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Meine Erlebnisse zu hannoverscher Zeit 1839 - 1866 - Softcover

 
9783936030136: Meine Erlebnisse zu hannoverscher Zeit 1839 - 1866
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INHALT: --- Vorwort Kindheit Kadettenzeit die ersten Leutnantsjahre Ein Studentenjahr Kämpfe im Frieden Frieden im Kriege Neue Kämpfe Die Gründung des Hauses Ehren, Freuden und Leid eine Belehrungsreise Letzte Freuden im hannoverschen DienstagDer Anfang des Ausmarsch Göttingen Bis Langensalza Hin und her Die Schlacht bei Langensalza Das Ende der hannoverschen Armee Das Ende des Königreichs Hannover Die hannoversche Offiziersfrage Beilagen Gauß, über den Hamburger Brand Zu Franz Hartmann`s Gedichten. Gedicht v. V. Strauß Der Witwe bei Carl Langerfeldt`s Tode. Januar 1855. Gedicht von V. Strauß Hannovers Besetzung durch die Preußen im Juni 1866 und die Hannoversche Armee. Hannover 1866 Der Hannoverschen Artillerie zur Erinnerung. Hannover 1866 Karte mit Schlachtplan (Inhalt)

AUSZUG KINDHEIT: --- ... Meine Familie väterlicherseits lebte seit 1736 in Hannover. In diesem Jahre wurde der Großvater meines Vaters, Zacharias Hartmann, Professor der Rechtswissenschaft an der Universität Kiel, als Hof- und Kanzleirat an den oberen Gerichtshof, die Justizkanzlei, in der Stadt Hannover berufen. Sein Vater und auch dessen Vater waren Thüringer, angesehene Männer in Schwarzburg-Sondershausen. Der Sohn von Zacharias Hartmann, mein Großvater, wurde Vize-Kanzleidirektor der Justizkanzlei, d. h. ihr zweiter Chef. Er war ein Mann von großer Begabung und den edelsten Eigenschaften, hervorragend als Richter und Leiter der Geschäfte, ein Freund der Wissenschaften und schönen Literatur, die Musik leidenschaftlich liebend und selbst ausübend, der französischen, englischen und italienischen Sprache kundig, immer wirksam tätig.... ... Meine Eltern hatten sich in der Glocksee, einer kleinen Vorstadt Hannovers, angekauft. In diesem Hause bin ich am 19. Mai 1821 geboren und habe darin meine halbe Kindheit verlebt. Vor dem Wohnhause an der Glockseestraße liegt ein Hof, in dessen Mitte nahe an dem nahen, den Hof abschließenden Staket eine schöne alte Linde stand. Rechts und links Nebengebäude für den Haushalt, Hühnerhof und Taubenschlag. Hinter dem Hause erstreckte sich der Garten, in welchem Vater mit großer Blumenkenntnis gern selbst arbeitete, bis an den Fluß, die Ihme, hinab. Der Teil zunächst dem Hause enthielt Boskets und Blumenanlagen, der tieferliegende untere Garten Gemüsefelder, Grasplätze und auf diesen zahlreiche Obstbäume. Das Wohnhaus war behaglich eingerichtet. Wenn man von dem Hofe eintrat, führte links die Treppe in den ersten Stock und weiter in den zweiten zu Schlafkammern und anderen Räumen. Im ersten Stock waren Mutters Zimmer, das der Schwestern und der Saal. Dieser nahm die ganze Breite des Hauses ein und hatte eine Tür nach Mutters Zimmern und eine nach dem Vorplatz. Der Saal war der Schauplatz der Weihnachtsfreuden. Wenn die Eltern darin am Weihnachtsabend zur Bescherung klingelten, blieb uns der Eingang in beide Türen verwehrt, bis wir dem Tone der Klingel folgend erst einigemale nach dem einen, dann nach dem anderen Eingange gestürmt waren. Ich sehe noch das herzliche, lachende Gesicht meines Vaters vor mir, der bei dem Aufputz der Tannenbäume und Weihnachtstische selbst tätig war. Ich weiß aus den letzten Jahren, welche wir in diesem Hause verlebten, daß Mutter uns in den Weihnachtsfesttagen aus Hoffmanns Serapionsbrüdern den Weihnachtsabend vorlas und habe in meiner Vorstellung lange den Schauplatz von Nußknackers Taten in unseren Saal verlegt. In diesen Räumen fand auch die erste Begebenheit statt, deren ich mich mit Bestimmtheit erinnere; meines Bruders Taufe. Ich weiß deutlich, wie er vor dem Saale bereiteten Tauftisch getragen wurde und wie die Wartefrau nachher dem Täufling den Kopf trocknete. Ich war damals 3 Jahre alt. Die Bestimmtheit, mit welcher ich diesen Vorgang aufgefaßt habe, ist mir ein Maßstab geblieben, wie früh der menschliche Geist Eindrücke bleibend in sich aufnehmen kann... (Auszug Kindheit)

AUSZUG GÖTTINGEN: --- Göttingen ... Wir marschierten am 16. Juni nur bis Wülfingen, wo wir uns n Quartier legten. Sollten wir keinen größeren Marsch machen, so hätten wie die Garnison mit mehr Ruhe und besserer Ordnung verlassen können. Aber freilich, unter solchen Umständen verlangsamt sich alles. Am 17. marschierten wie bei kalten, stürmischen Regen- und Hagelschauern bis Einbeck. Wären Preußen, die aus der Richtung von Hameln her erwartet wurden, in der Nähe gewesen, so hätten wie uns in der übelsten Lage befunden; wenig Infanterie hätte ins in dem Waldterrain den Weitermarsch unmöglich machen können. Wir bestimmten unser beste Batterie , die mit Bauernpferden bespannten leichten 12-Pfünder des 2. Bataillons, vorkommenden Falls Aufstellung zu nehmen und den Fein zu beschießen. Glücklicherweise auch diesmal kannte letzterer unsere Lage nicht. Wir kamen ungehindert am Abend nach Einbeck, dessen bestürzte Einwohner uns mit Tränen in den Augen empfingen und auf das Beste unterzubringen bemüht waren. In der Nacht vom 17. zum 18. wurden wir in Folge eines von Göttingen eingegangenen Befehls, daß wir anderen Morgens von Salzderhelden auf der Eisenbahn nach Göttingen gebracht werden sollten, alarmiert und dadurch die ganze Stadt in neue Aufregung versetzt. Das hätte vermieden werden müssen. Wo das Gemüt der Menschen schmerzlich ergriffen ist, muß man sie mit um so mehr Phlegma behandeln. Wir rückten um 2 Uhr morgens aus und brachten in Salzderhelden Material und Mannschaft, sowie die wenigen Reitpferde in die Eisenbahnwagen, was trotz des beschränkten Bahnhofs verhältnismäßig schnell vonstatten ging. Hier will ich von der hannoverschen Eisenbahnverwaltung sagen, daß sie in diesen schweren Tagen bewies, wie vortrefflich ihr Dienst organisiert, wie geschult und diszipliniert ihr Personal war. Sie leistete bei den ganz unerwartet an sie gestellten hohen Forderungen in seltenem Maße ausgezeichnetes, ja das überhaupt Mögliche. Ohne ihre musterhaften Leistungen wäre es nicht gelungen, die Armee zu konzentrieren und auszurüsten... (Auszug GÖTTINGEN)
Reseña del editor:
294 Seiten mit 4 Abbildungen, Broschur, (Altdeutsche Schrift)

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  • VerlagVerlag Rockstuhl
  • ISBN 10 3936030138
  • ISBN 13 9783936030136
  • EinbandTapa blanda
  • Auflage1
  • Anzahl der Seiten282

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Julius Hartmann
Verlag: Bergmann (1912)
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Buchbeschreibung Softcover/Paperback. Zustand: Wie neu. 282 S. : Kt. ; 21 cm neuwertig / Erinnerungen an die Schlacht bei Langensalza 1866 Bd. 14 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 427 1. Aufl., Reprint der Ausg. Wiesbaden, Bergmann, 1912. Artikel-Nr. 72897

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