Beschreibung
Med. Jb., 1885/2-3. - Wien, Wilhelm Braumüller, 1885, 8°, pp.211-424, (2), 2 zinkographscihe Abbildungen, 14 lith. Tafeln, orig. Broschur. Erstdruck! "Der Wiener Physiologe Ernst von Fleischl-Marxow (1846-1891) konstruierte dieses Gerät zur Bestimmung des Hämoglobins über einen Vergleichskeil aus Rubinglas 1885. Das hier verwendete Glas hat gegenüber dem bei den bis dato benutzten Instrumenten als Vergleichssubstanz verwendeten Picrokarmin den Vorteil absoluter Beständigkeit. Potentille Fehler, die dadurch entstehen, daß die zu vergleichenden Farben nicht identisch sind, lassen sich dadurch vermeiden, daß man das Gerät nicht bei Tageslicht benutzt, da der ultraviolette Anteil des Lichtes zu Verfälschung der Ablesung führt. Für dieses spezielle Kolorimeter wird das Blut zur Untersuchung in der Verdünnung von 1:200 bis 1:400 verwendet. Friedrich Miescher (1844 - 1895) hat dann das Gerät verbessert - was allerdings erst nach dessen Tod durch seinen Schüler Veillon 1897 publiziert wurde." Timo Mappes Siehe - Vergleiche: "Hämometer nach E. Fleischl von Marxow, F: C. Reichert Wien (Gerät 163)", Institut für Geschichte der Medizin, Universität Wien, Inv.-Nr.951 sowie ausgestellt als Inv.-Nummer 51, S.31 & S.33, Abb.12, "Vom Lötrohr zum Analyseautomaten", Katalog zur Ausstellung des Symposiums "Geschichte der Biochemischen Analyse", München 1984; "Hämometer nach E. Fleischl von Marxow, Hersteller: C. Reichert, Wien (Nummer 816)", Veterinärhistorische Sammlung Dr. Helmut Wentges, Aschheim, ausgestellt als Inv.-Nummer 7.19, S. 66, "An das Licht gebracht - Diagnostik durch Farben", Katalog des Deutschen Medizinhistorischen Museums Ingolstadt, 1999; "Hämometer nach E. Fleischl von Marxow", Kat. 38, S. 33, "Von der Blutschau zum Blutbild"; Ausstellungskatalog 1993; Institut für Geschichte der Medizin, Bochum & Deutsches Medizinhistorisches Museum, Ingolstadt].
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