Die schlafende Stadt - Hardcover

Die Schlafende Stadt" erscheint vordergründig als Mystery-Roman, ist aber vor allem eine komplexe Geschichte über die unsichtbaren Bindungen von Menschen untereinander, und zwar der Lebenden wie auch der Toten, und wie diese Bindungen sich auf Schicksale in verschiedenen Generationen auswirken aber auch, wie sie sich im Sinne von Heilung und Entwicklung nutzen lassen oder aber ins Verderben führen. Das Buch wendet sich gleichermaßen an Leser, die gerne spannende, mysteriöse Bücher lesen wie an solche, die an tieferen philosophischen Themen interessiert sind. Es enthält Elemente in der Tradition der Gothic Novel ebenso wie des historischen Romans und der komplexen Familiengeschichte. Kurze Inhaltsangabe: Die Stadt von Darius, dem Astronomen, ist dunkel und still. Alles wird beherrscht von einer gespenstischen Gesellschaft von Wächtern, die überall im Verborgenen lauern und die Bürger in Angst und dumpfen Dahinvegetieren halten. Doch deren Macht beginnt zu wanken, als Darius zu erwachen beginnt, erweckt durch das Erscheinen einer jungen Frau, durch die er sich erinnert, wer er einst war. Dies ist der Beginn einer ungewöhnlichen Familienchronik, einem epischen Zeitpanorama von dem fin de siècle bis zur Jahrtausendwende, und einer psychologischen Studie über Liebe und Tod, Verstrickung und Grausamkeit, Schicksal und Erlösung und zugleich eine Hommage an die Gothic Novels und den Erzählungen von Edgar Allan Poe, Robert Louis Stevenson und Gustav Meyrink.

Ich wurde 1964 in Köln geboren, bin jedoch stolz auf meine südtiroler und osteuropäischen Vorfahren. Spannende, atmosphärische Geschichten haben mich schon immer begeistert, und schon als Kind habe ich gerne geschrieben. Doch seit ich denken kann gehört meine große Leidenschaft dem Zeichnen und Malen. Auch die Musik hat immer eine große Rolle in meinem Leben gespielt; seit meinem achten Lebensjahr spiele ich Geige, später kam auch noch Gesang hinzu. In der Oberstufe des Gymnasiums wurde ich erstmalig mit dem Fach Psychologie näher bekannt, was mich gleich ungemein fasziniert hat, denn ich fand dort alles wieder, was mich schon seit jeher angerührt und beschäftigt hat, Themen, die ich gerade aus Büchern und Filmen kannte. Und so stand ich nach dem Abitur vor der nicht gerade einfachen Entscheidung, ob ich nun Psychologie oder Kunst studieren sollte. Aber jeder, der mich kannte, sagte zu mir: Wenn du nicht Kunst studierst, wer denn dann?" Die Kunstakademie sah das leider ganz anders. Aber was sich damals wie ein sehr schwerer Schlag anfühlte, erwies sich als besonders glückliche Fügung. Ich studierte dann also Psychologie, machte mein Diplom und absolvierte mehrere psychotherapeutische Ausbildungen Verhaltenstherapie (in erster Linie, um die Kassenzulassung zu erlangen) und schon zuvor Hypnotherapie (nach Milton H. Erickson, einem der großartigsten Therapeuten, den es je gegeben hat), sowie Primärtherapie (nach Arthur Janov), Transaktionsanalyse (nach Eric Berne) und vor allem systemische Therapie, wodurch ich auch den frühen Bert Hellinger und seine Aufstellungsarbeit kennengelernt habe. Von daher praktiziere ich aus Überzeugung, als eines meiner Spezialgebiete, das klassische", mit sorgfältigen Explorationen, ausführlicher Vor- und Nachbereitung und auf wissenschaftlicher Grundlage durchgeführte Familienstellen. Ich leitete auch als Lehrtherapeut und Vorsitzender einige Jahre das Milton-Erickson-Institut in Köln. Bis heute beschäftige ich mich zudem mit der Erforschung des Nationalsozialismus und des Holocaust. Daneben studierte ich noch Musikwissenschaft und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft und machte auch dort den Abschluss als Magister artium. Als Illustrator gewann ich mehrere Preise und konnte mir mit dem Illustrieren und Entwickeln von Brett- und Kartenspielen für viele große Verlage einen guten Teil meines Studiums und meiner Ausbildungen finanzieren. Ich hatte zudem das Glück, Eltern zu haben, die immer hinter mir gestanden haben und mir zu jedem Zeitpunkt meines Lebens die Sicherheit gaben, machen zu dürfen, was mir wichtig war. Die systemische Therapie ist es letztendlich, was mich wieder zum Schreiben gebracht hat. Dadurch, dass man angefangen hat, sich nicht nur mit dem aktuellen Familiengeschehen, sondern auch mit der Familiengeschichte über mehrere Generationen zu befassen, bekam es wieder eine viel tiefere Bedeutung, dass jeder Mensch ein Teil eines größeren Ganzen ist weil nämlich unbewusst Schicksale vergangener Generationen in unserer Seele wirken, auch, wenn uns dies in der Regel nicht bewusst ist. Insbesondere beim Familienaufstellen kann man daher sehr oft beobachten, wie die Begegnung mit den Ahnen Störungen erkennen und auflösen lässt und dass das ganze System dadurch gesunden kann. Inspiriert durch diese Erfahrungen, aber auch von Musik und historischer Forschung habe ich meinen Roman "Die Schlafende Stadt" geschrieben. Privat lebe ich mit meiner Frau Irene und unseren beiden Töchtern in der Nähe von Köln.