Inhaltsangabe:
Als Deutschland 1945 in Trummern lag, ging es auch darum, die Trummer in den Kopfen der Menschen zu beseitigen. Was war passiert in den zwolf Jahren brauner Herrschaft, und was konnte man tun, damit so etwas nie wieder passieren wurde? Das waren die Fragen, die sich die Intellektuellen, Schriftsteller, Verleger und Kunstler stellten. Unter schwersten materiellen Bedingungen meldeten sie sich sofort in Publikationen zu Wort. Der Kunstwissenschaftler und Bibliophile Lothar Lang (1928-2013), der von 1964 bis 1998 fur die Pirckheimer-Gesellschaft die MARGINALIEN. Zeitschrift fur Buchkunst und Bibliophilie redigierte, hatte in den 1970er-Jahren eine kleine Sammlung von Buchern des Zeitraums 1945 bis 1950 zusammengetragen. Ihn interessierte, wie die Moglichkeit eines Neuanfangs genutzt wurde und welche Krafte daran beteiligt waren. Herausgekommen ist ein Uberblick, der zeigt, dass auch mit meist schlechter Papier- und Druckqualitat liebevoll und hervorragend gestaltete Bucher entstanden, an denen bekannte, aber auch weniger bekannte Personlichkeiten und Verlage mitgewirkt haben. Sie erfullten die Aufgabe der Aufarbeitung der Schrecken des Krieges und des Naziregimes, der Pflege des humanistischen Erbes sowie der Orientierung auf den Wiederaufbau und die Normalisierung des alltaglichen Lebens. Es ist eine gesamtdeutsche Sammlung, an der jedoch schon sichtbar wird, welche neuen Probleme durch die Aufteilung des Landes in zwei politische Lager entstanden.
Reseña del editor:
Als Deutschland 1945 in Trummern lag, ging es auch darum, die Trummer in den Kopfen der Menschen zu beseitigen. Was war passiert in den zwolf Jahren brauner Herrschaft, und was konnte man tun, damit so etwas nie wieder passieren wurde? Das waren die Fragen, die sich die Intellektuellen, Schriftsteller, Verleger und Kunstler stellten. Unter schwersten materiellen Bedingungen meldeten sie sich sofort in Publikationen zu Wort. Der Kunstwissenschaftler und Bibliophile Lothar Lang (1928-2013), der von 1964 bis 1998 fur die Pirckheimer-Gesellschaft die MARGINALIEN. Zeitschrift fur Buchkunst und Bibliophilie redigierte, hatte in den 1970er-Jahren eine kleine Sammlung von Buchern des Zeitraums 1945 bis 1950 zusammengetragen. Ihn interessierte, wie die Moglichkeit eines Neuanfangs genutzt wurde und welche Krafte daran beteiligt waren. Herausgekommen ist ein Uberblick, der zeigt, dass auch mit meist schlechter Papier- und Druckqualitat liebevoll und hervorragend gestaltete Bucher entstanden, an denen bekannte, aber auch weniger bekannte Personlichkeiten und Verlage mitgewirkt haben. Sie erfullten die Aufgabe der Aufarbeitung der Schrecken des Krieges und des Naziregimes, der Pflege des humanistischen Erbes sowie der Orientierung auf den Wiederaufbau und die Normalisierung des alltaglichen Lebens. Es ist eine gesamtdeutsche Sammlung, an der jedoch schon sichtbar wird, welche neuen Probleme durch die Aufteilung des Landes in zwei politische Lager entstanden.
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