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In den WarenkorbHardcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengehefteter illustrierter Pappeinband mit Rücken-und Deckeltitel, goldfarbigemn Vorsätzen und goldfarbigem Lesebändchen. Die Einbandkanten partiell leicht berieben und mit einzelnen winzigen Druckstellen, ansonsten guter bis sehr guter Erhaltungszustand. "In ihrer großen Kultur- und Stadtgeschichte beleuchtet Ilsa Barea Wien von allen Zeiten und Himmelsrichtungen. Liebevoll, aber auch kritisch schreibt sie über die großen und kleinen Momente der lebenswertesten Stadt der Welt, über Kunst und Kultur, architektonische und intellektuelle Höchstleistungen, über den Glanz und Verfall der Epochen und immer wieder über die Menschen, die Wien so einmalig gemacht haben. Ilsa Barea war als österreichische Journalistin im Spanischen Bürgerkrieg, emigrierte nach Frankreich und schließlich nach England. In ihrem Herzen ist sie aber immer eine leidenschaftliche Wienerin geblieben. Begleiten Sie Ilsa Barea auf einer unterhaltsamen wie lehrreichen Zeitreise durch Wien." (Verlagstext) Ilse Barea-Kulcsar (* 20. September 1902 in Wien, Österreich-Ungarn als Ilse Pollak; gestorben 1. Januar 1973 ebenda) war eine österreichische Journalistin, Schriftstellerin und Übersetzerin, Freiwillige im Spanischen Bürgerkrieg. Ilse Pollak war eine Tochter des Gymnasialprofessors Valentin Pollak und dessen Frau Alice von Zieglmayer. In ihrer Jugend gehörte sie der Sozialistischen Arbeiter-Jugend an, 1920 trat sie der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) bei, von der sie sich 1921 aufgrund politischer Differenzen trennte. Im selben Jahr trat sie der KPÖ bei, wo sie ihren ersten Mann, Leopold Kulcsar (1900-1938), kennenlernte, den sie 1922 heiratete. 1925 wurde sie nach einer Reise nach Rumänien, die sie im Auftrag der Sowjetischen Gesandtschaft in Wien unternommen hatte, in Budapest festgenommen, Anfang April 1926 jedoch freigesprochen und des Landes verwiesen. Nach ihrem Austritt aus der KPÖ kehrte sie 1926 wieder zur SDAP zurück, für sie publizistisch tätig war und sich als "Wanderlehrerin" im Ostalpenraum einen Namen als hervorragende Rednerin machte. Ab 1933 wurde sie gemeinsam mit ihrem Mann Leopold in der Gruppe Neu Beginnen aktiv. Ilse Kulcsar wollte eigentlich als Journalistin arbeiten, wurde aber aufgrund ihrer Sprachenkenntnisse in der Madrider Telefónica als Mitarbeiterin der Zensurstelle für die Auslandspresse angestellt. Dort lernte sie den spanischen Schriftsteller Arturo Barea (1897-1957) kennen, der ihr zweiter Mann werden sollte. Aufgrund der Schikanen durch Arturos Vorgesetzte, und da "Ilsa, la de la Telefónica" (Ilsa von der Telefónica), wie sie bald hieß, vom deutschen kommunistischen Geheimdienst in Spanien verfolgt wurde, verließen die beiden Spanien und gingen kurz nach ihrer Heirat im Februar 1938 nach Frankreich. Nach einem erfolglosen Jahr in Paris konnten Ilsa und Arturo Barea im Februar 1939 nach England in ihr endgültiges Exil weiterziehen. Dort arbeitete Ilsa für den Abhördienst der BBC, war publizistisch und im Verlagsbereich tätig und wurde zu einer sehr angesehenen Übersetzerin aus dem Spanischen ins Englische. 1966 erschien ihre auf Englisch geschriebene Kulturgeschichte der Stadt Wien unter dem Titel Vienna. Legend and Reality, die im angelsächsischen Raum großen Erfolg hatte. Es war das einzige zu ihren Lebzeiten veröffentlichte Buch. 2019 erschien im Verlag Edition Atelier ihr Roman Telefónica, in dem sie über ihre Erfahrungen im Spanischen Bürgerkrieg berichtet. 2021 kam im selben Verlag ihre Kulturgeschichte Wiens unter dem Titel Wien. Legende & Wirklichkeit heraus. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 458, (6) pages. Groß 8° (155 x 236mm).