»Julia Drosts Studie über die literarische Figur der Garçonne im Frankreich der zwanziger Jahre ist ein sehr gründliches, informatives und tapferes Produkt aus der Welt akademischer Abschlußarbeiten. Wer sich durch die zahlreichen, im Original zitierten Belegstellen hindurchgearbeitet hat, wird mit einer neuen Perspektive auf die wohl widersprüchlichste Epoche des letzten Jahrhunderts belohnt.« (Ingeborg Harms, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.04.2004)
»Fünfundzwanzig, zum Teil farbige Abbildungen machen den Band zu einem ästhetischen Genuß, der so einen intensiven Eindruck der schillernden Zwanziger Jahre in Paris vermittelt.« (Literatur-Report, 11/2003)
»Bemerkenswert ist, neben der umfänglichen und besonders für die Rezeptionsgeschichte wertvollen Bibliographie, auch die ansprechende Gestaltung des Buches, das mit zahlreichen, sinnvoll ausgewählten Illustrationen angereichert ist.« (Olaf Müller, ISAL Online)
Von der literarischen Skandalfigur zum emanzipatorischen Frauentypus Julia Drost spürt dem Phänomen der Garçonne nach. Die Garçonne ist die epocheprägende Hauptfigur aus Victor Marguerittes gleichnamigem Roman aus dem Jahre 1922. Das Buch repräsentierte seinerzeit einen aufsehenerregenden Grenzfall feministischer Literatur und vermittelt wie kaum ein anderes literarisches Werk der zwanziger Jahre einen Einblick in neue Frauen- und Männerrollen. Die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung der Garçonne als Figur reicht aber weit über die Breitenwirkung des Skandalromans hinaus. Julia Drost beschäftigt sich deshalb in ihrer Studie neben dem literarischen Werk mit der zeitgenössischen Rezeption und den verschiedenen Bedeutungszuweisungen, die die Figur der Garçonne durch den medialen Transfer in Theater, Film, Illustration und Mode erfährt. Diese machen sie zu einem wichtigen, zeitgenössisch repräsentativen, breit wirksamen und emanzipatorischen Frauentypus der zwanziger Jahre.
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Wandlungen einer literarischen Figur. Die Garçonne ist die epocheprägende Hauptfigur aus Victor Marguerittes gleichnamigem Roman aus dem Jahre 1922. Das Buch repräsentierte seinerzeit einen aufsehenerregenden Grenzfall feministischer Literatur und vermittelt wie kaum ein anderes literarisches Werk der zwanziger Jahre einen Einblick in neue Frauen- und Männerrollen. Die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung der Garçonne als Figur reicht aber weit über die Breitenwirkung des Skandalromans hinaus. Julia Drost beschäftigt sich deshalb in ihrer Studie neben dem literarischen Werk mit der zeitgenössischen Rezeption und den verschiedenen Bedeutungszuweisungen, die die Figur der Garçonne durch den medialen Transfer in Theater, Film, Illustration und Mode erfährt. Diese machen sie zu einem wichtigen, zeitgenössisch repräsentativen, breit wirksamen und emanzipatorischen Frauentypus der zwanziger Jahre. 311 Seiten mit 8 Farb- und 19 s/w-Abb., broschiert (Ergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung. Neue Folge; Band 2/Wallstein Verlag 2003). Früher EUR 26,00 465 g. Sprache: de. Artikel-Nr. 605461
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