schuf sich besonders beim Wiederaufbau von Bischofszell nach dem Brand 1743 einen Namen, wo er zusammen mit seinen Brüdern Jakob und Johannes dreizehn Wohnhäuser errichtete. Zu seiner Reputation trug Schaffhauser Rheinbrücke bei, die nach dem Zusammenbruch der alten Brücke 1754 erneuert wurde. Grubenmann legte ein Modell einer Brücke vor, die 119 Meter Spannweite ohne Stützen in einem einzigen Bogen überwinden sollte. Da das Modell abgelehnt wurde, legte er ein zweites Modell mit einem Mittelpfeiler vor. Die beiden Bogen überspannten 56 und 63 Meter. Eine wenig wahrscheinliche Anekdote, die aber in mehreren zeitgenössischen Quellen erscheint, besagt, dass Grubenmann bei der Eröffnung die Auflage beim Mittelpfeiler weggeschlagen haben soll, um seine Ingenieurskunst zu demonstrieren. Bei Abbau des Baugerüstes soll Grubenmann ausserdem in den Rhein gestürzt und beinahe ertrunken sein. 1771 schickte Grubenmann die Kopie des Schaffhauser Brückenmodells nach Irland, wo er an einem Wettbewerb für eine Brücke über den Derry teilnahm. Das Modell kann heute im National Museum of Ireland in Dublin besichtigt werden. Neben der Rheinbrücke in Schaffhausen wurde er durch den Bau der Limmatbrücke in Wettingen von 1765 bis 1767 zwei in ihrer technischen und ästhetischen Konzeption herausragende Bauwerke berühmt. Von beiden gedeckten Brücken, welche die französische Armee 1799 niederbrannte, sind neben Originalmodellen Pläne, Ansichten und schriftliche Dokumente vorhanden. Grubenmann vertraute in Schaffhausen der herkömmlichen Sprengtechnik, während er in Wettingen ein Tragsystem aus zwei Flachbogen verwendete. An diesen waren Holzträger befestigt, die in der Mitte als Hängepfosten, gegen die Seiten als Stützen fungierten und das Dach beziehungsweise die Fahrbahn trugen. Diese Konstruktionsidee wurde über die Landesgrenzen hinaus rezipiert und sowohl in den Schriften der Brückenbautheoretiker wie auch in der Reiseliteratur als Meisterwerk gefeiert. William Coxe pries Grubenmann gar als Naturgenie". Früh trat Grubenmann auch als Kirchenbaumeister in Erscheinung. Insgesamt realisierte zehn Kirchenbauten in der Nordostschweiz. Als 1763 ein Blitz den Glockenturm des Zürcher Grossmünsters in Brand setzte, verhinderte er als Gutachter zusammen mit dem Chorherrn Johann Jakob Breitinger den Abbruch der romanischen Kirche. Grubenmann gilt als einer der herausragendsten Ingenieure im Bereich des Holzbrücken und -dachbaus. Sein Werk zeichnet sich durch den geschickten Umgang mit verschiedenen Raumkonzepten aus. Es gelang ihm, Brücken von enorm grosser Spannweite ohne Stützpfeiler zu erbauen. Die Brückenbautechnik verwendete er auch bei seinen Kirchenbauten, indem er den Dachstuhl in Form eines Hängewerks konstruierte. Bei seinen frühen Kirchenbauten handelt es sich um Längskirchen, die noch relativ geringe statischen Herausforderungen darstellten. Dennoch hat er die Brückenbautechnik bei diesen Bauten bereits konsequent angewendet. Bei seinem Hauptwerk allerdings, der quergerichteten, 1764 1767 erbauten Reformierten Kirche Wädenswil, gelang ihm die stützenfreie Überbrückung eines 36 × 21 Meter grossen Raumes in 12 Metern Höhe. Ausserdem realisierte Grubenmann in dieser Kirche eine steile U-Empore mit mehreren hundert Sitzplätzen ebenfalls ohne Stützen. Den Grundplan verdankt Grubenmann wohl Johann Jakob Haltiner. Es ist ein moderner Predigtraum, kubisch streng gehalten und an einen Profanbau erinnernd, hell, mit schwebender Emporenkonstruktion, von einer Rokokostuckdecke überspielt. Die von 1779 bis 1782 erstellte Kirche von Trogen AR ist ein bedeutendes Spätwerk Grubenmanns, bei welchem er eine bemerkenswerte Fassadengestaltung im Stil des Klassizismus vornahm. Der barocke Glockenturm orientiert sich, wie Grubenmanns Aufriss verrät, am Vorbild der St. Galler Stiftstürme. Der Innenraum wird beherrscht von Rokokostuckaturen und einem Freskenzyklus. Während die meisten Brücken Grubenmanns beim Einmarsch der Franzosen unter Napoleon 1799 zerstört wurden, sind viele Kirchenbauten der Nachwelt erhalten geblieben. Die Kirchen von Wädenswil und Trogen zählen hinsichtlich Fassadengestaltung, Raumgestaltung und Dachkonstruktion zu den bedeutendsten reformierten Sakralbauten der Schweiz. (Quelle Wikipedia) Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 900.

  • 4°, 104 S., 158 Abb., Kart. m. OU, OU min. gebräunt u. gebrauchsspurig, sonst tadellos.Tadell. EA. - «Grubenmann, Hans Ulrich, geboren 23.6.1709 Teufen (AR), begraben 24.1.1783 Teufen, ref., von Teufen. [.] G. scheint sich innerhalb des Familienbetriebs - die G. waren ein altes Baumeistergeschlecht - und autodidaktisch zum Zimmermann und Brückenbauer ausgebildet zu haben; zumindest liegen über eine Schulung ausserhalb dieses Kreises keine Zeugnisse vor. Er war allein oder mit Familienangehörigen im Brücken-, Kirchen- und Wohnbau tätig und wurde durch zwei in ihrer techn. und ästhet. Konzeption herausragende Holzbrücken berühmt. Die Rheinbrücke in Schaffhausen wurde 1756-58, die Limmatbrücke in Wettingen 1765-67 errichtet. Von beiden gedeckten Brücken, welche die franz. Armee 1799 niederbrannte, sind nebst Plänen, Ansichten und schriftl. Dokumenten auch die Originalmodelle erhalten. G. vertraute in Schaffhausen der herkömml. Sprengtechnik, während er in Wettingen ein Tragsystem aus zwei Flachbogen verwendete. An diesen waren Holzträger befestigt, die in der Mitte als Hängepfosten, gegen die Seiten als Stützen fungierten und das Dach bzw. die Fahrbahn trugen. Diese Konstruktionsidee wurde über die Landesgrenzen hinaus rezipiert und sowohl in den Schriften der Brückenbautheoretiker wie auch in der Reiseliteratur als Meisterwerk gefeiert. William Coxe pries G. gar als "Naturgenie". G. wirkte am Wiederaufbau des 1743 zerstörten Städtchens Bischofszell mit. Als 1763 ein Blitz den Glockenturm des Zürcher Grossmünsters in Brand setzte, verhinderte er als Gutachter zusammen mit dem Chorherrn Johann Jakob Breitinger den Abbruch der rom. Kirche. G.s eigenes ?uvre zeichnet sich durch den geschickten Umgang mit versch. Raumkonzepten aus. Die 1764-67 errichtete, breit angelegte Kirche in Wädenswil - den Grundplan verdankt G. wohl Johann Jakob Haltiner - ist ein moderner Predigtraum, kubisch streng gehalten und an einen Profanbau erinnernd, hell, mit schwebender Emporenkonstruktion, von einer Rokokostuckdecke überspielt. Die 1779-82 erstellte Kirche von Trogen weist dagegen eine säulenreiche Schaufassade auf, die leicht an ein Täferwerk gemahnt. Der barocke Glockenturm orientiert sich, wie G.s Aufriss verrät, am Vorbild der St. Galler Stiftstürme. Der Innenraum wird beherrscht von Rokokostuckaturen und einem Freskenzyklus» (HLS). 900 gr. Schlagworte: Architektur - ArchitektInnen, Helvetica - Appenzell.