En Tiempo de Tango. Zur Poesie des Tangos - Softcover

'En Tiempo de Tango' besagt ein Doppeltes: 'in der Zeit des Tangos' bzw. 'zu der Zeit, in welcher der Tango den Ton angibt' und 'im Tangotakt' bzw. 'im Rhythmus vom Tango'. Die einschlägigen Tangotexte drücken eine eigenartige Empfindung der Zeitlichkeit aus, welche jene erste Form der Zeit, die durch den Tango erfüllte, durch die zweite, die zeitliche Struktur seiner Musikalität artikuliert. Der Tangolyriker dichtet seine Texte prinzipiell aus der Gefangenschaft des Mannes in einer ihn durchgängig bestimmenden Leidenschaft und deren Zeitlichkeit heraus. Liegt hier das Eigentümliche der Tangopoesie?

Prof. Dr. Ubaldo R. Pérez-Paoli, geb. 1948 in Santa Fe, Argentinien. Nach dem Studium der Philosophie in Buenos Aires Promotion in Braunschweig über die hegelsche Logik und Habilitation mit einer Arbeit über Plotin und Augustinus. Lehrtätigkeit in Argentinien und Deutschland. Im Ausgang von der Bestimmung des menschlichen Wesens als Subjekt in der klassischen Ethik und Metaphysik kreisen Pérez-Paolis philosophische Bemühungen um die Auseinandersetzung der Philosophie der Moderne mit der damit verbundenen Begrifflichkeit, hauptsächlich im Zusammenhang mit der Endlichkeit menschlicher Erfahrung.