Wörter die der Nacht gehören - Softcover

Wortgewaltige Textsammlung; Als Theaterautor hat Joachim J. Vötter in den vergangenen Jahren zurecht große Erfolge verbuchen können. In der Grazer edition keiper ist nun unter dem Titel Wörter die der Nacht gehören eine Sammlung von Texten erschienen, die einen Einblick in die immense Bandbreite von Vötters literarischem Schaffen und einen Blick in die Welt des Autors gewähren. Spannend! Die Theatertexte des in Graz lebenden gebürtigen Pongauers Joachim J. Vötter sind schlicht eine Wucht: Walzermembran , Schreber oder Der Weltintendant sind ebenso sprachliche Eruption wie dramatisches Ereignis. Und in Hubsi Kramars Wiener 3Raum-Anantomietheater hat er kongeniale Partner zur Umsetzung gefunden. Dass Vötter als Autor aber so richtig aus dem Vollen schöpfen kann, belegt der in der Grazer edition keiper erschienene Sammelband Wörter die der Nacht gehören (288 Seiten, 22,50 Euro). Von liebevollen Hommagen an seine Freunde wie Jörg Schlick oder Heimo Steps über Briefe an Regisseur Hubsi Kramar und Schauspieler Andreas Patton bis hin zu Auszügen aus seinem Theaterarbeiten, Gedichten, Essays und theoretischen Studien reicht das Spektrum, das in diesem Buch versammelt ist. Es weist Joachim J. Vötter als einen überaus wortgewaltigen Autor aus, der mit prallen, geradezu berstenden Bildern ebenso gewandt hantiert wie mit subtilen, ja zärtlichen Gedanken. Wörter die der Nacht gehören ist aber mehr als nur ein spannender Einblick in den Kopf des Dichters, es ist auch ein faszinierendes Gemälde des Umfeldes, in dem Vötter agiert. Ergänzt durch Illustrationen von Josef Wurm und Günter Schimunek sowie Gastkommentare von Hubsi Kramar und Bernhard Lang ist dem Keiper-Verlag ein veritables Kunstwerk gelungen. Zu dem übrigens auch ein gleichnamiges Hörbuch mit Andreas Patton, Erwin Leder, Karl Ferdinand Kratzl, Max Mayer und Vötter selbst erschienen ist. (M. Reichart; Kronen Zeitung, 20. November 2011)

Die Prosa ist ein Feuerwerk voll Phantasie...ein lustvolles Erzählen, welches mit großem Hintergrundwissen und Können dem Leser nahe gebracht wird, der diese Erzählung sicher mit einem Schmunzeln genießt. (Aus dem Spruch der Jury des Literaturpreises der Akademie Graz 2006 für den Text »Prokrustes Couch«) »Die Walzermembrane« ist tatsächlich ein kleines Theaterwunder. Kritiken und Publikumsreaktionen waren enthusiastisch. (Hubert Kramar Theatermacher) Und wieder die Musik: es ist der treibende Rhythmus dieser Welten als Gsellmannsche Maschinerien, angetrieben von der perpetuum-mobile-Kraft dieser Sprachenergie. (Bernhard Lang Komponist) Es ist Sprachkunst, feinnervig, oftmals nervös , wie wir es von manchen Figuren E.A. Poes kennen, fein und kunstvoll getrieben. (Hugo Keiper, Literaturwissenschafter)