Search preferences

Produktart

Zustand

Einband

Weitere Eigenschaften

  • Erstausgabe
  • Signiert
  • Schutzumschlag
  • Angebotsfoto

Gratisversand

  • Versand nach USA gratis

Land des Verkäufers

Verkäuferbewertung

  • Folz, Hans: = Martin, E.(Hrsg.)

    Erscheinungsdatum: 1879

    Anbieter: Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Deutschland

    Verbandsmitglied: ILAB VDA

    Bewertung: 5 Sterne, Learn more about seller ratings

    Verkäufer kontaktieren

    Buch

    EUR 36,45 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Strassburg, Karl J. Trübner, 1879, Kl.8°, VI, 23, (1) pp., orig. Broschur. Der Dichter Hans Folz (1435/1440 in Worms - Januar 1513 in Nürnberg) ist für die Literaturgeschichte des ausgehenden Mittelalters nicht ohne Bedeutung. Er stammte aus Worms, lebte aber als Barbier d.h. Wundarzt in Nürnberg. Als Dichter schloss er sich an den etwas älteren Hans Rosenblüt an, wie ihn selbst Hans Sachs nachfolgte. Seine Dichtungen hat A.v.Keller aufgezählt, z.Th. auch wider abgedruckt in den Fastnachspielen (Stuttgart 1852, Lit. Verein Bd. 30, besonders S. 1196ff. Seine Fastnachtspiele sind nicht ohne Witz, wenn auch oft recht unsauber. Aber man vergesse nicht, dass sie von jungen Männern in den Wirtshäusrn aufgeführt wurden: ihre Derbheiten wird man also ebenso gut entschuldigen können, als die des Aristophanes. Die übrigen Gedichte sind teils Meistergesänge (Folz war einer der zwölf alten Meister Nürnbergs neben den wohlbekannten Veit Pogner und Sixtus Beckmesser) teils Sprüche. Unter den letzteren haben noch manche ein medicinisches Interesse. Abgesehen von der Verhöhnung der Kurpfuscher und Wunderheilmittelverkäufer hat Folz noch ernsthaft gehandelt 'von den wiltpaden' wieder abgedruckt bei Keller 1248 ff. und von den Gewürzen in seinem 'liber collationum', der 1485 gedruckt ward und wiederum bei Keller 1266 ff. zu finden ist. Namentlich der erstere dürfte den Balneologen manche interessante Notiz gewähren. Einleitung Seine rabiat vorgetragene Judenfeindlichkeit vor allem in den Fastnachtspielen "Die alte und die neue Ehe" und "Der Herzog von Burgund", die beide in der öffentlichen Demütigung und Misshandlung von Juden gipfeln, machen ihn zu einem Hauptvertreter des literarischen Antijudaismus im Mittelalter.