Beschreibung
Vollständige Ausgabe in Verlags-Handeinband der Zeit (genarbtes braunes Kalbsleder / Halbleder / HLdr im Format 18,5 x 24,5 cm) mit Rückentitel und -verzierung in Goldprägung und Blinddruck, Kopffarbschnitt, gewebverstärkten Innenfälzen sowie Batikpapier-Bezug der Deckel. XII+1062 Seiten, mit 377 teilweise ganzseitigen Fotoabbildungen und Zeichnungen. - Aus dem Inhalt: Vorworte zur 1., 6., 12. und 19.-21.Auflage - Bemerkung der Verlagsbuchhandlung (Hinweise zu Bebilderung und Buchschmuck) - Zum Naturalismus hin Unter der Herrschaft von Naturalismus und Sozialismus - Entwicklungen aus dem Naturalismus, Gegenströmungen und Nebenströmungen (u.a. Friedrich Nietzsche, Hermann Bahr, Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal, Peter Altenberg und Stefan Zweig) - Der Ausgleich (u.a. Rainer Maria Rilke, Rudolf Borchardt, Börries Freiherr von Münchhausen, Lulu von Strauss und Torney, Agnes Miegel, Karl Spitteler) - Drama und Dramatiker (Überbrettl / Spätnaturalistische Dramatiker / Neuromantische Dramatiker / Völkische Dramatiker)- Namensverzeichnis - Verzeichnis der Künstler und Photographen). - "Warum handgebunden? - Die wesentlichsten Vorzüge des guten Handbandes sind: Die einzelnen Druckbögen werden mit der Hand nach dem Schriftspiegel gefalzt. Die Bogenränder werden dadurch zwar ungleich, aber das Satzbild steht gerade. Um infolge der ungleichen Ränder ein späteres zu starkes Beschneiden mit der Maschine zu vermeiden, werden die Bogen einzeln, vorne und unten, mit der Pappschere auf ein Mittelmaß rauh beschnitten. Dadurch wird der Druckrand weitestgehend geschont. Als erste und letzte Lage wird dem Buche zum Schutze eine leere Papierlage hinzugefügt, welche mit einem feinen Leinen- oder echten Japanpapierfalz versehen ist. Geheftet wird der Handband nach sorgfältiger Auswahl des Heftzwirnes auf echten erhabenen oder aufgedrehten flachen Bünden und auf Pergamentriemchen (welche beim Pergamentbande durch den Rücken gezogen werden). Oben wird das Buch beschnitten und erhält nicht nur der Schönheit willen Goldschnitt, sondern diese feine Metallschicht schützt vielmehr die dem Lichte und Staub am meisten ausgesetzte Schnittfläche vor deren schädlichen Einflüssen. Die Deckel werden in einem tiefen Falz angesetzt, mit den Bünden nach außen. Ein Herausreißen aus der Decke ist somit nur unter Zuhilfenahme von Werkzeug möglich. Als Einbandmaterial kommen sumachgares, lichtechtes Saffian, Kalbleder, vereinzelt auch Rindsleder, ferner naturelles und weißes Schweinsleder sowie Kalbspergament zur Verwendung. Ein mit der Hand hergestelltes, dazupassendes Überzugpapier sowie Handvergoldung oder Blinddruck am Rücken ergänzen das Werk nach außen. Ein solcher Einband entspricht allen Anforderungen, die an einen Gebrauchsband gestellt werden können." Aus einem alten Prospekt von Richard Hönn, ehemals Handbinderei des Verlages Albert Langen, Werkstatt für feine Buchbinder- und Lederarbeiten in München, Dienerstrasse 14. - Deutsche Kunstbuchbinderei, deutsche Literatur im 19./20.Jahrhundert, Lederband, Handband, Lederausgabe, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaft, Germanistik. - Halbleder-Vorzugsausgabe / 4. Auflage in guter Erhaltung (Kanten etwas berieben, sonst sehr gut) Versand an Institutionen auch gegen Rechnung Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 2000. Bestandsnummer des Verkäufers 18085
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