Welche Veränderungen gingen mit der römischen Herrschaft am unteren Lauf des Rheins einher? Welche Lebensbereiche blieben von der Romanisierung unberührt? Welche Kontinuitäten, welche Brüche lassen sich in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur der Germania inferior feststellen? Geschichtliche Übergänge wie die Anfangs- und die Endphase der römischen Herrschaft sind für die historischen Wissenschaften Phänomene von besonderer Aussagekraft: So klein die Provinz auch war, weist die Germania inferior doch keine einheitliche Entwicklung auf. Für Stadt und Land, Nord und Süd und schließlich für die Bereiche des politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens ergeben sich verschiedene Befunde. Im vorliegenden Band bemühen sich niederländische und deutsche Archäologen und Althistoriker um eine differenzierte Beantwortung der Kontinuitätsfrage.
Thomas Grünewald is a university lecturer on ancient history and is responsible for university policy and planning in the North Rhine-Westphalian State Ministry for Education, Science, and Research.
Sandra Seibel is a research fellow at the Institute of Cultural Sciences at Gerhard-Mercator-University in Duisburg.
Thomas Grünewald ist Referent für Hochschulpolitik und Hochschulplanung im Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen und Privatdozent für Alte Geschichte.
Sandra Seibel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturwissenschaften der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg.