Inhaltsangabe:
Band 13 der psycho-logik widmet sich aus facherubergreifendem Blickwinkel dem Thema Identitat, das in den Sozial- und Geisteswissenschaften zu einem Schlagwort des 20. und 21. Jahrhunderts geworden ist. Gerade die moderne und liberale Gesellschaftsordnung, die uns ungeahnt viel Freiheit ermoglicht hat, charakterisiert ein Patchwork aus Identifikationsangeboten, das zugleich die kollektive und personale Identitatsfindung problematisch macht. Aktuell hat die narrative Theorie die erinnerte und erzahlte Lebensgeschichte zum Grundungsort des Selbst erhoben. Sie spielt auch in den Beitragen dieses Bandes eine prominente Rolle. Es zeigt sich, dass die Identitatskonstruktion ein Prozess ist, in dem sich Identitat als etwas Fragiles und Plurales offenbart. Identitat ist ein tragisches Spiel zwischen Einheit und Mannigfaltigkeit: Identitat(en). Forscher/-innen aus Deutschland, Irland und den USA mit ihren Beitragen aus Literaturwissenschaft, Theologie, Philosophie und Psychologie diskutieren u. a. das Band zwischen Identitat und Erinnerung bei Marcel Proust, transsexuelle Identitatskonstruktionen in US-amerikanischen Biopics, den Film als Identitatsbildungsmedium des Publikums, Identitatspolitik(en) am Beispiel des Zugangs zu US-amerikanischen Hochschulen, die Identitatsfindung in Lebensgeschichten und den psychotherapeutischen Umgang mit gebrochenen Identitaten. Fotoarbeiten des Kunstlers Hermann Recknagel runden den Band ab. Mit Beitragen von Michaela I. Abdelhamid, Carsten Albers, Paul Clogher, Katherine Duval, Winfried Eckel, Fiona Ennis, Annette Hilt, Christopher A. Nixon, Paul Nnodim, Hermann Recknagel, Patricia Rehm-Gratzel, Martin Reker, Annika Schlitte und Hartwig Wiedebach.
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