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Der Krieg als Text. Das Jahr 1945 im kulturellen Gedächtnis der Presse - Hardcover

 
9783930908417: Der Krieg als Text. Das Jahr 1945 im kulturellen Gedächtnis der Presse

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Críticas

»Klaus Naumanns Buch kann als wesentlicher Beitrag zu einer Gedächtnisgeschichte der BRD bezeichnet werden.« --Heidemarie Uhl, Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft

Reseña del editor

Die Medien sind zu einem Gedächtnisraum geworden, der von der Inszenierung von Gedenktagen lebt. Das Jahr 1995 - fünfzig Jahre nach Kriegsende - war Anlaß zahlreicher runder Jahrestage:
die Befreiung der Konzentrationslager, die Endphase des Bombenkriegs, der Beginn der Fluchtbewegung im Osten, die lokalen Kriegsenden und schließlich der 8. Mai, das Datum der bedingungslosen Kapitulation. Die Berichterstattung der Presse bildet in »Der Krieg als Text« den Ausgangspunkt für eine Untersuchung der »Erinnerungskultur« der Bundesrepublik. Grundlage sind Textanalysen auf der Basis von 424 ausgewerteten Tages- und Wochenzeitungen.
Dabei zeigt sich, jenseits der aktuellen Kontroversen um »Befreiung« oder »Niederlage«, eine tiefgreifende Symptomatik deutscher Geschichtsverhältnisse, die durch Schuld, Schockerfahrung und die Konfrontation mit dem Massentod geprägt sind. Unter den widerstreitenden Anforderungen des Erinnerns und Gedenkens, des Bewertens und Mahnens, der differenzierenden Klärung wie der nivellierenden Versöhnung verwirren sich scheinbar eingespielte Argumentationsfiguren. Erkennbar wird der ungeheure Stellenwert, den die Deutungen von NS-Geschichte, Vernichtungskrieg und Völkermord für das kollektive Selbstbild der Deutschen haben.
Die Textanalysen gewähren einen Eindruck von dem Wandel, der sich in der deutschen Gedenkkultur seit 1989/90 vollzogen hat. Zum einen wird nach jenen Veränderungen gefragt, die sich in den Geschichtsperspektiven der frühen neunziger Jahre, insbesondere nach der deutschen Vereinigung, abzeichnen. Zum zweiten gilt das Augenmerk dem Generationswechsel, der sich auf den Umgang mit dem historischen Material sowie auf die Erzählhaltung auswirkt. Und zum dritten kann das Gedenkjahr 1995 als Bilanzierung jener Erinnerungs- und Gedenkkultur gesehen werden, die sich seit den späten siebziger Jahren in der Bundesrepublik entwickelt hat und in der die Rede des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker zum 8. Mai 1985 eine deutliche Zäsur setzte.
Die mediale Präsenz der Kriegserfahrung und ihrer kollektiven Traumata ist im Gedenkjahr überdeutlich. Ist es übertrieben zu sagen, daß wir am Ende der »Bonner Republik« noch immer in einer Nachkriegsgesellschaft leben?

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  • VerlagHamburger Edition
  • ISBN 10 3930908417
  • ISBN 13 9783930908417
  • EinbandTapa dura
  • SpracheDeutsch
  • Auflage1
  • Anzahl der Seiten352

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Gedenkkultur in der Bundesrepublik...
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Klaus Naumann
Verlag: Hamburger Ed., 1998
ISBN 10: 3930908417 ISBN 13: 9783930908417
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Zustand: Fine. Gedenkkultur in der Bundesrepublik Die Selbstthematisierung einer Gesellschaft in ihrem Verhaltnis zum Krieg lasst sich an der Inszenierung von Gedenktagen in den Medien ablesen. Die Analyse des Gedachtnisraumes der Presse im funfzigsten Jahr nach Kriegsende verzeichnet aktuelle Befindlichkeiten der Deutschen. Die Medien sind zu einem Gedachtnisraum geworden, der von der Inszenierung von Gedenktagen lebt. Das Jahr 1995 - funfzig Jahre nach Kriegsende - war Anlass zahlreicher runder Jahrestage: die Befreiung der Konzentrationslager, die Endphase des Bombenkriegs, der Beginn der Fluchtbewegung im Osten, die lokalen Kriegsenden und schliesslich der 8. Mai, das Datum der bedingungslosen Kapitulation. Die Berichterstattung der Presse bildet in ,Der Krieg als Text" den Ausgangspunkt fur eine Untersuchung der ,Erinnerungskultur" der Bundesrepublik. Grundlage sind Textanalysen auf der Basis von 424 ausgewerteten Tages- und Wochenzeitungen. Dabei zeigt sich, jenseits der aktuellen Kontroversen um ,Befreiung" oder ,Niederlage", eine tiefgreifende Symptomatik deutscher Geschichtsverhaltnisse, die durch Schuld, Schockerfahrung und die Konfrontation mit dem Massentod gepragt sind. Unter den widerstreitenden Anforderungen des Erinnerns und Gedenkens, des Bewertens und Mahnens, der differenzierenden Klarung wie der nivellierenden Versohnung verwirren sich scheinbar eingespielte Argumentationsfiguren. Erkennbar wird der ungeheure Stellenwert, den die Deutungen von NS-Geschichte, Vernichtungskrieg und Volkermord fur das kollektive Selbstbild der Deutschen haben. Die Textanalysen gewahren einen Eindruck von dem Wandel, der sich in der deutschen Gedenkkultur seit 1989/90 vollzogen hat. Zum einen wird nach jenen Veranderungen gefragt, die sich in den Geschichtsperspektiven der fruhen neunziger Jahre, insbesondere nach der deutschen Vereinigung, abzeichnen. Zum zweiten gilt das Augenmerk dem Generationswechsel, der sich auf den Umgang mit dem historischen Material sowie auf die Erzahlhaltung auswirkt. Und zum dritten kann das Gedenkjahr 1995 als Bilanzierung jener Erinnerungs- und Gedenkkultur gesehen werden, die sich seit den spaten siebziger Jahren in der Bundesrepublik entwickelt hat und in der die Rede des damaligen Bundesprasidenten Richard von Weizsacker zum 8. Mai 1985 eine deutliche Zasur setzte. Die mediale Prasenz der Kriegserfahrung und ihrer kollektiven Traumata ist im Gedenkjahr uberdeutlich. Ist es ubertrieben zu sagen, dass wir am Ende der ,Bonner Republik" noch immer in einer Nachkriegsgesellschaft leben? Klaus Naumann, Dr. phil., Jg. 1949, Historiker und Journalist, Mitarbeiter des Hamburger Instituts fur Sozialforschung im Bereich ,Politik und Gesellschaft der alten und neuen Bundesrepublik", freier Mitarbeiter im WDR (ARD-Presseclub) und Mitherausgeber der ,Blatter fur deutsche und internationale Politik". Artikel-Nr. cd601562-dada-4249-b508-5d9594c7aa5b

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1. Auflage. 352 S., mit 21 Textabbildungen. Gutes Exemplar. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 800 8°. Orig.-Pappband mit Orig.-Umschlag. Artikel-Nr. 31099

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Hardcover. Zustand: Sehr gut. 352(2) S und 3 Blatt, OPpbd mit OU, OU kleiner Randriß am Unterrand ca. 0,7 cm, sonst nahezu neuwertig. Artikel-Nr. d08031004

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8°, Pappband mit Umschlag-O. Zustand: Gut. 352 S., Sehr sauberes Exemplar. A17264 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 617. Artikel-Nr. 38986

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