Neuware - Mit einem Nachwort von Thomas HoebelWas haben M�use, Chicago und die Franz�sische Revolution gemeinsam Sie nehmen in der Biologie beziehungsweise der Sozialforschung jeweils die Rolle von Modellf�llen ein. Es handelt sich um besonders beforschte Einzelph�nomene, deren Eigenschaften generalisiert werden und unser Verst�ndnis gesellschaftlicher Vorg�nge unverh�ltnism��ig stark pr�gen. Auch wenn die Untersuchungsgegenst�nde und Erkenntnisinteressen in den Geistes- und Sozialwissenschaften schwerer zu umrei�en sind als in anderen Bereichen, st�rzen sich die Forschenden, wie Monika Krause in ihrer viel gelobten Studie zeigt, auf einen Kanon von Objekten: Die Franz�sische Revolution etwa hat allgemeine Vorstellungen des Umsturzes, der Staatsb�rgerschaft und der politischen Moderne tiefgreifend beeinflusst, ebenso wie Studien uber �rzt:innen die Agenda fur die Forschung �ber Berufe bestimmt haben. Krause analysiert, wie und warum sich Forschende oft auf immer die gleichen Modellf�lle verlassen und wie dieses Vorgehen einer problematischen Selbstbeschr�nkung gleichkommt, wenn diese Entscheidungen unreflektiert bleiben. Ihr Buch ist ein Wegweiser, um sich Potenziale und Begrenzungen einer Sozialforschung begreiflich zu machen, die selbst ma�geblichen Einfluss auf das gesellschaftliche Leben hat.In der Reihe Positionen erscheinen klassische und neue Texte, die sich damit auseinandersetzen, was wegweisende Sozialforschung methodisch und theoretisch ausmacht, und die aufzeigen, was sie leisten kann.Sozialforschung weiterdenken hei�t, mit Positionen zu experimentieren, die inspirieren und irritieren, weil sie die theoretischen und methodischen Konventionen sozialwissenschaftlichen Forschens hinterfragen, �berwinden oder neu arrangieren. Die ausgew�hlten Werke fordern allesamt heraus; sie geben Orientierung und enthalten �berraschende Einsichten; sie machen Deutungsangebote und ermuntern zu Kritik.Ziel der Reihe des Hamburger Instituts f�r Sozialforschung ist es, methodisch und theoretisch kreativen Impulsen mehr Gewicht in wissenschaftlichen und �ffentlichen Diskursen zu verleihen. Dazu versammelt Positionen sowohl Originaltexte als auch �bersetzungen.

Bestandsnummer des Verk�ufers 9783868543698

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Bibliografische Details

Titel: Von M�usen, Menschen und Revolutionen : Modellf�lle in der Sozialforschung
Verlag: Hamburger Edition Jun 2023
Erscheinungsjahr: 2023
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3868543694
ISBN-13: 9783868543698
Einband: Buch
Zustand: Neu
Abmessungen: Breite: 216 mm, H�he: 142 mm, Tiefe: 18 mm
Gewicht: 394 Gramm

�ber diesen Titel

Inhaltsangabe

Was haben M�use, Chicago und die Franz�sische Revolution gemeinsam? Sie nehmen in der Biologie beziehungsweise der Sozialforschung jeweils die Rolle von Modellf�llen ein. Es handelt sich um besonders beforschte Einzelph�nomene, deren Eigenschaften generalisiert werden und unser Verst�ndnis gesellschaftlicher Vorg�nge unverh�ltnism��ig stark pr�gen. Auch wenn die Untersuchungsgegenst�nde und Erkenntnisinteressen in den Geistes- und Sozialwissenschaften schwerer zu umrei�en sind als in anderen Bereichen, st�rzen sich die Forschenden, wie Monika Krause in ihrer viel gelobten Studie zeigt, auf einen Kanon von Objekten: Die Franz�sische Revolution etwa hat allgemeine Vorstellungen des Umsturzes, der Staatsb�rgerschaft und der politischen Moderne tiefgreifend beeinflusst, ebenso wie Studien �ber �rzt:innen die Agenda f�r die Forschung �ber Berufe bestimmt haben. Krause analysiert, wie und warum sich Forschende oft auf immer die gleichen Modellf�lle verlassen und wie dieses Vorgehen einer problematischen Selbstbeschr�nkung gleichkommt, wenn diese Entscheidungen unreflektiert bleiben. Ihr Buch ist ein Wegweiser, um sich Potenziale und Begrenzungen einer Sozialforschung begreiflich zu machen, die selbst ma�geblichen Einfluss auf das gesellschaftliche Leben hat.

�ber die Autorin bzw. den Autor

Monika Krause ist Professorin an der London School of Economics und Ko-Direktorin des LSE Human Rights. 2019 erhielt sie den Lewis A. Coser Award f�r Theoretical Agenda Setting in der Soziologie. Dr. Thomas Hoebel, Soziologe, ist seit 2019 Wissenschaftler in der Forschungsgruppe Makrogewalt am Hamburger Institut f�r Sozialforschung. Er ist Gr�ndungsmitglied der Forschungsgruppe �Organisation, Dauer und Eigendynamik von Gewalt� (ORDEX).

��ber diesen Titel� kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.

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