Beschreibung
711 Seiten; 21 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband; OPp.-Schuber. Sehr gutes Exemplar; der Orig.-Umschlag fehlt. - Einzelband / Band 2. - Ambroise Paul Toussaint Jules Valéry (* 30. Oktober 1871 in Sète, Département Hérault; 20. Juli 1945 in Paris) war ein französischer Lyriker, Philosoph und Essayist. … Um 1920 galt Valéry als der größte französische Lyriker seiner Zeit und genoss hohes Ansehen auch im übrigen intellektuellen Europa.1923 wurde er zum Chevalier de la Légion d'honneur (d. h. Ritter der Ehrenlegion), 1931 zum Komtur und 1938 zum Großoffizier ernannt. 1925 wurde er in die Académie française aufgenommen, deren Präsident er zeitweilig war. 1937 wurde Valéry mit einer wohldotierten Professur für Poetik am Collège de France ausgezeichnet. … (wiki) // INHALT : Vorwort zu diesem Band ----- PHILOSOPHIE ----- (Übersetzung von Max Looser und Hartmut Kohler) ----- SYSTEM ----- (Übersetzung von Christine Mader-Viragh) ----- THETA ----- (Übersetzung von Erika Tophoven-Schöningh) ----- ANHANG : Anmerkungen ----- Danksagung ----- Namen- und Werkregister ----- Begriffsregister ----- Editionsplan der deutschen Ausgabe. // " … Valery entwarf seine System-Theorie schon 1892, also bevor er noch begann, seine Cahiers zu fuhren. Er nennt sie eine seiner großen Entdeckungen. Er bekennt, zu dieser besonderen Erkenntnistheorie von Kant angeregt worden zu sein, steckt sein Ziel jedoch cartesianisch, denn er möchte der Theorie der Erkenntnis eine Methode geben, vergleichbar dem, was Faraday in der Physik, Riemann in der Mathematik oder Pasteur in der Biologie geleistet haben. Diese Methode soll ermöglichen, die "wahren Funktionen" aufzudecken, und sie soll immer wieder zu ihnen zurückführen. Das "System" stellt eine Form für die Gesamtheit der Erkenntnis dar, und zwar - auch das ist neu -unter ständiger Berücksichtigung des Ich (das seinerseits ein System ist). Die Beobachtungen und Beschreibungen des Bewußtseins betreffen energetische, physiologische ebenso wie maschinenhafte Phänomene, im wachen Zustand der Geistesarbeit, in der Geistesarbeit zweiter Stufe, im Schlaf- und im Traumzustand; immer wird dabei der Wachzustand als Bezugsebene verstanden, welche das Bewußtsein nicht aufgeben kann. In dieser Analyse des Bewußtseins - dem "Theater der Transformationen" - stützt sich Valery auf die Physik: Die Energetik und die Phasenunterscheidung der Thermodynamik (Carnot, Mayer, v. Helmholtz, Gibbs) erscheinen ihm als das beste Modell der Darstellung. Oberstes Ziel bleibt für Valery jedoch, die allgemeinen Prinzipien, Gesetze oder Bedingungen des Bewußtseins zu finden und zu formulieren, insbesondere des Nervensystems als des Trägers der Sensibilität, wie es arbeitet, reagiert, wie der Wille eines Ich umgesetzt wird. Daß es zur Erreichung dieses Ziels erforderlich ist, die Operationen des Geistes scharf von der zur Beschreibung verwendeten Sprache zu trennen, ist zugleich wieder ein grundlegendes Erkenntnisproblem. … " (Vorwort J. Schmidt-Radefeldt; S. 9) ISBN 9783100870124 Sprache: Englisch Gewicht in Gramm: 800 Cahiers / Hefte; auf der Grundlage der von Judith Robinson besorgten franz. Ausgabe hrsg. v. Hartmut Köhler u. Jürgen Schmidt-Radefeldt.
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