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Biographien der Selbstmörder - Hardcover

 
9783892448648: Biographien der Selbstmörder

Inhaltsangabe

Für Walter Benjamin verkörperte er, »was die Deutschen lasen, während ihre Klassiker schrieben«: Christian Heinrich Spieß fesselte als Erfolgsschriftsteller tatsächlich ein großes Publikum mit pikanten Erzählungen über die Triebnatur des Menschen. Seine »Biographien der Wahnsinnigen« sind dank einer Neuauswahl heute noch verfügbar, die »Biographien der Selbstmörder« (1785-1789) hingegen in Bibliotheken nur selten zu finden. Diese zwischen Dokumentation und Fiktion changierenden Fallgeschichten leisten über ihren Unterhaltungswert hinaus einen wichtigen Beitrag zur Anthropologie der Aufklärung. Sie zeigen, daß Werther kein Einzelfall blieb, Suizid vielmehr zum brennenden Modethema des melancholischen Zeitalters wurde: Theologen, Philosophen, Mediziner, Kriminalpsychologen, Historiker, Juristen und eben Literaten wandten sich diesem uralten Tabu im Zeichen der Säkularisation intensiv zu. Auch Karl Philipp Moritz baute für seine programmatische Erfahrungsseelenkunde auf die »Geschichte der Missethäter und der Selbstmörder« als vorzüglichsten Stoff. Spieß liefert dafür beängstigende und rührende Beispiele, die seinen Lesern unerwartete Einblicke in die sozialen und psychologischen Motive von Suizidenten gewähren: Liebe, Ehrgeiz, Armut, Wollust, Schwermut, Todesangst lauten die Rubriken der Sammlung. Unaufdringlich und geschickt fügt Spieß so seine moraldidaktischen Absichten in ein unterhaltsames Genre ein, das im Gegensatz zu zahlreichen Abhandlungen über Selbstmord das große Publikum wirklich erreichte und aufklärte.

Die Inhaltsangabe kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.

Über die Autorin bzw. den Autor

Christian Heinrich Spieß (1755-1799) gilt als einer der Begründer des deutschen Schauerromans. Sein weiteres Interesse galt der Frage, wie in einer als rational angenommenen Weltordnung Verbrechen, Wahnsinn und Selbstmord ihre Begründung fanden.

Alexander Kosenina ist Professor für deutsche Literatur an der Universität von Bristol. Veröffentlichungen zur Literatur- und Kulturgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts, zuletzt im Wallstein Verlag: »Der gelehrte Narr. Gelehrtensatire seit der Aufklärung« (2003, 2004).

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  • VerlagWallstein Verlag GmbH
  • Erscheinungsdatum2005
  • ISBN 10 3892448647
  • ISBN 13 9783892448648
  • EinbandTapa dura
  • SpracheDeutsch
  • Anzahl der Seiten272
  • HerausgeberKosenina Alexander
  • Kontakt zum HerstellerNicht verfügbar

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Christian Heinrich Spieß
Verlag: Wallstein Verlag, 2005
ISBN 10: 3892448647 ISBN 13: 9783892448648
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Christian Heinrich Spieß
Verlag: Wallstein, 2005
ISBN 10: 3892448647 ISBN 13: 9783892448648
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Buch. Zustand: Neu. Neuware - Diese zwischen Dokumentation und Fiktion changierenden Fallgeschichten leisten einen wichtigen Beitrag zur Anthropologie der Aufklärung, die den Menschen bevorzugt auf den Schattenseiten von Wahn, Verbrechen oder Suizid erforscht.Für Walter Benjamin verkörperte er, »was die Deutschen lasen, während ihre Klassiker schrieben«: Christian Heinrich Spieß fesselte als Erfolgsschriftsteller tatsächlich ein großes Publikum mit pikanten Erzählungen über die Triebnatur des Menschen. Seine »Biographien der Wahnsinnigen« sind dank einer Neuauswahl heute noch verfügbar, die »Biographien der Selbstmörder« (1785-1789) hingegen in Bibliotheken nur selten zu finden. Diese zwischen Dokumentation und Fiktion changierenden Fallgeschichten leisten über ihren Unterhaltungswert hinaus einen wichtigen Beitrag zur Anthropologie der Aufklärung. Sie zeigen, daß Werther kein Einzelfall blieb, Suizid vielmehr zum brennenden Modethema des melancholischen Zeitalters wurde: Theologen, Philosophen, Mediziner, Kriminalpsychologen, Historiker, Juristen und eben Literaten wandten sich diesem uralten Tabu im Zeichen der Säkularisation intensiv zu. Auch Karl Philipp Moritz baute für seine programmatische Erfahrungsseelenkunde auf die »Geschichte der Missethäter und der Selbstmörder« als vorzüglichsten Stoff. Spieß liefert dafür beängstigende und rührende Beispiele, die seinen Lesern unerwartete Einblicke in die sozialen und psychologischen Motive von Suizidenten gewähren: Liebe, Ehrgeiz, Armut, Wollust, Schwermut, Todesangst lauten die Rubriken der Sammlung. Unaufdringlich und geschickt fügt Spieß so seine moraldidaktischen Absichten in ein unterhaltsames Genre ein, das im Gegensatz zu zahlreichen Abhandlungen über Selbstmord das große Publikum wirklich erreichte und aufklärte. Artikel-Nr. 9783892448648

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Verlag: Wallstein, 2005
ISBN 10: 3892448647 ISBN 13: 9783892448648
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Buch. Zustand: Neu. Biographien der Selbstmörder | Christian Heinrich Spieß | Buch | Gebunden | Deutsch | 2005 | Wallstein | EAN 9783892448648 | Verantwortliche Person für die EU: Konstanz University Press, in Wallstein-Verlag GmbH Verlag und Werbung, Universitätsstr. 10, 78464 Konstanz, info[at]wallstein-verlag[dot]de | Anbieter: preigu. Artikel-Nr. 102425635

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Christian Heinrich Spieß
Verlag: Wallstein Verlag Gmbh, 2005
ISBN 10: 3892448647 ISBN 13: 9783892448648
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Anbieter: Che & Chandler Versandbuchhandlung, Fürstenberg OT Blumenow, Deutschland

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Zustand: Gebraucht. Neu Neuware, verlagsfrisch; new item Besorgungsartikel, mit längerer Auslieferungszeit. -Diese zwischen Dokumentation und Fiktion changierenden Fallgeschichten leisten einen wichtigen Beitrag zur Anthropologie der Aufklärung, die den Menschen bevorzugt auf den Schattenseiten von Wahn, Verbrechen oder Suizid erforscht.Für Walter Benjamin verkörperte er, »was die Deutschen lasen, während ihre Klassiker schrieben«: Christian Heinrich Spieß fesselte als Erfolgsschriftsteller tatsächlich ein großes Publikum mit pikanten Erzählungen über die Triebnatur des Menschen. Seine »Biographien der Wahnsinnigen« sind dank einer Neuauswahl heute noch verfügbar, die »Biographien der Selbstmörder« (1785-1789) hingegen in Bibliotheken nur selten zu finden. Diese zwischen Dokumentation und Fiktion changierenden Fallgeschichten leisten über ihren Unterhaltungswert hinaus einen wichtigen Beitrag zur Anthropologie der Aufklärung. Sie zeigen, daß Werther kein Einzelfall blieb, Suizid vielmehr zum brennenden Modethema des melancholischen Zeitalters wurde: Theologen, Philosophen, Mediziner, Kriminalpsychologen, Historiker, Juristen und eben Literaten wandten sich diesem uralten Tabu im Zeichen der Säkularisation intensiv zu. Auch Karl Philipp Moritz baute für seine programmatische Erfahrungsseelenkunde auf die »Geschichte der Missethäter und der Selbstmörder« als vorzüglichsten Stoff. Spieß liefert dafür beängstigende und rührende Beispiele, die seinen Lesern unerwartete Einblicke in die sozialen und psychologischen Motive von Suizidenten gewähren: Liebe, Ehrgeiz, Armut, Wollust, Schwermut, Todesangst lauten die Rubriken der Sammlung. Unaufdringlich und geschickt fügt Spieß so seine moraldidaktischen Absichten in ein unterhaltsames Genre ein, das im Gegensatz zu zahlreichen Abhandlungen über Selbstmord das große Publikum wirklich erreichte und aufklärte. 271 pp. Deutsch. Artikel-Nr. INF1100362796

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