Inhaltsangabe:
Seit Jahrzehnten gehörte Fritz Muliar zur ersten Garde der österreichischen Volksschauspieler, und er zählte zu jenen Künstlern, die engagiert und unbeirrbar zu gesellschaftspolitischen Entwicklungen Stellung beziehen. In Denk ich an Österreich zieht Fritz Muliar Bilanz. Er erzählt von der Zeit des Nationalsozialismus, vom Verschwinden seiner eigentlichen Wiener Heimat, der gelebten Multikulturalität, und davon, wie die Grundsätze, die zur Gründung der Zweiten Republik geführt haben, auf dem Altar des Populismus geopfert wurden. Muliar spart nicht mit Kritik an Politikern, an der katholischen Kirche und nicht zuletzt an der Entwicklung des Theaters. Doch es ist eine Bilanz ohne Bitterkeit und Wehleidigkeit, sie ist vielmehr geprägt von Muliars scharfem Blick. Denk ich an Österreich ist eine Autobiographie und viel mehr als das es ist eine kritische Liebeserklärung an ein Land, von einem, dessen Leben mit seiner Geschichte untrennbar verbunden ist. Fritz Muliar starb nach Fertigstellung seiner Autobiographie überraschend am 4. Mai 2009 an Herzversagen. Dieses Buch ist sein Vermächtnis.
Über die Autorin bzw. den Autor:
Fritz Muliar, geboren 1919 in Wien. Ab Mitte der dreißiger Jahre Kabarettist und Volksschauspieler. Engagements im Raimundtheater, Burgtheater, Theater in der Josefstadt u.v.m. Spielte in Heimatfilmen, Operettenadaptionen sowie Fernsehserien. Zahlreiche Ehrungen, u.a. die Platin Romy 2004 für sein Lebenswerk. Er starb am 4. Mai 2009. Zuletzt erschienen: Denk ich an Österreich (2009).
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