Search preferences

Produktart

Zustand

Einband

Weitere Eigenschaften

Gratisversand

  • Versand nach USA gratis

Land des Verkäufers

Verkäuferbewertung

  • Bild des Verkäufers für Interessanter Vorphila-Brief des Pfarrers Friedrich Wilhelm Bade in Kleinschönebeck (heute OT von Schöneiche von Berlin), gerichtet an den Major und Kammerherrn Graf Wilhelm Werner Georg von Hacke (1785-1841) auf Altranft (Bad Freienwalde). Mit einer ausführlichen, eigenhändigen Antwort von Wilhelm Werner Georg von Hacke auf demselben Bogen. zum Verkauf von Antiquariat Thomas Mertens

    Deutsche Handschrift auf Papier, datiert Kleinschönebeck, den 28. Juni 1830, sowie Altranft, den 23. Juli 1830. -- Betrifft schadhafte Gebäude, Zaun, Wasserpumpe etc. auf dem Pfarrgehöft in Kleinschönebeck (also die Dorfkirche Kleinschönebeck), das wohl unter dem Patronat von Grafen von Hacke steht. Außerdem erkundigt sich Bade, woher er das Bauholz beziehen soll. Die Schäden werden ausführlich geschildert. Der Graf von Hacke entschuldigt seine späte Antwort, da er verreist war. Er hat die Regierung in Potsdam gebeten, den Bauinspektor Schwieger zu beauftragen, die Schäden zu beheben. (Eine Abschrift dieses Schreibens ist angefügt). Die Reperatur des Brunnens soll sich Bade von der Regierung in Potsdam genehmigen lassen. Der Graf von Hacke signiert mit einem Kürzel. -- Alle drei Textseiten (20 x 33,5 cm) sind vollständig beschrieben. Gelaufen als Herrschaftliche Pfarrsache; mit Poststempel aus Berlin. Das Siegel durch Öffnung geteilt und nur noch fragmentarisch vorhanden. -- Zustand: Papier etwas fleckig; schöner Zustand. Der Major und Kammerherr Wilhelm Werner Georg von Hacke (1785-1841) war ein Enkel des preußischen Generals und Berliner Stadtkommandanten Hans Christoph Friedrich von Hacke (1699-1754), nach dem die Hackeschen Höfe und der Hackesche Markt in Berlin benannt sind. Mit dem Kauf des Gutes Altranft im Jahr 1820 begründete er die Linie der Grafen von Hacke auf Altranft. Das Gut blieb dann bis 1916 im Besitz der Grafen von Hacke. Der Schlossparkt wurde unter dem Einfluss von Peter Joseph Lenné gestaltet. -- Die evangelische Dorfkirche Kleinschönebeck ist das älteste Baudenkmal und zugleich das älteste erhaltene Bauwerk in der Gemeinde Schöneiche. Es handelt sich um eine Saalkirche mit einem eingezogenen Westturm aus unbearbeiteten Feldsteinen, dessen Anfänge in das 15. Jahrhundert zurückreichen. - Baugeschichte: Die Dorfkirche Kleinschönebeck folgte auf einen Vorgängerbau aus der Zeit der Besiedelung des damaligen eigenständigen Dorfes Kleinschönebeck im Verlauf des späten 13. und 14. Jahrhunderts. Der heute erhaltene Bau wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Er befindet sich nicht wie der Großteil der alten Dorfkirchen der Region auf dem Dorfanger, sondern an der östlichen Seite. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche stark in Mitleidenschaft gezogen. 1653 wurden die Fenster erneuert, 1659 das Kirchendach in weiten Teilen ausgebessert, erneut ausgebessert werden musste es 1665 und 1678. Im Zuge der mittlerweile nötigen grundsätzlichen Instandsetzungsarbeiten wurde auch um das Jahr 1680 der Turm errichtet. An der Westseite des Turms wurde dabei ein aus Rüdersdorfer Kalkstein gearbeitetes Kreuz als Spolie verbaut, das zuvor wohl als Grabstein oder Sühnekreuz in Gebrauch war. Das Kreuz hat eine nischenartige Vertiefung, in der wohl ein Grablicht oder Ähnliches Platz fand. Die Reparaturen am Dach waren offenbar schlecht ausgeführt, denn schon im Jahr darauf wie auch 1696 mussten erneut Ausbesserungsarbeiten durchgeführt werden. Der Innenraum erhielt seine wesentliche Gestaltung in der Zeit um 1698 und 1699. Der Chor wurde gebaut, beziehungsweise der alte ausgebessert, die alte hölzerne Westempore für die Sänger wurde wohl durch einen Steinbau erweitert. Dadurch entstand offenbar das Bedürfnis nach mehr Licht für die Sänger, 1710 wurden die alten, kleinen schießschartenartigen Fenster durch größere neue ersetzt. Auch wurde das Bleiglas durch lichtdurchlässiges Glas ersetzt. 1721 mussten Dach, Giebel und Zaun repariert werden, ein Jahr später wurde das Gestühl erneuert und eine neue Kanzel errichtet. 1727 beschädigte ein schwerer Sturm den Turm, die endgültigen Reparaturarbeiten wurden 1741 durchgeführt. Gut 40 Jahre später sollten schwere Schäden zu einer weiteren Neuerung führen. Der obere Teil des Turmes drohte einzustürzen, zudem hatte sich der gesamte Ostgiebel von der Frontmauer gelöst. Er hing einen Fuß in den Kirchhof hinein und ließ die Witterung in den Innenraum. Die Giebelmauer wurde durch drei gemauerte Stre.