Düperthal, H: Omimas letzter Umzug - Hardcover

"Nennt mich Rudi",heißt der Untertitel dieses Kinderbuches (empfohlen ab sechs Jahre) zum Vor- und Selbstlesen. Die heiß geliebte Omima ist verstorben. Mit wunderbarer Selbstverständlichkeit schildert dieses Buch, wie die beiden Enkelkinder, die Zwillinge Luis und Laura mit Hilfe der Mutter und des Bestatters "Rudi" mit diesem Ereignis umzugehen lernen und wie die Oma auf ihren letzten "Umzug" vorbereitet wird. Die unbefangenen Kinderfragen werden ebenso beantwortet wie sinnvolle Informationen eingestreut. Eine angenehme Leichtigkeit kennzeichnet die Geschichte, bei der die Protagonisten auch mal lachen dürfen. Und der Autorin ist wunderbar gelungen, die Abläufe nach Eintritt eines Todes auf kindgerechte Weise anschaulich zu vermitteln. die Oma wollte übrigens keine kirchliche Trauerfeier, das hatte sie schon zu Lebzeiten mit dem Bestatter abgesprochen. Die Kinder dürfen sich beteiligen an der häuslichen Vorbereitung der Oma für den "letzten Umzug". Außerdem besuchen sie das Bestattungshaus und dürfen sich alles anschauen, einschließlich Probeliegen in einem Sarg. So einen einfühlsamen "Umzugshelfer" kann man sich nur wünschen. "Rudi" hat Erfahrung. Er ist schon längst im Rentenalter, denn mit der Oma ist er gemeinsam zur Grundschule gegangen und die war zum Zeitpunkt ihres Todes Ende 70.... (Jen / Zeitschrift Friedhofskultur Feb. 2013)

Omima, Omima! Wo bist du? Wie ein Wirbelsturm fegen die Zwillinge, Luis und Laura, die Treppe herunter. Im nächsten Moment werfen sie sich auch schon in Omas Arme. ... So beginnt die Geschichte von Omimas letztem Umzug. Die Zwillinge hängen sehr an ihrer Großmutter und doch müssen sie miterleben, wie diese eines Tages tot in ihrem Bett liegt. Aber nicht nur die Mutter, auch Bestatter Rudi, weiß, wie wichtig es ist, dass sie mit einbezogen werden in das, was nun geschieht. So dürfen Laura und Luis nicht nur die Oma noch einmal sehen und streicheln, sondern auch gemeinsam mit der Mutter waschen und kleiden. Sie gehen mit zur Beerdigung und dürfen am Ende sogar im Bestattungsinstitut Rudi alle Fragen stellen, die sie bewegen. So erkennen sie, dass der Tod zum Leben gehört, und dass ihre Omima auch weiterhin die beste Omima der Welt ist. Ein Buch, das nicht bei der Abschiednahme halt macht, sondern auch erklärt, was zwischen Tod und Bestattung geschieht und wie gerade Bestatter als Umzugshelfer Familien zur Seite stehen können.