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Verlag: Berlin, 24. XII. 1778., 1778
Anbieter: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Österreich
Manuskript / Papierantiquität
1¼ SS. auf 2 Bll. 4to. Der erste von über 120 Briefen von Daniel Chodowiecki an den Dresdener Maler Anton Graff (1736-1813). Der größte Teil dieser Briefe befindet sich in der SUB Dresden. Mit Dank für die Aufnahme des Herrn Dorien und einen Brief: "[.] waß dazu gelegenheit gab, thut zur Sache nichts, genug, Sie schrieben ihn, und er ist mir lieb. Sie wollen ich soll Ihnen schicken waß ich seit meinen letzt übersandten Sachen gemacht habe, da haben Sie es alles und noch mehr. Dieses mehr sind die Kalender Kupfer für Berlin Lauenburg und Göttingen, nehmen Sie es auf wie sonst, so werde ich fortfahren Sie damit aufzuwarten [.]". Weiter über Graffs unverwirklicht gebliebene Pläne, nach Braunschweig oder Hamburg zu gehen: "[.] Ich sprach einsmahls davon mit Ihrem Herrn Schw[ieger] Vater [Johann Georg Sulzer; 1720-79], und sagte vielleicht scheut sich Herr Graf jetzt seine Familie zu verlassen, da mann doch nicht gewiß wissen kann ob nicht Dresden [im bayerischen Erbfolgekrieg 1778/79] in Gefahr gerathen könnte. 'Er dörfte nur (sagte er) mir seine Familie hieher bringen ich würde sie ihm gerne aufheben'. Die familie allein macht es aber nicht aus, Sie würden doch noch vieles da lassen das Sie auch nicht gerne verlieren wolten. Am besten ist es wohl so lang es die Umstände leiden wollen, bey Ihrer familie zu bleiben wenn Sie auch etwas weniger verdienen [.] Zur der Arbeit für den Printz Heinrich [von Preußen; 1726-1802; Graffs hat ihn 1777 in Rheinsberg porträtiert] gratulire ich und wünsche prompte Befriedigung. Berger sticht jetzt das Bild zu Pferde dieses Prinzen deß Kopf Sie ubermahlt haben. Ich habe meine emaille mahlerey anfangs mit Unglück endlich aber doch glücklich überstanden und radire immer wieder auf die OsterMeße los [.]". Schließt mit Neujahrswünschen. - Fälzchenspur und Siegelrest; am Kopf zusammenmontiert. - Briefe Daniel Chodowieckis an Anton Graff, hg. von Ch. Steinbrucker (Berlin/Leipzig 1921), Nr. 1 (zur Provenienz S. V f.).
Verlag: Berlin, 30. I. 1779., 1779
Anbieter: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
8vo. 3 SS. Großer Brief an seinen Freund, den Leipziger Maler und Kupferstecher Christian Gottlieb Geyser (1742-1803), über zwei Porträts von Friedrich dem Großen und dem Prinzen Heinrich: [ ] Ich danke Ihnen herzlich [ ] für die niedlichen Sachen die Sie mir durch Herrn Weygands Couvert gesandt haben, und freue mich daß sie mit den meinigen, die ich Ihnen zur Messe sandte zufrieden sind. Sie fragten mich [ ] ob sich bey den Bildnißen des Königs u des Prinzen Heinrichs etwann noch Correcturen anbringen laßen. Weil Sie so viel Zutrauen zu mir haben mich deswegen zu befragen halte ich es für Pflicht Ihnen die Wahrheit zu sagen Das Portr[ät] des Prinzen hatt viel ähnlichkeit aber Sie würden es noch verbessern, wenn Sie den Grund dunkler, einige Halbschatten lichter machten, das Ohr mehr bearbeiteten Knöpfe auf den Rock setzten und zwar blancke, die Palmen u Lorbeeren etwas dämpften, ich habe alles im Abdruck an[ge]zeigt wie ich es gern hätte. Mit dem König würde es etwas mehr Schwierigkeiten geben. Sie haben nur recht gethan, daß Sie sein Bilde aus dem Lavaterschen Fragmenten zum Grunde gelegt haben u nach dem zu Pferde ausgeführt. Diese beyden Bilder sind des Alters nach gar sehr weit von einander entfernt, das in den Fragmenten ist nach einem vom Baron von Knobeldorf etwan 1739 oder 40 gemahlten kopiert. Das andere A 1772 nach dem Leben gestohlen. Ich habe gesucht den Abdruck zu verbessern, aber es ist mir nicht gerathen, es sind zu viel Fehler darin, und dennoch glaub ich nicht daß Sie ohne erstaunliche Mühe, Ihre Platte so weit werden bringen können [ ] Übrigens ist es nicht recht daß Sie [ ] meinen Namen darunter gestochen haben, keines von beyden ist nach meiner Zeichnung gestochen. der König ist wie gesagt durch Knobelsdorf gemahlt u der Prinz durch Reclam gezeichnet [ ] Von Herrn Weygand werden Sie nun die Zeichnung zum Spitzbart empfangen haben. Zum Burgheim hab ich noch nicht zeichnen können, in den 5 Bogen die ich habe ist noch nichts interessant genug [ ]" - Geyser fertigte nach Chodowieckis Zeichnungen die Kupfer zu Johann Gottliebe Schummels Spitzbart. Eine komi-tragische Geschichte für unser pädagogisches Jahrhundert" (1779) und zu Johann Martin Millers Geschichte Carls von Burgheim und Emiliens von Rosenau" (1778/79), die bei Weygand in Leipzig erschienen.
Verlag: ohne Orts- und Jahresangabe um, 1810
Anbieter: historicArt Antiquariat & Kunsthandlung, Wiesbaden-Breckenheim, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster Signiert
1. Original-Kupferstich von Wagner (in der Platte signiert) nach Daniel Chodowiecki auf rückseitig unbedrucktem Büttenblatt, Plattengröße ca. 16,5 x 11 cm, mit dekorativ abgesetztem Druckrand der Kupferplatte, Bütten im breiten Rand außerhalb der bildlichen Darstellung etwas angestaubt und knickspurig, ansonsten sauber und sehr gut erhalten 510 gr.