Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Skript aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die bisherige Definition von Pflegebed�rftigkeit ist in der Fachwelt und bei den Betroffenen in der Kritik. Ob eine Pflegebed�rftigkeit vorliegt ist im bisherigen Verfahren abh�ngig von der Ermittlung des minutengenauen Zeitaufwands f�r die pflegerische Versorgung durch Laien. Wird in den f�r die Pflegebed�rftigkeit relevanten Aspekten (K�rperpflege, Ern�hrung, Mobili- t�t und hauswirtschaftliche Versorgung) ein zeitlicher Hilfebedarf von wochendurchschnittlich 90 Minuten, wobei 45 Minuten auf die Grundpflege (K�rperpflege, Ern�hrung und Mobilit�t) anfallen m�ssen, ermittelt, so ist die Person bisher als pflegebed�rftig anzusehen.Dieses Vorgehen bei der Feststellung von Pflegebed�rftigkeit war von Anfang an umstritten. Von Seiten der Pflegewissenschaft ist der Begriff aufgrund seiner sehr verrichtungsbezogenen und k�rperbezogenen Einseitigkeit als zu eng betrachtet. Pflegewissenschaftlich betrachtet wird Pflegebed�rftigkeit als ein Hilfebedarf in Bezug auf ein differenziertes Menschenbild gesehen. Verst�rkt hat diese Kritik zudem die Entwicklung der Pflegetheorien in den letzten 20 Jahren, in denen sich die Pflege verst�rkt als akademische Wissenschaft wahrnimmt.Dieses Verfahren hat einen sehr gro�en Einfluss auf die heutige Pflege und deren methodischen Grundlagen. So orientieren sich Pflegeplanung und Pflegedokumentation stark an den Verrichtungen. Dieser somatisch gepr�gte Pflegebed�rftigkeitsbegriff f�hrte durch den starken Verrichtungsbezug dazu, dass Menschen mit k�rperlichem Hilfebedarf gegen�ber kognitiv und psychisch beeintr�chtigten Menschen tendenziell bevorzugt wurden. Zudem ist der Begriff sehr defizitorientiert und nach derzeitigem pflegewissenschaftlichem Wissen nicht ausreichend pflegefachlich fundiert.

Bestandsnummer des Verk�ufers 9783668416260

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Bibliografische Details

Titel

Neues Begutachtungsassessment (NBA). Ein Schulungsskript

Verlag

GRIN Verlag

Erscheinungsjahr

2017

Sprache

Deutsch

ISBN-10

3668416265

ISBN-13

9783668416260

Einband

Taschenbuch

Zustand

Neu

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�ber diesen Titel

Inhaltsangabe

Skript aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die bisherige Definition von Pflegebed�rftigkeit ist in der Fachwelt und bei den Betroffenen in der Kritik. Ob eine Pflegebed�rftigkeit vorliegt ist im bisherigen Verfahren abh�ngig von der Ermittlung des minutengenauen Zeitaufwands f�r die pflegerische Versorgung durch Laien. Wird in den f�r die Pflegebed�rftigkeit relevanten Aspekten (K�rperpflege, Ern�hrung, Mobili- t�t und hauswirtschaftliche Versorgung) ein zeitlicher Hilfebedarf von wochendurchschnittlich 90 Minuten, wobei 45 Minuten auf die Grundpflege (K�rperpflege, Ern�hrung und Mobilit�t) anfallen m�ssen, ermittelt, so ist die Person bisher als pflegebed�rftig anzusehen. Dieses Vorgehen bei der Feststellung von Pflegebed�rftigkeit war von Anfang an umstritten. Von Seiten der Pflegewissenschaft ist der Begriff aufgrund seiner sehr verrichtungsbezogenen und k�rperbezogenen Einseitigkeit als zu eng betrachtet. Pflegewissenschaftlich betrachtet wird Pflegebed�rftigkeit als ein Hilfebedarf in Bezug auf ein differenziertes Menschenbild gesehen. Verst�rkt hat diese Kritik zudem die Entwicklung der Pflegetheorien in den letzten 20 Jahren, in denen sich die Pflege verst�rkt als akademische Wissenschaft wahrnimmt. Dieses Verfahren hat einen sehr gro�en Einfluss auf die heutige Pflege und deren methodischen Grundlagen. So orientieren sich Pflegeplanung und Pflegedokumentation stark an den Verrichtungen. Dieser somatisch gepr�gte Pflegebed�rftigkeitsbegriff f�hrte durch den starken Verrichtungsbezug dazu, dass Menschen mit k�rperlichem Hilfebedarf gegen�ber kognitiv und psychisch beeintr�chtigten Menschen tendenziell bevorzugt wurden. Zudem ist der Begriff sehr defizitorientiert und nach derzeitigem pflegewissenschaftlichem Wissen nicht ausreichend pflegefachlich fundiert.

�ber die Autorin bzw. den Autor

Master of Arts (M.A.) im Gesundheits- und Pflegemanagement an der Katholischen Hochschule Mainz (von 2013 bis 2015) Bachelor of Science (B.Sc.) in Gesundheit und Pflege an der Katholischen Hochschule Mainz (von 2009 bis 2013) Examen in der Gesundheits- und Krankenpflege am Bildungsinstitut des Krankenhauses der Barmherzigen Br�der in Trier (von 2008 bis 2011)

��ber diesen Titel� kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.

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