Beschreibung
30 cm 360 S. Illustrierter Pappeinband. l Gebrauchsspuren,widmung mit bleistift auf der titelseite. (BU614). ",mit lexikalischen Teil: Beschwerden, Kräuter, Therapie. Über die Perfektion indianischer Krankenbehandlung kann man nur staunen und all dies zwingt uns heute den allergrößten Respekt ab! Man wird gut daran tun, sich künftig mit diesem bisher verschütteten Fundus an Wissen und Erfahrung auseinanderzusetzen, ihm Platz einzuräumen, der ihm gebührt und letzten Endes einen Nutzen daraus zu ziehen, der sich heute noch gar nicht absehen läßt.Die Indianer kannten Prophylaxe, Hygiene, Diätetik, Quarantäne, Desinfektion, Chiropraktik, Psychotherapie, Psychosomatik, Narkose, Massage und Sauna.Sie verwendeten pflanzliche Vitamine, Hormone, Enzyme, Alkaloide, Analgetika, Antibiotika und Verhütungsmittel.Sie verfügten über hochdifferenzierte Kräutermedizin, die ihnen vor allem bei Verletzungen und Vergiftungen, bei rheumatischen Beschwerden, Erkrankungen der Atemwege, Herz-und Kreislaufkrankheiten, bei altersbedingten Leiden, Hautkrankheiten, Allergien, Diabetes, Epilepsie uns psychischen Störungen große Behandlungserfolge ermöglichte.In diesem Buch wird die indianische Medizin zum ersten Mal umfassend dargestellt.Sie finden darin:1. etwa 450 Heilpflanzen, davon 60 ausführlich Beschrieben2. etwa 1000 Zubereitungen und Anwendungen.3. etwa 250 verschiedene Behandlungsmethoden.4. etwa 500 Erkrankungen und Therapien.Seit nahezu dreißig Jahren fielen mir beim Sammeln zeitgenössischer Berichte über die Besiedlungsgeschichte Nordamerikas immer wieder beiläufige Erwähnungen über Heilmethoden und Heilmittel der Indianer auf. Wenn es sich um Schreibende handelte, die über längere Zeit in nahem Kontakt zu Indianern standen, kamen sie zu überwiegend sehr positiven Urteilen und drückten die durch Erfahrung begründete Überzeugung aus, daß die Gesundheitsvor- und -fürsorge, die sie beobachtet hatten, der abendländischen Medizin hoch überlegen wären. In den Mitteilungen von Botanikern, Völkerkundlern, Politikern, Militärs und Ärzten, die nur sporadisch und kurzfristig Indianer kennenlernten, ist dagegen oft von heidnischem Aberglauben, primitiven Dämonenkulten und rituellem Hokuspokus die Rede. Sowohl journalistische Chronisten als auch spätere Historiker haben das Phänomen indianischer Heilkunde praktisch nie beachtet. Es scheint zwar zahlreiches spezielles Schrifttum zu geben, aber das ist seit seiner Veröffentlichung ? für allgemeine Information kaum auffindbar- in medizinischen oder botanischen Bibliothekssammlungen verschüttet. Moderne Wissenschaftler kümmern sich kaum darum, weil sie glauben, daß die Heilkunde von angeblich so viel primitiveren Wilden moderner Forschung nichts zu bieten hätte, was nicht schon längst bekannt sei. Dieser allgemein vorherrschende Eindruck, daß sich die nordamerikanischen Indianer unisono eines prähistorisch anmutenden Entwicklungsstandes erfreuten, führte zu Klischeevorstellungen, die heute noch wirksam sind.Da solche hartnäckigen Vorurteile eine unvoreingenommene Betrachtung dessen, was ich als Historiker über indianische Heilkunde mitzuteilen habe, unmöglich machen würde, ist es notwendig, einführend den kulturellen und philosophischen Hintergrund der indianischen Geisteshaltung etwas aufzuhellen. Wir sind als typische Menschen des wissenschaftlich-technischen Industriezeitalters so einseitig in die für unsere Lebensart gültigen Wertmaßstäbe eingebunden, daß wir geneigt sind, alles, was nicht in dieses Fortschrittsraster wissenschaftlicher Prägung hineinpaßt, für rückständig, primitiv und unterentwickelt zu halten. Der Gedanke, daß industrielle Technik durch zahllose physische, geistige und seelische Prothesen, die sie uns angelegt hat, sehr wesentlich zu massiven Verkümmerungserscheinungen beigetragen haben könnte, scheint erst in jüngster Zeit aufzukommen. Vergleiche mit der überlieferten Natur- beziehungsweise Kräuterheilkunde unseres eigenen Kulturkreises möchte ich nicht vornehmen, da . 1200 Gramm. Bestandsnummer des Verkäufers 592134938
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