Verlag: Petershagen & Königsbrück, 1691
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Manuskript / Papierantiquität Erstausgabe
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In den WarenkorbKein Einband. Zustand: Befriedigend. 1. Auflage. Zwei Dokumente von 1691/92, betreffend die Familie von Bessel in Petershagen und die Familie von Ledebur in Königsbrück (Melle). --- 1.) Quittung der Witwe Rätin von Bessel, geb. Grüffin(?), datiert Petershagen, den 19. Januar 1691, die von Herrn Rittmeister von "Öhnhausen" (=von Oeynhausen) 100 Taler Zinsen erhalten hat. Mit Randbemerkung "100 für die Hrn. Ledebuhr". --- Beim Empfämger handelt es sich um Johann Ernst Heinrich von Oeynhausen (1653-1722), später Brandenburgischer Obristwachtmeister beim Kürassier-Regiment Du Hamel, Besitzer des von Oeynhausenschen Hofes im Dorfkern von Hille (heute: Reimlers Hof). --- 2.) Blatt mit zwei Abschriften von Briefen, die an den Kammerrat bzw. Hofrat von Bessel in Petershagen gerichtet sind: --- a) Brief Königsbrück (Melle), 19. November 1692, von H. Ledebur, d.i. wohl Heinrich Adolf von Ledebur (gest. 1725), Besitzer von Schloss Königsbrück in Melle. Er war verheiratet mit Magdalena Dorothea von Ledeburg, geb. von Nagel zu Wallenbrück (gest. 1750). --- Betrifft rückständige "Zinsen der gedachten Capitalien"; von den betreffenden Obligationen möchte er Kopien anfertigen. --- b) Brief des Theologie-Studenten Conrad Alb. Rodemeister, derzeit Bedienter in Königsbrück, datiert Königsbrück, den 20. Dezember 1692. --- Betrifft die Übersendung der kopierten Obligationen im Auftrag des Herrn von Ledebur. --- Anm.: Der von Besselsche Hof (heute: Jugend-, Tagungs- und Gästehaus Palais Bessel'scher Hof) in Petershagen ging 1573 an die Familie von Bessel über und wurde 1609 an den Kanzler Johann von Bessel übertragen; im 19. Jahrhundert gelangte er an die Familie Griesebach. Die Familie von Bessel war eine bedeutende Adelsfamilie. Sie stellte von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis in das 19. Jahrhunderts hinein den Fürstbischöfen von Minden, den Kurfürsten von Brandenburg und den Königen von Preußen hohe Regierungsbeamte. --- Zustand: Papier gebräunt und fleckig, stark knittrig, mit Knicken und Randschäden. Die Quittung wasserfleckig und mit Einriss.