Reseña del editor:
Der Werkmeister (der Autor Otto mit Vornamen hieß wirklich so, verdient seinen Namen aber auch als Ehrentitel) hilft diesem Mangel soweit wie möglich ab. Er ist ein Klassiker der Selber-Tun-Literatur und zwischen 1956 und 1975 in zahllosen und hohen Auflagen erschienen. Daß wir ein 30 Jahre altes Heimwerker-Buch neu auflegen, hat gute Gründe: 1. Der Werkmeister ist das weitaus materialreichste Buch seiner Art und bietet auf 550 eng gesetzten Seiten schriftlich, tabellarisch und zeichnerisch eine unerreichte Informationsdichte: Waren- und Werkzeugkunde, Verfahrenstechniken, Ablauf- und Konstruktionspläne für alles, was Geschickte und Ungeschickte in Haus, Hof und Garten zuwege bringen können. 2. Er war schon in den 1970ern in gebremstem Maße fortschrittsskeptisch und bejubelt nicht alles an modernen Errungenschaften , was die Baumärkte schon damals unters heimwerkende Volk brachten. Vor- und Nachteile von Dispersions-, Binder- und Kalkfarbenanstrichen etwa wägt er gegeneinander ab und rät hier wie anderswo nicht selten, aber ohne Eifer zu den älteren Verfahren. (Selbst Wasserglasanstriche kommen bei ihm noch vor.) 3. Er hat noch Mut (und Geschmack) genug zu ästhetischen Grundurteilen und Ratschlägen. Was tut man, und was tut man besser nicht bei Farb- und Formgebung. Sicher: Manches ist zeitbezogen, und besonders da, wo Preise für Materialien und Werkzeuge genannt werden, kriegt man einen heftigen Inflationsschrecken. Bei einigen Gewerken, den Heizungs- und Elektroinstallationen etwa, haben sich die Normen geändert. Aber selbst dadurch ist das Buch ja nicht etwa veraltet, denn in Häusern aus der damaligen Zeit trifft man ja immer noch auf die entsprechende Bauausführung. Es ist ein nützliches Buch und ein kluges dazu: Denn mehr als das, was Werkmeister im Vorwort sagt, weiß auch die Glücksforschung nicht zu berichten: Weniges gleicht dem Glück, das eine mit eigenen Händen sauber getane Arbeit gewährt.
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