Beschreibung
22 cm c1972 / 2005. 548.48 Seiten. Pappeinband mit Umschlag. OU mit starken läsuren, , gebrauchsspuren, (BQ868). INHALT: Einleitung; I. Hilfe nach dem Tod?; II. Krankheit und Heilung; III. Stigmatisation; IV. Ekstatische Zustände; V. Dem Irdischen leiblich entrückt; VI. Im Dienste des Nächsten; VII. Beziehung zu Verstorbenen; VIII. Gefahr und Hilfe aus dem Jenseits; IX. Stellung zur Eucharistie; X. Nahrungslosigkeit; XI. Normal oder hysterisch?; XII. Eine Heilige?; Schlußbemerkung; Anhang (Briefe und Dokumente); Anmerkungen; Bibliographie. "Josef Hanauer Konnersreuth als Testfall- Zehn Jahre nach dem Tod der "Seherin von Konnersreuth" wurde auf Veranlassung der bischöflichen Behörde in Regensburg ein Jesuitenpater damit beauftragt, die für die Einleitung des kirchlichen Informativprozesses erforderlichen Unterlagen zu beschaffen. Das Ziel dieses Prozesses ist die Seligsprechung der Therese Neumann. Dieser Vorgang hat nicht wenige Katholiken aufgeschreckt, denen es in diesem Zusammenhang weniger auf die Person und den Lebensablauf der Therese N., als vielmehr auf gewisse theologische Grundpositionen ankommt, die ihres Erachtens von den Befürwortern der beabsichtigten Seligsprechung in ihrem Gewicht und in ihrer Tragweite weitgehend verkannt werden. Dabei geht es ihnen im wesentlichen um das Gottes- und um das Christusbild sowie um den Begriff des Claubens im eigentlichen theologischen Sinn und Verständnis. Von daher gesehen wird "Konnersreuth" für sie - ebenso wie für den Verfasser des vorliegenden Buches - geradezu zu einem Testfall für die Beurteilung der theologischen Relevanz der Träger wirklicher oder vermeintlicher mystischer Phänomene, näherhin ihres geistlichen Habitus und ihrer religiösen Aussagen. Diesen Katholiken drängt sich unabweisbar die Frage auf, ob jene Mitglieder der kirchlichen Hierarchien- von Fachtheologen ganz zus chweigen-, die die übernatürliche Urursachung der um therese N. sich gruppierenden Phänomenen noch vor dem vorliegen einen kirchlichen Urteils mehr oder weniger demonstrativ bejahten ( und bejahen), dies in ihrer Eigenschaft als kirchliche Amtsträger, also als amtlich berufene Hüter des Glaubens, oder als Privatpersonen taten (und tun). Wäre ersteres der Fall, dann ergäbe sich für diese Katholiken, was ihr theologisches Denken und religiöses Empfinden anbelangt, ein unausweichlicher Zwang zu weittragenden inneren Konsequenzen: Sie fühlten sich von diesen Bischöfen in ihrem Glaubcnsverständnis in grundlegenden Bezügen nicht anerkannt. Sie haben ohnehin schon immer mit Befremden beobachtet, wie völlig arglos bischöfliche Behörden die kirchliche Druckerlaubnis für Schriften erteilen, die über mystische Phänomene und deren Träger authentisch zu berichten vorgeben. Dabei liegt es meist offen zutage, daß die Verfasser dieser Schriften und die in solchen Fällen das Imprimatur erteilenden kirchlichen Behörden von der wissenschaftlichen Registrierung und Deutung paranormaler Erscheinungen bei anderen "auch heidnischen" Völkern und innerhalb anderer Kulturkreise, vor allem auch in den kommunistisch regierten Staaten des Ostblocks, so gut wie keine Ahnung haben. Die hier unbesprochene Gruppe von Katholiken stimmt nachdrücklich der Klage des bekannten Theologen Ratzinger zu: "Die Geschichte der Beziehungen zwischen Naturwissenschaften und Theologie jedenfalls ist seit dem Beginn der Neuzeit fast ständig eine historia caJamitatum gewesen, hauptsächlich, weil die Theologie die Grenze ihrer Aussagemöglichkeiten nicht einzusehen vermochte und von dem Versuch nicht lassen konnte, vom Glauben her zu fordern oder zu verbieten. R. traf diese Feststellung im Zusammenhang mit einem wichtigen Hinweis des Tübinger Pharmakolgen und Chemikers Prof. K. Hummel." vom OU 1400 Gramm. Bestandsnummer des Verkäufers 592130286
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