Críticas:
»Seit vielen Jahren bin ich von Frank Witzels Poetik fasziniert. Sein zugleich spekulativer als auch poetischer Realismus nimmt mich gefangen. Ich kenne keinen vergleichbaren Schriftsteller. Endlich erscheint nun sein Roman über die RAF. Darauf freue ich mich sehr.« (Thomas Meinecke)
»Das Buch von Frank Witzel lässt die LeserInnen virtuos eintauchen, in die Bleierne Zeit Ende der 60er, Anfang der 70er-Jahre, in der die RAF die Bundesrepublik terrorisierte.« (Helmut Petzold, Bayern 2 Diwan, März 2015)
»Kommt die offizielle Geschichtsschreibung abhanden, so besteht die einzige Möglichkeit darin, dem Vergangenen die eigene Geschichte zu geben. Dies könnte man nicht größer, genialer und irrwitziger machen, als der Erzähler dieses unmöglichen Romans, der noch seinesgleichen in diesem Bücherfrühjahr sucht. Sollten Sie nur ein einziges gutes Buch in diesem Bücherfrühjahr lesen wollen, dann nehmen Sie dieses!« (Thommas Hummitzsch, Rolling Stone Magazin, Mai 2015)
Reseña del editor:
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2015
Gudrun Ensslin eine Indianersquaw aus braunem Plastik und Andreas Baader ein Ritter in schwarzglänzender Rüstung? Die Welt des kindlichen Erzählers dieses mitreißenden Romans, der den Kosmos der alten BRD wiederauferstehen lässt, ist nicht minder real als die politischen Ereignisse, die jene Jahre in Atem halten und auf die sich der 13-Jährige seinen ganz eigenen Reim macht. Frank Witzel ist es in dieser groß angelegten fantastischen literarischen Rekonstruktion des westlichen Teils Deutschlands gelungen, ein Spiegelkabinett der Geschichte im Kopf eines Heranwachsenden zu errichten. Erinnerungen an das Nachkriegsdeutschland, Ahnungen vom Deutschen Herbst und Betrachtungen der aktuellen Gegenwart entrücken ihn dabei immer weiter seiner Umwelt. Das dichte Erzählgewebe ist eine explosive Mischung aus Geschichten und Geschichte, Welterklärung, Reflexion und Fantasie: ein detailbesessenes Kaleidoskop aus Stimmungen einer Welt, die ebenso wie die DDR 1989 Geschichte wurde.
Pressestimmen:
»Kaum ein Roman der vergangenen Jahre hat Form und Inhalt in eine derart zwingende Beziehung gesetzt wie Frank Witzels Opus Magnum. Ein kluger und doppelbödiger Roman auf der Messerschneide eines politischen Bruchs.«
Nicole Henneberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Frank Witzels Roman ist eine imaginäre Zeitanalyse, zugleich meisterhaft komponiert und insofern wiederum eine Welt neben der Welt. Dabei sind es nicht nur die teils grandiosen Formulierungen, die den Leser berauschen, sondern oft auch der Witz.«
Alban Nikolai Herbst, Volltext
»Frank Witzel ist ein intelligenter und spannender Roman gelungen, der beständig zwischen Ernsthaftigkeit, Tragik und Humor changiert.«
Fokke Joel, Zeit Online
»Dies ist keine Saisonware. Dies ist ein Roman mit Langzeitwirkung.«
Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung
»Dieser Roman ist eine Zumutung. Ein Ungetüm. Ein Abenteuer. Eine Frechheit. Eine Verwirrung. Vor allem aber ein fulminantes Stück Literatur, das aus einem engen Wirklichkeitsausschnitt eine Mentalitätsgeschichte der Bundesrepublik herauspräpariert.«
Ulrich Rüdenauer, Deutschlandfunk
»Kommt die offizielle Geschichtsschreibung abhanden, so besteht die einzige Möglichkeit darin, dem Vergangenen die eigene Geschichte zu geben. Dies könnte man nicht größer, genialer und irrwitziger machen, als der Erzähler dieses unmöglichen Romans, der noch seinesgleichen in diesem Bücherfrühjahr sucht. Sollten Sie nur ein einziges gutes Buch in diesem Bücherfrühjahr lesen wollen, dann nehmen Sie dieses!«
Thommas Hummitzsch, Rolling Stone Magazin
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