Inhaltsangabe
Eine Biographie des berühmtesten 'Condottiere' im Italien der Renaissance: Heerführer, Diplomat, Förderer der Künste
Críticas
Wie es um das Herzogtum Urbino bestellt war, wie überhaupt Herrschaftsorganisation im Italien des 15. Jahrhunderts sich konkret gestaltete, warum es anachronistisch ist, für diese Epoche den Begriff Staat im modernen Sinn zu verwenden, das wird, ebenso wie vieles Andere, von den Autoren mit eleganter Selbstverständlichkeit fast nebenbei erläutert. Am Ereignisgerüst eines individuellen Lebensschicksals gewinnt der Leser Einblicke in die Mentalitäten und das Militärwesen, in Kunst und Kultur, Alltagsleben und Diplomatiegeschichte. Die Erkenntnisse dieses schön ausgestatteten Buches sind überaus anregend im Hinblick auf die Zusammenhänge zwischen Machtbehauptung und Kunstpatronage. (Arne Karsten, Frankfurter Rundschau - Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.)
Den Schlusspunkt bei der Entstehung des Mythos um Federico da Montefeltro setzte im neunzehnten jahrhundert ein Archivar aus Florenz, der zentnerweise Aktenkonvolute aus Urbino einstampfen ließ, um Platz für neue Papiere zu schaffen. Roeck und Tönnesmann bewahren ihm ein liebevoll-ironisches Andenken: Durch seine Vernichtungstat hat er jene Fülle des Undefinierbaren bereichert, die unser Interesse an der Geschichtserzählung immer aufs Neue weckt. Ein Zeugnis dieser Neugierde und der Mittel, sie zu stillen, ist das vorliegende Buch. (Andreas Kilb, Frankfurter Allgemeine Zeitung - Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.)
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