Beschreibung
263 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren am Einband (leicht berieben), ansonsten sehr gut. Erschienen zu den Ausstellungen in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München, vom 20. März bis 17. Mai 1992; in der Scottish National Gallery of Modern Art, Edinburgh 1990 vom 30. Mai bis 12. Juli 1992 und im Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien vom 23. Juli bis 13. September 1992. Künstlerporträt: Georg Baselitz (geboren am 23. Januar 1938 in Deutschbaselitz, heute ein Ortsteil von Kamenz in der sächsischen Oberlausitz; eigentlicher Name Hans-Georg Kern) ist ein deutscher Maler und Bildhauer. Die 1931 erbaute Schule von Deutschbaselitz, in der Baselitz als Hans-Georg Kern geboren wurde. Die umrahmten Fenster markieren heute die ehemalige Wohnung der Familie Kern. Nach Kindheit, Schule und Abitur in seiner Oberlausitzer Heimat begann er 1956 ein Studium der Malerei an der Hochschule für bildende Künste in Berlin-Weißensee (Ost-Berlin) bei den Professoren Herbert Behrens-Hangeler und Walter Womacka. Bereits hier zeigte sich seine individuelle Persönlichkeit, die so gar nicht den sozialistischen Vorstellungen der DDR entsprach. Dies führte nach zwei Semestern zum Verweis von der Hochschule wegen >. 1957 setzte er sein Studium an der Hochschule der bildenden Künste bei Professor Hann Trier in West-Berlin fort, dem 1958 der endgültige Umzug nach West-Berlin folgte. Hier setzte er sich verstärkt mit den Theorien von Wassily Kandinsky, Ernst Wilhelm Nay und Kasimir Malewitsch auseinander. Er reiste nach Paris und Amsterdam und beschäftigte sich mit Antonin Artaud, Jean Dubuffet und der Kunst von > (Sammlung Prinzhorn). Im Jahr 1961 nahm er den Künstlernamen Georg Baselitz an, angelehnt an seinen Geburtsort. Gemeinsam mit seinem Kollegen Eugen Schönebeck gestaltete er eine Ausstellung in Berlin und veröffentlichte das (später so genannte) 1. Pandämonische Manifest, 1962 veröffentlichten beide das eigentliche Pandämonium (2. Pandämonisches Manifest). Aber auch im > entsprachen seine Werke nicht den gesellschaftlichen Werten und Normen, was 1963 zum Eklat führte. Seine Bilder Die große Nacht im Eimer und Der nackte Mann auf seiner ersten Einzelausstellung in der Berliner Galerie Werner & Katz waren Gegenstand eines gezielt inszenierten Skandals, der erst nachträglich zu der Beschlagnahmung durch die Staatsanwaltschaft führte, die ein mit dem Galeristen befreundeter Kunstkritiker in der Berliner Zeitung zuvor frei erfunden hatte - ein Fall von self-fulfilling prophecy. Im Frühjahr 1965 war er Stipendiat der Villa Romana in Florenz. 1969 malte Baselitz mit Der Wald auf dem Kopf sein erstes namhaftes Bild in der Motivumkehr. Dem folgte 1970 in der Kölner Galerie Franz Dahlem die erste Ausstellung, in der ausschließlich > Bilder zu sehen waren. 1971 zog er nach Forst an der Weinstraße. Vier Jahre später, 1975, zog er ins Schloss Derneburg bei Hildesheim. 2006 verkaufte er Schloss Derneburg an den US-amerikanischen Kunstsammler Andrew J. Hall und zog nach Buch, einem Ortsteil von Inning am Ammersee in Oberbayern. Im Beisein des Künstlers wurde am 10. Mai 2009 seine erste Außenskulptur Volk Ding Zero im Kloster Dalheim der Öffentlichkeit übergeben. Georg Baselitz ist der Vater der Galeristen Daniel Blau und Anton Kern. Baselitz prägte mit seinen Werken die moderne Malerei ab 1960. Mit teils obszönen Darstellungen, vor allem Anfang der 1960er Jahre, wirkte er stark provokativ, allerdings erst, nachdem er 1957 sowohl die Kunsthochschule Berlin-Weißensee und schließlich die DDR wegen > verlassen musste, weil er nicht wie angeordnet zum Praxiseinsatz in einem Kombinat fuhr, sondern lieber Bilder nach Picasso malte. Sin Bild Die große Nacht im Eimer (1962/1963; Museum Ludwig, Köln), das einen Jungen nach dem Masturbieren darstellt, ist sein bekanntestes Werk dieser Zeit.Seine Bilder sind von einer groben Malweise geprägt. Seine > wie Die großen Freunde (Museum Ludwig, Köln) der 1960er Jahre sind typische Be.
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