Críticas:
" 'Geld ist nicht alles, aber es sorgt dafür, dass die Kinder sich melden', zitiert der gebürtige Mainzer und heute in Vaterstetten lebende Ex-Verleger Wantzen den Milliardär und Geizkragen Paul Getty. Die reale Entführung des Enkels Paul Getty III in den 70er-Jahren diente als Inspiration für die herrlich aberwitzige Story." (Thomas Lochte, Starnberger Merkur)
"Schnell liest man sich fest. Es kommt ja schließlich auch nicht alle Tage vor, dass die Entführer ein Lösegeld von einem Euro fordern. (...) Was für ein Schelm ist doch der Autor, der seine Leser hinters Licht führend fesselt! Diese Story hat es in sich ? absolut lesenswert." (Hanns Mutzbauer, Münchner Merkur, 05.03.2009)
"So weit, so gut, mag man denken, das sind bewährte Konstellationen, wie sie im Kriminalroman seit langer Zeit funktionieren. Nun bezieht das Genre seine Spannung jedoch vor allem daraus, dass Autoren diese Grundformeln abändern und kommentieren. Genau darauf versteht sich Wantzen bestens, liest sich doch schon die erste Nachricht des entführten Sprösslings wie die Parodie eines Erpresserbriefs. (?) So verwehrt sich Wantzens Roman einer endgültigen Wahrheit. 'Wir sind in keinem schlechten Film, Frau Kommissarin', sagt Hackenfeld einmal in einer Befragung. Aber in einem guten Buch." (Benedikt Feiten, Süddeutsche Zeitung, 05.03.2009)
Reseña del editor:
Friedrich Becker wurde entführt. Der biedere, nicht wirklich erwachsen gewordene Münchner Student ist «von Beruf Sohn» und lebt nicht schlecht vom Geld seines steinreichen Vaters und Werbegurus Helmut Becker. Nach drei Tagen Funkstille tauchen erste Botschaften der Entführer auf, die jedoch eher verwirren, als Klarheit schaffen. Da wird «ein Euro in gebrauchten Cent-Münzen» gefordert und die «Mitarbeit der Presse und Polizei ausdrücklich erwünscht». Dem Entführten geht es mit rustikalen Mittagessen und guter DVD-Auswahl (Rio Bravo, Lost in Translation, Dick und Doof, Pretty Woman, Sag niemals nie, Rambo, Armageddon, Die Reifeprüfung) in seinem Keller besser als in so manchem Hotel. Ob das daran liegt, dass die Entführer zwei charmante und weltläufige Frauen sind? Bald stellt sich heraus, dass es sich um ein sogenanntes Gentleman-Verbrechen handelt, eine Art Deal, hinter dem jedoch ein hochkomplexes Gespinst aus Motiven steckt, dessen Fäden von Dresden über München bis nach Bogotá reichen. Ein bayerisches Thelma & Louise-Gespann, das eine Entführung so perfekt plant und so raffiniert umsetzt, dass sie allen immer einen Schritt voraus sind. Allen? Und immer?
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.