Inhaltsangabe
1840. . : ... muß nur den Golf von Neapel nicht gesehen haben, um den von Salerno schön zu finden. Die innere Seite der Gallerie ist mit Frescogemälden bedeckt, welche noch ein ganz frisches Ansehen haben. Sie können nicht lange fertig geworden sein, da sie verschiedene Scenen aus dem Kriegszuge darstellen, welchen der Fürst im Iahre 1336 mit Kaiser Karl V. gegen Tunis gethan hat. Ware der junge Mann in diesem Augenblick einer ruhigen Betrachtung fähig, so würd' er in den Gemälden mehrere Männer erkennen, denen er noch kürzlich einige Zeit nahe gestanden. So wartet er geraume Zeit in der Gallerie, die Anrede überdenkend, womit er das Schreiben des Bruders Sperantius überreichen will. Endlich thut sich die Thüre nach den Gemächern auf; aber es ist ein Diener, welcher mit dem gewöhnlichen Ausdruck der Geschäftigkeit seiner Ciasse an dem jungen Mann vorübereilt. Nicht lange, so öffnet sich einer der Flügel nach dem Saal, durch den er selbst hereingekommen ist, und es erscheint ein zierlich aufgeputzter Geistlicher, der sich Scipio'n eben nähern will, als er von einem Diener in die innern Gemächer gerufen wird. So dauert es eine Zeit lang fort, indem fortwährend andere Leute ab- und zugehen, und es wird dem Harrenden immer bänger um seine Aufnahme, da es unter so vielen Menschen, die sich um den Fürsten drängen, unmöglich scheint, seine nähere Aufmerksamkeit zu gewinnen. Schon beginnt er zu überlegen, welcher Ausweg ihm noch übrig bliebe, wenn er sich in seinen Hoffnungen auf den Schutz, der ihm hier versprochen war, getäuscht finden sollte. Da öffnen sich mit einem Mal die beiden Flügelthüren der anstoßenden Räume, und ein schöngebauter Mann von mittlerer Statur tritt heraus. Das blonde Haar, die lebhafte Gesichtsfarbe und das feurige blaue Auge verrathell den nordischen Ursprung des Ges...
Reseña del editor
1840. . : ... muß nur den Golf von Neapel nicht gesehen haben, um den von Salerno schön zu finden. Die innere Seite der Gallerie ist mit Frescogemälden bedeckt, welche noch ein ganz frisches Ansehen haben. Sie können nicht lange fertig geworden sein, da sie verschiedene Scenen aus dem Kriegszuge darstellen, welchen der Fürst im Iahre 1336 mit Kaiser Karl V. gegen Tunis gethan hat. Ware der junge Mann in diesem Augenblick einer ruhigen Betrachtung fähig, so würd' er in den Gemälden mehrere Männer erkennen, denen er noch kürzlich einige Zeit nahe gestanden. So wartet er geraume Zeit in der Gallerie, die Anrede überdenkend, womit er das Schreiben des Bruders Sperantius überreichen will. Endlich thut sich die Thüre nach den Gemächern auf; aber es ist ein Diener, welcher mit dem gewöhnlichen Ausdruck der Geschäftigkeit seiner Ciasse an dem jungen Mann vorübereilt. Nicht lange, so öffnet sich einer der Flügel nach dem Saal, durch den er selbst hereingekommen ist, und es erscheint ein zierlich aufgeputzter Geistlicher, der sich Scipio'n eben nähern will, als er von einem Diener in die innern Gemächer gerufen wird. So dauert es eine Zeit lang fort, indem fortwährend andere Leute ab- und zugehen, und es wird dem Harrenden immer bänger um seine Aufnahme, da es unter so vielen Menschen, die sich um den Fürsten drängen, unmöglich scheint, seine nähere Aufmerksamkeit zu gewinnen. Schon beginnt er zu überlegen, welcher Ausweg ihm noch übrig bliebe, wenn er sich in seinen Hoffnungen auf den Schutz, der ihm hier versprochen war, getäuscht finden sollte. Da öffnen sich mit einem Mal die beiden Flügelthüren der anstoßenden Räume, und ein schöngebauter Mann von mittlerer Statur tritt heraus. Das blonde Haar, die lebhafte Gesichtsfarbe und das feurige blaue Auge verrathell den nordischen Ursprung des Ges...
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.