Lieber Leser,
wie wird man Scrum Master?
In meinem Fall begann die Reise als Prozessentwickler in einem kleinen Unternehmen. Dort befasste ich mich mit "SPICE", einem Prozess-Assessment-Modell (ähnlich CMMi), als das Management beschloss, Scrum einzuführen. Um meine Arbeit mit SPICE nicht zu beeinträchtigen, wurde ich aus den Einführungsanstrengungen größtenteils heraus gehalten und zwei Mitglieder des Top-Managements nahmen die Rollen des Scrum Masters sowie des Product Owners ein.
Nach wenigen Sprints wurde dann allmählich klar, dass diese Rollen nicht "nebenbei" erfolgreich gefüllt werden können, daher wurde ich zum Scrum Master bestimmt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nur sehr rudimentäre Kenntnisse des Scrum Frameworks. Eine Phase des intensiven Lernens schloss sich an: Bücher, Artikel, Expertengespräche sowie (teilweise schmerzvolle) eigene Erfahrungen halfen meinen Teams und mir, Scrum besser zu verstehen. Diese Phase des intensiven Lernens empfand ich als so spannend, dass ich sie nie beendete. Auch heute noch bilde ich mich ständig weiter und versuche in immer spannendere Tiefen der agilen Welt vorzustoßen. Ich bemühte mich, mein Wissen auch mit anderen Scrum-Interessierten zu teilen und merkte schnell, dass ich durch die Arbeit als Berater mehr Menschen helfen konnte, als dies ein fest angestellter Scrum Master je könnte. Also wechselte ich den Arbeitgeber und bewarb mich als Professional Scrum Trainer bei der Scrum.org.
Heute bin ich als angestellter Consultant und Trainer jeden Tag auf der Suche nach neuen Herausforderungen und freue mich über jedes neue Team, dem ich zu mehr Agilität verhelfen darf.
Haben Sie Fragen zu mir oder den Büchern? Stellen Sie sie einfach - zum Beispiel auf dieser Seite unter "Diskussionen".
Bis dann!
Dominik Maximini