Beschreibung
Paris, Chez J.-B. Baillière, Libraire, (1827)-1829, 4°, 8, 127, (1); (4), 318; (4), 128 pp., 1 fl. Errata; 35 lith. Tafeln, im Halbledereinband des 19.Jhdts.; St. verso tit., teilweise fleckiges Exemplar. Sehr selten, bereits Ernst Fischer zählt es in seiner "Geschichte und Behandlung der seitlichen Rückgratsverkrümmung (Skoliose) (1885(p.79)) unter den ihm nicht zugänglichen Werken auf. Guillaume Jalade-Lafond père (ca.1790- ), "zu Paris, wurde (am 29. November) 1805 (Dissertation sur la descente de matrice) daselbst Docotor, war Vorsteher einer orthopädischen Anstalt zu Chaillot bei Paris und hat, ausser der Orthopädie, sich besonders mit der Behandlung der Hernien beschäftig." Hirsch-H. IIII, p.412 Jalade-Lafond beschreibt in seinem "Exposé succinct des moyens mécaniiques oscillatoires , imaginés et ewmploés pour remédier aux dévviations de la collone vertébrale et aux autres vices de sa formation" (Paris 1825, 35 pp.) "das die Korsetts und die Minerven (wie die Bandagisten den Levach'schen Apparat und seine Abkömmlinge nannten) meist ohne Erfolg getragen wurden, und blieb bei dem Heilverfahren mittels Streckbetten stehen. Die von ihm angewendete Distraktion war, wie die von Heine in Würzburg, Leithof u.a. geübte, eine elastische, durch Federplastik bewerkstelligte. Was jedoch als neu hinzukam, war die beständige Abwechslung in der Stärke des Zuges. Lafond hatte sein Bett so eingerichtet, dass dasselbe eine "Action croissante et décroissante" entfaltete, und schlisslich trat eine Ruhepause ein; dann wurde der Zug wieder stärker und so fort. Lafond bezeichnete diese Art der Distraktion mit dem unpassenden Namen der oscillatorischen; sie kam dadurch zu Stande, dass die Seile an denen die Extension ausgeführt wurde, über eine excentrisch rotirende oder eppiliptische Walze hinliefen und dadurch die Spannung und somit die Distraktion an dem Kranken eine stets wechselnde war. Die ursprüngliche Form des Lafond'schen Bettes von 1825 . wurden jedoch sehr bald Abänderungen derselben vorgenommen, an deren , an deren Erfindung sich Duval beteiligte, ." Fischer, pp.73-75 Jalader Lafond "hatte 1823 in Paris ein "Etablisment orthopédique" gegründet, welches er später zusammen mit seinem Schwiegersohn Vincent Duval (1796-1876) leitete und wewlches Duval dann allein weiterführte, während Jalade-Lafond nach London ging." "In dem Institut von Jalade-Lafond turnten die Mädchen in vernünftigen Anzügen, mit langen Turnhosen und eng anliegenden Oberkleidern im Garten an Barren, Leitern und Stricken." Valentin, gesch. Orth., p.55, 200 "The early decades of the 19th century were marked by a rash of orthopaedic institutes in France. One such was founded in Paris in 1823 by Guillaume Jalade-Lafond, deviser of an "extension chair" (Streckstühle "Fauteuil oscillatoire") and "oscillatory bed" (Streckbett "Lit extenseur oscillatoire") with which he even attempted reduction of congenital hip dislocation. The gardens of his institute at Chaillot abounded with elegantly clad maidens engaged in varied gymnastic activities. Lafond took his son-in-law, Vincent Duval into partnership. Duval gained a reputation for his treatment of club-foot, on which he wrote a treatise, and it was this treatise that the novelist Gustave Flaubert consulted when he was planning for his character, Doctor Bovary, to perform an ill-fated section of the Achilles tendon. Towards of the end of the century, Duval's son Emile produced his own book on the subject." David LeVay, Hist. Orthop., pp.253-254 Very Rare! Wellcome III, p.342 (Vol. iii and plates are missing); not in Osler, Waller, Cushing.
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