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Verlag: Christian Ulrich Ringmacher, Berlin und Leipzig, 1779
Anbieter: buch&kunst, Menziken, AG, Schweiz
Buch
Hardcover. Zustand: Gut. 4. Auflage. 18 x 11 cm, Pappband der Zeit, überzogen mit Buntpapier, Titelblatt in rot und schwarz, 149 Seiten, 5 (1 gefaltet) Kupfertafeln. - Siehe auch: Caillet, 4522. Einband berieben, durchgehend etwas fleckig, insgesamt jedoch gutes, authentisches Exemplar der seltenen 4. Ausgabe. Enthält als Anhang den Teil "Vom Ehestand". Die vorliegende, in der Nachfolge Jakob Böhmes mystisch orientierte Anthropologie wurde von Gichtel bereits 1696 verfasst, sie erschien jedoch erst 1723 aus dem Nachlass. In Gichtels Verständnis stellt der Mensch ein genaues Abbild des Kosmos dar (Makrokosmos - Mikrokosmos). In dieser Logik soll der Gott-suchende Mensch nicht nach aussen in die Welt der Erscheinungen streben, sondern die göttliche Erfahrung durch Kontemplation in seinem Innern finden. Gichtel fand noch bis ins 20. Jahrhundert mit den «Gichtelianer» oder «Engelsbrüder» Anhänger seiner Lehren.
Verlag: Ringmacher, Berlin und Leipzig, 1779
Anbieter: Antiquariat Stefan Krüger, Köln, NRW, Deutschland
Leder. . 1 Bl., VIII, 149 S. Mit 5 ( 1 doppelblgr.) altkolorierten Kupfertafeln. Zeitgenössischer Kalblederband mit Rückenvergoldung und Rückenschild. Caillet II, 4522 Die berühmten Kupfer in wunderschönem zeitgenössischen Kolorit. Die zweite Tafel mit einem kleinen braunen Fleck im weissen Rand. Insgesamt sehr schönes, breitrandiges Exemplar. (Theosophie, Mystik) in seiner Lebensgestalt stehe und lebe (.) Neue. Buch.
Verlag: O. O. (Leiden), o. Dr., 1723., 1723
Anbieter: Antiquariat am Moritzberg, Hildesheim, NDS, Deutschland
175 S. Mit doppelblattgr. gest. Frontispiz (darauf Nebentitel: Theosophia Practica), 3 Kupfertafeln (1 doppelblattgroß); Titelei in Rot und Schwarz. 8°. Leder d. Z. mit einfacher Goldfiletenrahmung, goldgepr. (Königs-?) Krone und Eckfleurons auf den Deckeln, Rückenschild und etwas -vergoldung. VD18 11158840; NDB 6, 369; Caillot 4522; Jöcher 2, 986f; Jöcher 4, 1480, über Gichtels und Böhmes Herausgeber Joh. Wilh. Überfeld: "der Engelsbrüder zu Leiden Antistes", womit er ihm die Würde eines Oberpristers, gar ironisch die eines Papstes zuschreibt; vgl. Dünnhaupt 678ff (zu Gichtel als Hrsg. Böhmes der "Amsterdamer", der "Hamburger", sogar posthum als spiritus rector der "Leidener" Gesamtausgaben); vgl. Graesse III, 80 (dieser Titel nicht aufgeführt). Vorliegende "Principien", die schon 1696 und damit 14 Jahre vor Gichtels Tod entstanden und in sich abgeschlossen sind, können betrachtet werden als Beschluss und summery der 1722 von Überfeld herausgegebenen siebenbändigen "Theosophia". Seine mystische Anthropologie beschreibt die göttlichen, kosmischen und humanen Entsprechungen, und brachte Gichtel (14. 3. 1638 Regensburg - 1710 Amsterdam) den Ruf eines "Fanaticus" ein. "Er achtete die heilige Schrift sehr geringe, lehrte, daß sich ein Christ aller Handarbeit enthalten solte, insgleichen daß die Ehe sündlich sey" etc. (Jöcher 2, 1480f). Nach Anklage und Verhaftung rettete er sich vor weltlicher und kirchlicher Verfolgung zuerst nach Wien, dann ins freiere Holland, wo er jedoch ebenfalls angeklagt wurde. Stärker berieben, bestoßen und beschabt; einige kl. Wurmspuren; fliegende Vorsätze herausgetrennt; gebräunt, angeschmutzt, braunfleckig; S. 11 - 58 mit kleiner werdender Wurmspur im weißen Rand. DE.
Verlag: o. Angaben, o. Vlg., 1736
Anbieter: antiquariat peter petrej - Bibliopolium AG, Zürich, ZH, Schweiz
Erstausgabe
8°. 2 Kupferstich-Fonti., 175 S., 1 Kupferstich-Faltafel, 2 Kupferstiche., Ldr.- Bd. d. Zeit, goldgeprägt., Rundumgoldschnitt, Min. berieben, Widmung a. Vors., einige S. m leichten Bleistiftanstreichungen, min. stockfl. u. min. fleckig - insgesamt ein sehr gutes Exemplar. VD18 11158840. Caillet 4522. Seebaß Kat. 770, Nr. 383. Vgl. ADB IX, 150 (Ausgabe 1736). Nicht bei Faber du Faur. ? Sehr seltene, erst nach dem Ableben des Mystikers und Schwärmers Johann Georg Gichtel erschienene, erste Ausgabe der Anthropologie, die verschiedene Menschentypen nach Art der ihnen eigenen Prinzipien und ihres Geistes beschreibt. Die Tafeln zeigen Menschenfiguren, in die der Sitz von Geist, Sinnen, Vernunft, Liebe, Zorn, Geiz usw. in die dafür angenommenen Körperregionen eingezeichnet sind. Das Werk erschien als selbständige Ergänzung zu Gichtels Theologia practica. Die doppelblattgroße Tafel zeigt das "Rad der Geburt". Der Anhang enthält eine "Betrachtung des Ehestandes".Verfasst wurde der Text bereits 1696, allerdings gab ihn Johann Wilhelm Überfeld erst 1723 als selbstständige Ergänzung zu der ebenfalls postum erschienenen "Theosophia practica" heraus. Johann Georg Gichtel, der die erste Gesamtausgabe der Schriften Jakob Böhmes veranlasste, greift hier die seit Platon vor allem im Mittelalter weit verbreitete Vorstellung auf, der menschliche Körper sei als Abbild des Kosmos zu verstehen. Darauf fußend entwickelt Gichtel seine theologische Theorie. 800 gr. Schlagworte: Alte Drucke - nach 1550, Occulta, Masonica, Religion - Mystik.