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    Zustand: Gut. 40 S.; farb. Illustr.; 21 cm; kart. Gutes Ex. - Beiliegt: Illustr. Einladungskarte; hs. Text u. signiert vom Galeristen Nalepa. - Rudolf Draheim (* 1941 in Dembro/Westpreußen) ist ein deutscher Maler und Dozent. (wiki) / Spannung ist das zentrale Moment dieser Bilder, und zwar eine Spannung, die nicht nur unmittelbar durch bildnerisch umgesetzte Bewegungen immer wieder fest umrissenen Strukturen kontrastiert werden. Auf diesen Bildern findet ständig eine Auseinandersetzung zwischen Ordnungen und deren Aufhebung statt. Einerseits gibt es Linien, die mit geometrischer Bestimmtheit Figuren bilden, Flächen abstecken und schraffieren, andererseits kommt es zu Durchbrüchen, Lichteinfällen, Farbstürzen, durch die überdies räumliche Tiefe entsteht. Dieselbe Spannung läßt sich an der unterschiedlichen Verwendung der schwarzen Linien beobachten, die in fast jedem Bild auftauchen. Einmal nehmen sie lineare Abgrenzungen vor (Impuls", Komposition in Rot"), dann werden sie aber auch selbst in den energetischen Prozeß hineingenommen, in dem sie dann keine Ordnungen mehr markieren, sondern eher Elemente sind, die selbst Teil jener Energie sind, die sie lenken. Eines der letzten Bilder, die Gedankenbrücke" (1985), macht insbesondere deutlich, wie Draheim das Spiel zwischen Struktur und Bewegung immer mehr beherrscht. Das schwarze Element hat bei dieser Arbeit wenig Zeichenhaftes mehr an sich, sondern drückt vor allem eine Energie aus, die von oben ins Bild drängt und dabei auch den anderen Farben - Rot, Gelb, Türkis - den Eindruck von- Bewegung verleiht. Überhaupt scheint gerade dieses Bild deutlich zu machen, worin seine Malerei besteht und was sie zu bewirken imstande ist. Sie hält eine Art von Drehung fest (In Drehung" heißt nicht zufällig eines der Bilder), ein Kunst-Manöver, durch das plötzlich etwas Evidenz erlangt: wie in einem Kaleidoskop entsteht eine sinnverheißende Konstellation von Formen, und in den Farben gehen gleichsam die Lichter an. Jeder Betrachter ist gehalten, seine eigenen, subjektiven Metaphern für das zu entwickeln, was er an diesen Bildern erfährt; aber es ist vorstellbar, daß sämtliche Metaphern, die zu diesen Bildern gefunden werden, etwas wie eine utopische Lebensintensität umkreisen. Einige Bilder stellen in fast traditionellem Sinn Landschaften dar. Hier präsentieren sich ausgearbeitete Visionen teils realistischen, teils imaginären Inhalts. Diese Bilder erscheinen jedoch eher als Ränder dieses Werks, von denen aus nur umso deutlicher wird, worin dessen eigentliche Stärke besteht. Sie kommt dann zur Geltung, wenn der Maler den Betrachter wieder zum Zeugen seiner Operationen macht und ihm Bilder vorführt, aus denen das Wissen spricht, daß das, was sich zu zeigen lohnt, nur durch besondere Versuchsanordnungen und Drehungen" sichtbar gemacht werden kann. . (E. Geisler) ISBN 3923664036 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550 (Ausstellung). 18. Nov. - 28. Dez. 1985. Galerie Nalepa; Berlin.