Sprache: Deutsch
Anbieter: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
Berlin, 1956-66, Fol. 5 Blätter. Aus dem Nachlaß von Günter Grass' Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin. - 3 Blätter aus Jg. X (1956), Heft 3. Mit Abdruck der Graphik "Fünf Vögel" von Günter Grass und der Gedichte "Das endlose Laken", "An alle Gärtner", "Vogelflug" und "K, der Käfer" sowie einem Porträt; Vorabdrucke aus "Die Vorzüge der Windhühner" (1956). Dazu 2 Blätter aus Heft 10/11. (1966) mit einer Vignette von Grass. Gewicht (Gramm): 10.
Verlag: [Tübingen, 27. XI. 1961]., 1961
Anbieter: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
1 S. 8vo. Die Verso-Seite mit einem Portrait des Dirigenten Arthur Fiedler (18941979; Zeitungsausschnitt).
Sprache: Deutsch
Anbieter: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
München, dtv, 1997, 8°. 780 S., 2 Bl. OKart. Vortitel mit eigenh. Signatur des Verfassers sowie einem Exlibris und Aufkleber. - Beiliegend Programm und Eintrittskarte zu einer Lesung am 12. 6. 1998. Gewicht (Gramm): 500.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
Göttingen, Steidl, 1999, 8°. 379 S., 2 Bl. OLwd. mit Schutzumschlag. Titel mit eigenh. Signatur des Verfassers. Vorsatz mit einem Exlibris und Aufkleber. - Beiliegend Eintrittskarte zu einer Lesung am 25. 11. 1999. Gewicht (Gramm): 500.
Verlag: O. O. u. D.
Anbieter: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
100:150 mm. Mit montiertem Portrait.
Verlag: Berlin, 1960-1962., 1962
Anbieter: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Österreich
Manuskript / Papierantiquität
Zusammen 5¼ SS. auf 3 Bll. 4to. Mit 3 eh. adr. Kuverts und einigen Beilagen (s. u.). Aufschlussreiche, sehr persönlich gefärbte Korrespondenz aus fast zwei Jahrzehnten. Der Schriftsteller und seine erste Ehefrau Anna, die 1954 geheiratet hatten, waren seit den 1950er Jahren mit dem Botschafter Hans Lacher und dessen Ehefrau befreundet; diese Freudschaft begann in einer Zeit, als Grass noch völlig unbekannt war und seine ersten Werke als bildender Künstler wie als Schriftsteller publik zu machen begann. - Der erste der hier vorliegenden Briefe vom 19. XII. 1956 ist ein Bericht aus Annas Feder über die gemeinsame erste Wohnung in Paris in der Avenue d'Italie. Hier schreibt Anna auch kurz über die Arbeit von Günter: "Mein Mann ist sehr fleissig. Sein erstes Theaterstück wird am 20. Januar an einer Frankfurter Studentenbühne uraufgeführt. Da wird er natürlich hinfahren und hofft, von der ersten Aufführung einiges zu lernen". Es handelte sich hierbei um den Zweiakter "Hochwasser", dem allerdings das Stück "Die bösen Köche" vorausgegangen war. - Von Grass selbst stammt ein Brief vom 27. VI. 1960 (aus Berlin-Grunewald nach Berlin-Tiergarten), Teil einer launigen Konversation über die Widmung seines Gedichtes "Klappstühle" an Lacher, für die dieser zuvor in einem Telegramm (s. u.) um die Abkürzung seines Namens auf die Initialen H. L. gebeten hatte, was Grass "mit einem lachenden und einem skeptischen Auge" gelesen habe und das Ansinnen ironisch zurückwies. Der Scherz mit den Klappstühlen zog sich indessen jahrelang durch den Austausch, selbst der letzte dieser Briefe von der Hand Annas aus dem Jahr 1974 spielt noch darauf an. - Im Juli 1961 schrieb Grass dann einen Brief an Lacher nach Manila, wo dieser inzwischen als Botschafter der Schweiz auf den Philippinen lebte. Das Schreiben ist biographisch recht inhaltsreich; Grass berichtet über die Geburt der Tochter Laura Maria und gemeinsame Unternehmungen mit berühmten Kollegen: "In Zürich war ich - und nicht in Basel - bewegte mich dort im vollbesetzten Schauspielhaus mit den Dichtern Krolow, Enzensberger und unserer Sappho Ingeborg Bachmann auf den Brettern, die die Welt bedeuten, las hochdeutsch und westpreussisch aus eigenen Werken und durfte den Beifall eines kundigen Publikums schlürfen. Dürrenmatt hat uns prächtig vorgestellt; das heisst, er stellte den Dichtern das Publikum vor und fand so Gelegenheit, das eigene Nest - wie man in Deutschland sagen würde - zu beschmutzen". Außerdem kündigt er die Vollendung der Novelle "Katz und Maus" an - "zum Herbst soll sie die literarische Welt beglücken". - Im seinem dritten Brief berichtet Grass von der Entstehung seines neuen Romans "Hundejahre" und resümiert nach einer kurzen Skizze von dessen Inhalt: "Ich hoffe: ein buntes Buch, eines zum Lachen und zum Weinen. Vogelscheuchen treten in ihm gleichfalls auf, desgleichen eine Ballerina und ein Tischlermeister, kurzum: Zeitgenossen. Schade nur, daß es sich auf die Dauer nicht leichter schreibt, freier weg, wie zu Blechtrommelzeiten; denn den Altersstil möchte ich gerne noch in der Schreibmaschine schlummern lassen". Auch die geplante Verfilmung von "Katz und Maus" erwähnt er. Danach aber wünsche er sich "das Leben eines Lyrikers zurück", der dann "von tönen[d]sten Kritikern nicht mehr als wichtiger Repräsentant der 'deutschen Nachkriegsdichtung' durchs Feuilleton geschleppt wird, der vielmehr mit seinen Söhnen in den Zoo geht, Kochrezepte ausprobiert, und mit Frau, Söhnen und Tochter von jenen Geldern lebt, die ein Romancier gleichen Namens pausenlos für ihn verdient". - Die seinerzeit offenbar überschaubaren Einkünfte besserte seine Frau Anna damals durch Ballettunterricht etwas auf. Anna schrieb am 10. IX. 1974 noch an das Ehepaar Lacher und entschuldigte sich, eine Einladung absagen zu müssen. Inzwischen lebten Grass und seine Frau bereits getrennt; die Scheidung erfolgte 1978. - Beilagen: 1) Anna Grass (geb. Schwarz, 1932): 2 eh. Br. mit U. Paris, 19. XII. [1956] und Berlin, 10. IX. 197.
Verlag: O. O. u. D.
Anbieter: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Österreich
Manuskript / Papierantiquität
1 S. Gr.-8vo. Mit montiertem Portrait (Zeitungsausschnitt).
Verlag: O. O. u. D.
Anbieter: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
8vo. Hübsches Brustbild mit Zigarette in S/W. Günter Grass war 1999 der Nobelpreis für Literatur verliehen worden, weil er in munterschwarzen Fabeln das vergessene Gesicht der Geschichte gezeichnet hat". Die rechte untere Ecke mit einer kleinen Knickfalte.
Verlag: O. O., [1960er Jahre]., 1960
Anbieter: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
131:90 mm. Portrait en face in S/W. Günter Grass war 1999 der Nobelpreis für Literatur verliehen worden, weil er in munterschwarzen Fabeln das vergessene Gesicht der Geschichte gezeichnet hat". Umseitig mit gedr. Urheberrechtsvermerk.
Verlag: [Berlin, 12. Oktober 1992]., 1992
Anbieter: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
125:88 mm. Farbaufnahme bei einer Signierstunde in der Berliner Autorenbuchhandlung (so a. d. Verso-Seite notiert). Günter Grass hatte 1999 den Nobelpreis für Literatur erhalten weil er in munterschwarzen Fabeln das vergessene Gesicht der Geschichte gezeichnet hat".
Verlag: O. O. u. D.
Anbieter: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
100:150 mm. Hübsches Brustbild mit Zigarette. Photographie: Fred Stein.
Verlag: O. O. u. D.
Anbieter: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
176:240 mm. Portrait en face in Farbe.
Verlag: Paris, 1. Sept. 1957 und 6. Febr. 1958, 1958
Anbieter: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
Zusammen 4 Seiten. Je 27 : 21 cm. - Beiliegend 1 eigenhändiger Umschlag. An den befreundeten Maler und Graphiker Karl Oppermann (1930-2022) in Berlin."Hier schicke ich dir das Exposé. Hoffentlich kannst du etwas damit anfangen . Könnte man das Känguruh nicht auch für ein Plakat verwenden? 200 DM ist ja nicht gerade ein Vermögen, aber die geistigen Arbeiter sind schon zu allen Zeiten schlecht bezahlt worden . Reden wir von etwas anderem. Es lässt sich hier leben. Wir wohnen zum Stadtrand hin. Eine Kleinbürgergegend. Billig, etwas muffig . Schade, daß wir uns nicht dann und wann sehen können. Der Calvados, zu erschwinglichen Preisen, würde uns schmecken und wir könnten Gott und die Welt bereden und uns für die einzig vortrefflichen Kerle halten ." (1957). - ". Als Vater zweier ungleicher Söhne und als Erzeuger mehrerer Theaterhelden und -heldinnen bin ich seit Wochen so stark und sorgenvoll beschäftigt, dass meine Freunde, also Menschen, die ich schätze, die ich aber nicht erzeugt habe, so kurz kommen . In Köln haben die Proben für mein Stück 'Onkel Onkel' angefangen. Ende Februar soll Premiere sein . Inzwischen hatte ich mit Geldmacher [d. i. Horst G., befreundeter Maler, Jazzmusiker, Komponist, 1929-1992] eine Ballettpremiere [Die Gans und die fünf Köche ] in Bonn. Dicker Erfolg. 25 Vorhänge, 'da capo' Rufe! . Sonst zeichne ich viel - man kann ja nicht immer schreiben - und gebe mich rosa Weinen hin ." (1958).
Verlag: Ohne Ort um, 1995
Sprache: Deutsch
Anbieter: Wiener Antiquariat Ingo Nebehay GmbH, Wien, Österreich
Manuskript / Papierantiquität Signiert
18 x 12,5 cm, bildseitig signiert. Wohl private Aufnahme. Signatur des Verfassers.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
Berlin, ca. 1970, 15 x 10,5 und 12,5 x 9 cm. I. Dankt für einen Linolschnitt. - II. Foto von Hans Rama, Berlin. Gewicht (Gramm): 10.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
Ohne Ort und Jahr [Paris, ca. 1955], Fol. 1 Seite. Gelocht. Aus dem Nachlaß von Günter Grass' Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin. - Erstdruck in: Akzente, 2. Jg. (1955), Heft 3, S. 259 f. - Grass gewann 1955 mit dem Gedicht "Lilien aus Schlaf" den dritten Preis in einem Lyrikwettbewerb des Süddeutschen Rundfunks. Im gleichen Jahr nahm er zum ersten Mal an der Frühjahrstagung der Gruppe 47 teil, las Gedichte vor und fand erste Beachtung. - Nicht in einen von Grass Gedichtbänden aufgenommen. - Abgebildet in: Das Milch-Märchen. Hrsg. von K. Schlüter, 2013, S. 10. Gewicht (Gramm): 10.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
Paris, 21. IV. 1957, Fol. 2 Seiten. Mit eigenh. Umschlag (Frankaturausriss). An den Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin: "Lieber Karl, vielen Dank für Deine Briefe. Den Filmentwurf für Bolle werde ich machen. Mir ist schon etwas eingefallen. In 10-14 Tagen sollst Du es haben. Wir hatten in der letzten Zeit soviel Besuch. Darunter auch Walter Höllerer, den Herausgeber der 'Akzente'. Ich gab ihm Deine literarischen Werke. Nach einigem Lesen sagte er: 'Die Gedichte eines Malers'. Die Geschichte wollte ihm nicht gefallen. Einverstanden war er mit: 'An einen Dichter'. Er hat die Gedichte mitgenommen. Das Klima hier bekommt mir. Kleine Plastiken, große Zeichnungen und kurze wie längere Theaterszenen lassen sich realisieren. Das Zeug scheint auch im Vaterland Leser zu finden. Und die Theaterkritiker, wohlwollend und restaurativ kämpfend, suchen krampfhaft, von wem ich wohl abstamme. Nach dem arischen Nachweis wird nun der literarische in schreckliche Mode kommen. Bald schreibe ich Dir einen längeren Brief [.] Anna lärmt in der Küche und grüsst mit gleicher Post. Exposé schicke ich später!" - Zum Exposé für einen Zeichentrick-Werbefilm für die "Bolle-Pommerschen-Selbstbedienungsläden", in denen Känguruhs eine Hauptrolle spielten, vgl. Das Milch-Märchen. Hrsg. von K. Schlüter, 2013, S. 19 ff. und 54 ff. Gewicht (Gramm): 10.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
Paris, 25. V. 1957, Fol. 1 Seite. Mit eigenh. Umschlag. An den Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin: "Lieber Karl, es wäre sehr schön, Dich hier im September zu sehen. Höchstwahrscheinlich hin ich hier, nur Anna wird um diese Zeit in der Schweiz sein. Denn im Oktober vergrössert sich unsere Familie. Ihr könntet dann gut hier wohnen [eigenh.: ausgenommen letzte Sept. woche!] Vielleicht ergibt es sich, dass wir beide im Herbst, wenn auch in verschiedenen Stadtvierteln, so doch im gleichen Berlin ausstellen. Das Kunstamt Tempelhof wird Ende Oktober Zeichnungen und Plastiken von mir zeigen. Ausserdem liest der Dichter aus seinen Werken. Auch mit meinem Theater habe ich mich in Berlin angesiedelt. Ab Juni vertreibt der Verlag Kiepenheuer meine Stücke. So wird es sich doch dann und wann ergeben, dass ich Bahnhof Zoo aussteige. Deine Gedichte habe ich aufmerksam gelesen. Sie gefallen mir gut: nur solltest Du wenigstens jedes zweite Adjektiv streichen und sparsamer mit dem Ausrufezeichen umgehen. - Na ja, Ratschläge. Im Augenblick habe ich mich wieder der Plastik zugewandt. Daneben schreibe ich ein Libretto für ein klassisches Ballett: Die Vogelscheuchen. Drei Aufzüge mit Gesang. Die Premiere soll im Theater der Stadt Bonn sein. Der dortige Ballettmeister, Marcel Luipart [eig. Fenchel; 1912-1989] (Er hat Abraxas [von Werner Egk] in München einstudiert), wohnt in Paris. So können wir gemeinsam arbeiten: eine gute Sache. Vielen Dank für die Zeitungsausschnitte. So ganz schlau kann ich aus der Palastrevolte nicht werden? Meine Verbeugung vor Erika im weissen Kleid [. eigenhändig: Günter. Auch von Anna]" - Ab den fünfziger Jahren kam es zu Kooperationen Luiparts mit Günter Grass, der Libretti zu drei von Luipart choreographierten Balletten schrieb: 1954 wurde das Ballett "Die Gans und die Fünf Köche" zu Musik von Horst Geldmacher uraufgeführt, 1957 folgte das Ballett "Stoffreste" zu Musik von Aribert Reimann. Erst 1970 schließlich wurde das Ballett "Die Vogelscheuchen", das zuvor bereits Eingang in Grass' Roman "Hundejahre" (1963) gefunden hatte, uraufgeführt. Die Musik schrieb wieder Aribert Reimann. Marcel Luipart selbst erscheint in "Hundejahre" in der Figur des Marcel Fenchel. Gewicht (Gramm): 10.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
Berlin, 4. IX. 2006 (rückseitige Angabe), 18 x 13 cm. Gewicht (Gramm): 20.
Sprache: Deutsch
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Manuskript / Papierantiquität
Ohne Ort, ohne Jahr, 24,5 x 17 cm. 1 Seite. Das schöne Foto zeigt Grass im Garten zwischen Stockrosen.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
Berlin, 1974, 11 x 15 cm. Gewicht (Gramm): 10.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
Berlin-Friedenau, Niedstr. 13, 23. II. 1984, Fol. 1 Seite. Briefkopf. An Carlos Rincón (1937-2018) in Managua (Nicaragua): "[.] Ich stecke hier in vielen politischen Verpflichtungen, besonders seitdem wir mit der Heilbronner Erklärung zum Widerstand gegen die neuen US-Raketensysteme aufgerufen haben. Dennoch gelingt es mir (manchmal erstaunlicherweise), Zeit freizuschaufeln für meine eigentliche Arbeit, ohne die ich nicht existieren kann. Nach längerer Schreibpause habe ich Anfang dieses Jahres wieder mit Manuskriptarbeit begonnen. Ich werde leider nicht nach Nicaragua kommen können [.] Ich lege Dir, wie gewünscht, den Text meiner Heilbronner Rede bei und auch einen Aufsatz, den ich für ein Buch 'Orwell-Kalender 1984' geschrieben habe [.] Wir sind mit unseren Gedanken oft bei Euch und haben immer noch Hoffnung, daß Euer Land den Frieden bekommt, den es dringend benötigt. Wo sich mir eine Gelegenheit bietet, spreche ich für Euch und Nicaragua und versuche ich, Einfluß zu nehmen [.]" - Carlos Rincón war Assistent von Ernesto Cardenal in Managua. Grass war mehrmals in seiner Begleitung in Nicaragua. 1983 war Grass Mitunterzeichner des "Heilbronner Manifestes", in dem Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler wegen der Stationierung der Pershing-2-Rakenten in der Bundesrepublik öffentlich zur Wehrdienstverweigerung aufriefen. Gewicht (Gramm): 10.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
Ohne Ort und Jahr [Paris, 1956], Fol. 18 Seiten auf 18 Blättern. Aus dem Nachlaß von Günter Grass' Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin, der Grass den Werbeauftrag vermittelt hatte. - Mit zahlreichen Abweichungen zur späteren Druckfassung sowie dem in der Druckfassung ersatzlos gestrichenen Text "In England trinkt man Tee!" (über Carl Bolles sozialpolitisch vorbildliche Haltung). - Enthält auch Grass' literarisches "Milchmärchen". - Vgl. Dokumentation und Neudruck der Werbebroschüre in: Grass, das Milch-Märchen. Hrsg. von Kai Schlüter. 2013. Dort sind auch die in der Originalbroschüre unveröffentlichten Abschnitte aus Grass' Entwurf abgedruckt (S. 53). Gewicht (Gramm): 10.