Geboren 1951 in Zell/Mosel, Studium der Literaturwissenschaft, Philosophie und Geschichte in Köln. Seit 1978 lebe ich im Raum Stuttgart und habe viel fürs Radio geschrieben (Kritiken, Features, Reiseberichte). Davon sind nur einzelne Schätze im Archiv geblieben. Ich brauche jetzt mehr Zeit für Lesungen, die Veröffentlichung meiner Gedichte (zuletzt „Suleikas rebellische Kinder“, 2019), und Essays (zuletzt „Die Quellen des Zorns. Gefahr für Rechtsstaat und Demokratie“, 2015).
Mittelfristig arbeite ich an einem Theaterstück über politische Justiz in Deutschland und an einem Text mit dem Arbeitstitel "Atemlos" über eine Reha-Klinik für Lungenkranke. Thomas Manns "Zauberberg" existiert nur noch als Filmkulisse. Dieser Text weiß noch nicht, was er werden will: Bericht, Tagebuch, Erzählung? Ich will ergründen, was sich z.B. in der Perspektive eines Beobachters ändert, wenn er zum Patienten wird. Wie bleibt man im Gesundheitsbetrieb eine eigenständige Persönlichkeit? Wenn ich Interesse daran spüre, halte ich Sie über diese Projekte auf dem Laufenden.
Fast 20 Jahre lang habe ich auf dem Land gelebt und mir nach 16 Umzügen die Welt per Internet ins Haus geholt. Das tue ich als Blogger und Autor heute noch, aber aus familiären Gründen bin ich doch wieder in die Stadt gezogen. Für einen Pflegefall brauchen wir kurze Wege und Reaktionszeiten. Das hat aber auch Vorteile: Gute Bahnverbindungen ins Zentrum mit Theater, Restaurants, Cafés, Museen, Redaktionen und Konzertangeboten. Das alles inspiriert mich. Auch die Nähe zu Ärzten und Apotheken ist nicht ganz unwichtig. Ich muss zwar immer mal wieder raus, um das Leben zu spüren. Aber ich komme jedes Mal zurück und lasse mich auch nicht vertreiben. Meine Frau und meine Katzen wissen das.