Beschreibung
Fadengehefteter Ganzleineneinband mit farbig geprägtem Rückentitel und illustriertem Schutzumschlag. Der Umschlag etwas nachgedunkelt und leicht berieben, Schnitte und Papier etwas nachgedunkelt, der obere Rückenrand von Umschlag, Einband und Buchblock ebd. mit dezenter Stauchung, der Hinterdeckel mit winzigem Fleckchen, ansonsten guter Erhaltungszustand. Erste, erstmals 1972 erschienene, Illustrationsarbeit M. M. Prechtls für die Büchergilde Gutenberg, hier ein Exemplar der vierten Auflage 1994. "Mit seinem gepfefferten, augenzwinkernden Humor ist dieses Dekameron ein probates Haus- und Heilmittel gegen Griesgram und Verdruß. 31 Geschichten, Schwänke und Schnurren, Anekdoten und Novellen, erzählen in unverfälschter, herzerfrischender Eindeutigkeit von Brautschau und Kammerfensterln, von düpierten Ehemännern und verschlagenen Hallodris, von nicht ganz sittsamen Ehefrauen und Mägden im Heu, von Hochzeiten und Liebschaften landauf, landab in der bayrischen Provinz. Oskar Maria Graf führt die ganze rustikale Erotik in ihrer Spannweite vom Derben, Urwüchsigen, Vitalen bis hin zu schmunzelnder, schadenfroher Drastik vor. Ein besonderes Gewicht erhält die Büchergilden-Ausgabe durch die beigegebenen 36 Zeichnungen des Nürnbergers Michael Mathias Prechtl. Sie illustrieren die kurzweiligen Vergnügen Menschen konträren Geschlechts und geben die strotzende Fülle des dargestellten Geschehens wieder. (Verlagstext) Oskar Maria Graf (* 22. Juli 1894 in Berg; gestorben 28. Juni 1967 in New York) war ein deutscher Schriftsteller. Anfangs schrieb Graf ausschließlich unter seinem richtigen Namen Oskar Graf. Ab 1918 reichte er Arbeiten für Zeitungen unter dem Pseudonym Oskar Graf-Berg ein; für seine von ihm selbst als "lesenswert" erachteten Werke wählte er den Namen Oskar Maria Graf. Michael Mathias Prechtl (* 26. April 1926 in Amberg; gestorben 19. März 2003 in Nürnberg) war ein deutscher Maler, Zeichner und Illustrator. Michael Mathias Prechtl wurde vor allem durch seine Illustrationen literarischer Klassiker bekannt, etwa E. T. A. Hoffmann, Thomas Morus, Dante, Goethe und Benvenuto Cellini oder auch der Briefe Mozarts an sein Bäsle. Eine größere Öffentlichkeit erreichte er durch zahlreiche Titelillustrationen für die New York Times und den Spiegel, die er in den 1970er und 1980er Jahren gestaltete. 1972 bekam Prechtl seinen ersten Illustrationsauftrag für ein Buch aus der Büchergilde Gutenberg. Es handelte sich um Das bayrische Dekameron des kompromisslosen Pazifisten Oskar Maria Graf, den "Weltbürger aus Bayern". Prechtl versuchte "nicht das Geschriebene, sondern parallel dazu, das Ungeschriebene, bloß angedeutete, zwischen den Zeilen verborgene sichtbar zu machen". Er malte, was er als Leser und Zeitgenosse erlebte, und die Bilder sind oft voller Anspielungen auf aktuelle Ereignisse. Die Aufträge der Büchergilde summierten sich bis 1999 zu einem guten Dutzend. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 258, (2) pages. 8° (132 x 207mm). Bestandsnummer des Verkäufers BN33683
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Bibliografische Details
Titel: Das bayrische Dekameron. Mit 36 Zeichnungen ...
Verlag: Büchergilde Gutenberg (Lizenz des Paul List Verlags), Frankfurt am Main
Erscheinungsdatum: 1994
Einband: Leinen
Zustand: gut
Zustand des Schutzumschlags: Schutzumschlag
Auflage: 4.Aufl. / Lizenzausgabe.