„Das ist der Mutterschmerz der Wahrheit, daß sie den Schoß zerreißt, der sie gebiert. Ein jedes Neuerschaute wird für den, der es erschaut hat, ruhlose Qual. Es muß ja wohl so sein, daß das Neue, weil neu, nicht vernommen wird, und der Denker, weil er selten ist, einsam bleibt." Der umstrittene Dichter und Philosoph Heinrich Freiherr von Stein schreibt über den ebenso umstrittenen Dichter und Philosophen Giordano Bruno. Indem er sich Brunos philosophischer Lehre über dessen poetisches Werk nähert, gelingt von Stein eine eindringliche Beschreibung eines kontroversen und streitlustigen Denker, der zum Märtyrer wurde, weil er Wahrheiten aussprach, für die seine Zeit noch nicht bereit war.
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Heinrich Freiherr von Stein (1857-1887) war ein deutscher Philosoph, Pädagoge und Publizist. Er war der jüngste Sohn des Heinrich Rudolf Freiherr von Stein zu Nord- und Ostheim, koenigl. Preussischer Oberstleutnant a.D. und dessen Ehefrau Thekla Sophie Eleonore Franziska Freiin von und zu der Tann-Rathsamhausen. Bei einer Reise nach Rom lernte er die Schriftstellerin Malwida von Meysenbug kennen, die ihm eine Stelle als Hauslehrer bei der Familie Wagner vermittelte. Er wurde Lehrer und Erzieher des damals zehnjährigen Siegfried Wagner, des einzigen Sohns Richard Wagners, und gehörte fortan zum engen Kreis der "Wagnerianer". 1881 habilitierte er sich mit einer Schrift über das dichterische Element in der Philosophie Giordano Brunos.
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