Críticas:
»15 erschütternde Fälle beschreibt Journalist Wolfgang Bauernfeind in einer neuen Publikation.« (Katja Iken, SPIEGEL ONLINE, 25. Januar 2017)
»Das Buch liest sich wie ein Krimi oder ein Spionagethriller. Es beschreibt atemberaubend deutlich die Gnadenlosigkeit des DDR-Apparats und seiner Vollstrecker.« (Annette Wilmes, Deutschlandfunk: Andruck - Magazin für politische Literatur, 17. Oktober 2016)
»Gruselgeschichten des Kalten Krieges« (Daniela Münkel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. November 2016)
Reseña del editor:
Menschenraub ist ein vergessenes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte. Doch bis zum Mauerbau 1961 wurden hunderte Menschen von der DDR-Staatssicherheit aus Westberlin entführt. Die Opfer waren ehemalige SED-Funktionäre, die die Seiten gewechselt hatten, Mitglieder von Organisationen, die gegen die DDR agitierten, Flüchtlinge, die für alliierte und westdeutsche Geheimdienste arbeiteten. Die Methoden der staatlich organisierten Entführungen waren vielfältig: Verschleppung auf offener Straße, Betäubung der Opfer durch Chemikalien, arglistige Täuschung durch Freunde und Verwandte. Westberlin lebte in Angst: Wer würde der Nächste sein? Wolfgang Bauernfeind recherchierte für sein Buch u. a. bei der Stasi-Unterlagenbehörde und sprach mit Entführungsopfern wie dem früheren RIAS-Mitarbeiter Richard Baier und dem Publizisten Karl Wilhelm Fricke. Er legt nun eine spannend geschriebene Auswahl von Entführungsfällen vor, die die illegalen Aktivitäten der Stasi im Auftrag des SED-Regimes schildert, um »Verräter« in der DDR bestrafen zu können. Deutlich wird die Haltung der SED, die jegliche ideologische Abweichung, jede eigenständige politische Position als Angriff auf ihre Macht ansah und resolut bekämpfte.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.