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Verlag: Verlag von Dietrich Reimer, Berlin, 1939
Anbieter: Graphem. Kunst- und Buchantiquariat, Berlin, Deutschland
gr 4°, Brosch., 37 S. - Einband etwas fleckig, Ecken leicht bestoßen, innen sauber und gut erhaltenes Exemplar. Buch.
Verlag: Köln: Böhlau 2016., 2016
Anbieter: Antiquariat Bergische Bücherstube Mewes, Overath, Deutschland
1211 S. 228 s/w-Abb. Kart. *nahezu neuwertig* Bolivien, Brasilien* Dr. Emil Heinrich Snethlage hat während seiner ethnologischen Expedition 1933/34 in das Guaporégebiet zwölf einheimische Stämme besucht, ihre Kulturen und Sprachen dokumentiert, ihre Kontakte mit anderen Stämmen beschrieben und Objekte ihrer materiellen Kultur gesammelt. Das bislang nicht veröffentlichte Forschungstagebuch spielt eine essentielle Rolle als Sammelstelle all dieser Informationen. Ethnohistorisch und sprachwissenschaftlich ist das Guaporé-Gebiet eines der interessantesten Gebiete Südamerikas. Die Verschiedenheit der einheimischen Sprachen ist unübertroffen. Die Aufzeichnungen bilden die einzige Quelle für die erste Kontaktperiode der Urbevölkerung mit den Zivilisierten und sind daher ein entscheidender Beitrag zu den heutigen Versuchen der Guaporévölker, ihre ursprüngliche Kultur zu revitalisieren.
Anbieter: Michael Graves-Johnston, ABA, ILAB, London, Vereinigtes Königreich
Erstausgabe
Baessler-Archiv, Sonderabdruck aus Band XIV. Berlin: Verlag von Dietrich Reimer (Ernst Vohsen), 1930 Wrpps, Imp.4to. 77-95pp. 140 figures. A very nice copy of the first edition in the publisher's wrappers. We have been selling antiquarian books on Africa, Oceania, archaeology, anthropology, travel and the ancient world for over forty years. All our books are carefully catalogued and they are in excellent condition unless stated in the description. All shipments are fully insured at our expense. All books are carefully packaged and despatched by registered or recorded mail, or by a courier service; the customer is always able to track their shipment. All sales are accompanied by a VAT invoice. [O].
Anbieter: Wissenschaftliches Antiquariat Mayrhofer, Pürbach, Österreich
Die Guaporé-Expedition (1933-1935). Ein Forschungstagebuch. Aus dem Nachlass hrsg.von Rotger M.Snethlage, Alhard-Mauritz Snethlage und Gleice Mere. Wien, Böhlau, 2016. Mit Titelportrait, 1 Ktnskizze, 80 s/w Fotoabb., zahlr.Zeichn. u.Dokumentationsmat. im Text, 1211 S., GrOktav, illustr.OPp.-Bd., unt.Schnitt etw.angestaubt; gutes Expl. - Der Ethnologe u.Forschungsreisende (1897-1939) hat im Guaporégebiet 12 einheimische Stämme besucht u.ihre Kulturen u.Sprachen dokumentiert. Die Aufzeichnungen bilden d.einzige Quelle für die erste Kontaktperiode der Urbevölkerung mit den Zivilisierten.
Verlag: Berlin: Verlag von Dietrich Reimer / Andrews & Steiner, 1939
Anbieter: Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß, Berlin, Deutschland
Buch
Broschur. Zustand: Gut. 37 S.: 103 S/W Abb. Altersbedingte Gebrauchsspuren: leichter Knick im Einband, sowie ein sehr kleiner Einriss, innen sauber und ohne Anstreichungen. - Abbildungen im Text u.a.: Rasselgürtel der Guaratägaja (Abb.12), Zauberrassel der Arikapu (Abb. 20), Kürbistrompete der Makurap (Abb. 33), Querpfeife der Moré (Abb. 58), Panpfeifen der Chiquitano (Abb. 77) / In den Jahren 1933 und 1934 unternahm ich im Auftrage des Generaldirektors der Staatlichen Museen Berlins und mit Mitteln der Arthur Baessler-Stiftung eine Reise in das Gebiet des unteren Guaporé. Bisher habe ich darüber nur in einem volkstümlichen Buche Atiko y", Berlin 1937 und in kleineren Übersichten (Führer durch die Ausstellung 1935, Beiheft zum Film: Indianerkulturen aus dem Grenzgebiet Bolivien-Brasilien, Nachrichten über die Pauserna-Guarayu, die Siriono des Rio Baures und die S. Simonianes in der Nähe der Sierra S. Simon) kurz berichtet. Zwei größere Arbeiten sind noch in Vorbereitung: Die Huanyam-Stämme" und Die Indianer des Rio S. Simao und des oberen Mequens". Um einerseits diese Monographien zu entlasten, andererseits eine Verbindung mit der Bearbeitung der aufgenommenen Phonogramme durch Herrn Dr. Marius Schneider zu gewährleisten, werden sämtliche gesammelten und beobachteten Musikinstrumente des Gebietes hier in systematischer Reihenfolge beschrieben. Es ist von einer anderthalbjährigen Reise zu einem Dutzend Indianerstämmen nicht zu erwarten, daß die Sammlungen auch nur der materiellen Kultur lückenlos sind. Gerade unter den Musikinstrumenten gibt es nicht wenige Arten, die nur für gewisse Gelegenheiten angefertigt und dann fortgeworfen werden. Besonders deutlich trat das bei den Moré und Itoreauhip zutage, da sie, noch kurz vorher als kriegerische und räuberische Itene gefürchtet, Zeit brauchten, sich an den Europäer zu gewöhnen und sie nicht besser ausnützen konnten, als durch Herstellen von allerlei Geräten und Spielereien, für die sie begehrenswerte Kostbarkeiten" bekommen konnten. Was sie wegen Überangebots nicht losgeworden waren, lag später überall herum, ebenso wie die Flechtereien, die sie auf ihren Wanderungen durch Wald und Savanne gern anfertigten. Diese beiden Stämme gehören sprachlich zu den Huanyam oder, wie Rivet die Sprachfamilie nennt, Capakura. Untereinander sind sie nur dialektisch und durch die Haartracht unterschieden. Kulturell gehören sie zu den tropischen Bauern, pflanzen aber keine Erdnuß an, würden also von Tessmann zur Altkulturfamilie" gerechnet werden. Jagd und besonders der Fischfang spielen eine große Rolle im Leben dieser Indianer. Während eines nicht geringen Teils des Jahres führen sie ein Nomadenleben und schlafen dann in schnell errichteten Unterschlupfen. Die Dauerwohnungen sind Giebelhäuser, deren Entstehen aus dem Schrägdach bei dem Bau deutlich zu verfolgen ist. Mein Aufenthalt bei ihnen oder in ihrer unmittelbaren Nähe dauerte vom 4. IX. bis 24. XII. 1933, vom 30. I. bis 7. II. und vom 4. X. bis 23. XI. 1934. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550.