Das Textbegehren des "Michael Kohlhaas" : die Sprache des Unbewussten u.d. Sinn d. Literatur. Das neue Buch ; 162.

Beschreibung

127 S. ; 19 cm, Gutes Ex. - Helga Gallas erarbeitet eine psychoanalytisch-strukturale Analysenmethode, die im Hauptstück des Buches, einer brisanten Interpretation des "Michael Kohlhaas", demonstriert wird. Am Beispiel der Kleistschen Novelle werden die schwierig scheinenden Überlegungen von )Jacques Lacan zu den Gesetzen der Signifikantenkette, den metaphorischen Substitutionen und metonymischen Verschiebungen, einleuchtend. Hinter diesem Ansatz steht die Erfahrung der Autorin, daß die Literatur-wissenschaft sich mit Problemen einer sozialhistorisch oder materialistisch orientierten Analyse im Kreise dreht, daß sie die Unterminierung der Kausalitätsvorstellungen durch die Einführung der Kategorie des Signifikanten (die das klassische Basis-Überbau-Schema umstürzt) abwehrt. Sie beschäftigt sich deshalb in einem ersten Kapitel mit den Schwierigkeiten der marxisti-schen Analyse des "Michael Kohlhaas". Dem folgen die Voraussetzungen ihrer eigenen Analyse, die Erkenntnisse aus Psychoanalyse, Semiologie und Linguistik (vor allem: de Saussure, Jakobson, Freud und Lacan). Nach der Anwendung - der Kohlhaas-Analyse - dann ein abschließendes Kapitel, das den Status ihres methodischen Vorgehens bzw. den Zusammenhang mit anderen, vor allem historisch orientierten Interpretationen klärt. Während die herkömmliche Analyse einen Text zum Instrument der Wissensvermittlung im Dienst einer Intensivierung von Lernprozessen degradiert, geht es der Autorin darum, wieder Barthes' "Lust am Text" zu erwecken, die gerade durch das Trans-Logische, die Vermischung der Ebenen, hervorgerufen wird. (Verlagstext) ISBN 9783499251627 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 158. Bestandsnummer des Verkäufers 1070359

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