Der Katholizismus hat den Vatikan, das Judentum hat die Klagemauer, der Islam hat Mekka. Doch es gibt auch Orte, an denen sich Aufklarung und Moderne ihrer Ursprunge versichern. Sie sind die sakularen Pilgerstatten der Wissensgesellschaft. Sie sind nicht nur Orte der kuhlen Erkenntnis, sondern auch der sinnlichen Anschauung oder gar des emotionalen Beruhrtseins. Diese Mekkas der Moderne haben eine ganz eigene Aura. Oft betreten die Besucher sie mit Ehrfurcht: so etwa das Teilchenforschungszentrum CERN in Genf oder das British Museum in London, das jahrlich fast funf Millionen Besucher aus aller Welt anzieht - weit mehr als der Vatikan oder selbst Mekka. Wissenschaftler, Schriftsteller und Journalisten laden zu einer einzigartigen Weltreise ein, einer Grand Tour des 21. Jahrhunderts: von Freuds Behandlungszimmer in Wien bis zu den Galapagos-Inseln, von Nietzsches Grab bis zum Weltraumbahnhof in Cape Canaveral, von der Heimat des Blues in Afrika bis zum Pantheon der Gehirne in Moskau. Nominiert von Buchkultur und dem Osterreichischen Wissenschaftsministerium als als "Wissenschaftsbuch des Jahres" 2011. Nominiert von "Bild der Wissenschaft" als "Wissenschaftsbuch des Jahres" 2010.
Hildegard Westphal, Jahrgang 1968, hat in Tübingen, Brisbane und Kiel Geologie studiert (Promotion 1997, Habilitation 2004). Nach Stationen in Miami, Hannover und Erlangen forscht und lehrt sie nun an der Universität Bremen.
Erhard Schütz ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Gundolf S. Freyermuth ist Professor für Ästhetik und Kommunikation an der Internationalen Filmschule Köln.
Dr. Arne Karsten ist Wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Kunstgeschichte der Humboldt-Universität Berlin.
Forschungsschwerpunkte: Grundlagen des Rechts seit der Entdeckung der Neuen Welt; 1982-1988 Studium der Jurisprudenz in Frankfurt am Main und Paris; 1988 Erstes juristisches Staatsexamen; 1988-1992 Graduiertenkolleg »Mittelalterliche und neuzeitliche Rechtsgeschichte«; 1992-2001 Redakteur der Zeitschrift »Rechtshistorisches Journal«; 1995 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Frankfurt am Main; 1994-1996 Juristischer Vorbereitungsdienst am Landgericht Frankfurt am Main sowie bei Rechtsanwaltskanzleien in New York und Neapel; 1996 Zweites juristisches Staatsexamen; seit 1996 Referent am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main; 1997 Professeur invité an der Ecole des hautes études en sciences sociales in Paris; 1998-1999 Postdoc (DAAD) an der Maison des Sciences de l'Homme in Paris; seit 2000 Mitglied des Beirats des deutsch-französischen Übersetzungsprogramms der Maison des Sciences de l'Homme, Paris; seit 2001 Redakteur der Zeitschrift »Rechtsgeschichte«; 2002 Professeur invité an der Maison des Sciences de l'Homme in Paris; 2003 Habilitation an der Universität Frankfurt am Main, Lehrbefugnis für Neuere Rechtsgeschichte, Rechtstheorie und Rechtsphilosophie; seit 2003 Privatdozent am Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Frankfurt am Main