Inhaltsangabe
Die Fortschritte bei den bildproduzierenden Verfahren haben dazu geführt, dass die massenmediale Kommunikation immer stärker durch Bilder geprägt ist. Aber die historisch fundierte Perspektive auf den Iconic Turn enthüllt, dass Bilder und visuelle Darstellungen seit jeher einen bedeutsamen Faktor im Prozess des Medienwandels darstellen. Dieser Prozess lässt sich nur verstehen, wenn die zeitliche Dimension dieses Wandels stärker in den Blick gerückt wird. Ziel des vorliegenden Buches ist es deshalb, den Iconic Turn vor allem als historischen, langfristigen Entfaltungsprozess zu begreifen, in dessen Folge die visuellen Aspekte der öffentlichen Kommunikation nicht schlagartig, sondern kontinuierlich an Quantität und Qualität gewannen. Es zeigt sich, dass auch die kommunikative Logik der Bilder, ihre Ausdruckspotenziale, ihre Wahrnehmung und Wirkung sowie ihr Anteil an einer visuellen Konstruktion von Wirklichkeit und einer Visual Culture, betrachtet und reflektiert werden sollten. Vor diesem Hintergrund präsentiert der Band Historische Perspektiven auf den Iconic Turn: Die Entwicklung der öffentlichen visuellen Kommunikation die Ergebnisse einer gemeinsamen Tagung der beiden DGPuK-Fachgruppen Visuelle Kommunikation und Kommunikationsgeschichte und fasst die gegenwärtigen Forschungsströmungen zum Iconic Turn als historischen Entfaltungsprozess zusammen.
Über die Autorin bzw. den Autor
Thomas Birkner, Dr. phil., Jg. 1977, Akademischer Rat am Institut für Kommunikationswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Arbeitsschwerpunkte: Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Journalismus, Medien im internationalen Vergleich, Politische Kommunikation.
Stephanie Geise, Dr., 1998 2002 Studium der Betriebswirtschaftslehre in Essen, Tätigkeit im Bereich Strategisches Marketing/Marktforschung bei der Aral AG & Co. KG, Bochum, als »Junior Assistent Market Research & Brand Management«. 2001 2005 Zweitstudium der Soziologie, Kommunikationswissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Augsburg; Lehraufträge für Visuelle Kommunikation, Medienwirkungs- und Werbeforschung sowie Methoden. 2006 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft, insb. Kommunikationstheorie an der Universität Hohenheim (bei Prof. Dr. Frank Brettschneider). 2010 Promotion mit dem Thema Vision that matters. Die Funktions- und Wirkungslogik Visueller Politischer Kommunikation an der Universität Hohenheim; die Arbeit wurde 2012 mit dem Dissertationspreis der DGPuK ausgezeichnet. Ab 2010 Akademische Rätin und Habilitandin an der Universität Erfurt am Seminar für Empirische Kommunikationsforschung & Methoden (bei Prof. Dr. Patrick Rössler). Seit 2011 Sprecherin der Fachgruppe »Visuelle Kommunikation« der DGPuK. Forschungsschwerpunkte: Visuelle Kommunikationsforschung, Medienwirkungsforschung, Methoden der empirischen Kommunikationsforschung, Politische Kommunikation.
Katharina Lobinger, Jg. 1981, Dr.; Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und Italienisch in Wien. 2010 Promotion mit einer Arbeit über Visuelle Kommunikationsforschung. Seit 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoctoral Fellow) am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) und am Institut für historische Publizistik, Kommunikations- und Medienwissenschaft (IPKM) der Universität Bremen. 2007-2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Visuelle Kommunikationsforschung, Multimodalität, Werbeforschung, Mediatisierungsforschung. 2011 Dissertationspreis Medien Kultur Kommunikation der Fachgruppe Soziologie der Medienkommunikation und des VS Verlages. Seit 2011 stellvertretende Sprecherin der Fachgruppe Visuelle Kommunikation der DGPuK.
Maria Löblich, Dr. phil., Jg. 1977, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, LMU München. Arbeitsschwerpunkte: Theorie- und Fachgeschichte, Medienpolitik, qualitative Methoden.
Klaus Arnold ( ), Prof. Dr., * 30. September 1968, 29. Mai 2017. Klaus Arnold war seit 2010 Professor für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Trier. Studium der Journalistik in München. 2001 Promotion mit einer Arbeit über die DDR-Rundfunkgeschichte. 2008 Habilitation mit einer Arbeit über Qualität im Journalismus. Vor der Professur 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter und wissenschaftlicher Assistent an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Forschungsschwerpunkte: Qualität im Journalismus, Lokaljournalismus, Innovationen im Journalismus, Medien- und Kommunikationsgeschichte.
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